01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Weltcupsieg Nummer 52: Für Gregor Schlierenzauer hätte der erste Einzel-Wettkampf in Lillehammer kaum besser laufen können. Bereits im ersten Durchgang enteilte der Rekord-Weltcupsieger mit einem Fabelflug auf 105,5 Meter der Konkurrenz, ein Sicherheitssprung auf 97,0 Meter im Finale reichte zum souveränen Erfolg mit 288,5 Punkten.
Fünf Punkte dahinter folgte Taku Takeuchi, der mit Flügen auf 99,0 und 100,5 Meter seine hervorragende Form bestätigte. Qualifikationssieger Richard Freitag krönte unterdessen sein Weltcup-Comeback nach Ermüdungsbruch im Fuß mit Rang drei. 94,5 und 101,0 Meter brachten dem Deutschen 280,3 Punkte.
Schlierenzauer, der mit seinem zweiten Saisonerfolg auch die das gelbe Trikot im Gesamtweltcup übernahm, freute sich über seinen starken Wettbewerb: "Ich bin sehr glücklich und stolz, dass mir heute der Sieg gelungen ist. Mein erster Sprung war sehr gut und ich hatte auch etwas Glück mit den Bedingungen. In Kombination war das dann die Führung nach dem ersten Durchgang. Taku war heute sehr gefährlich, er springt eine saubere Technik und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er ganz oben steht."
Taku Takeuchi konnte nach dem Sieg im Mixed-Wettbewerb mit dem japanischen Team bereits seinen zweiten Podestplatz des Wochenendes feiern: "Dieser zweite Platz ist besonders wichtig für mich und ich freue sehr darüber. Ich war überhaupt nicht nervös oder aufgeregt vor den Sprüngen und konnte mich heute komplett auf meine Sprünge konzentrieren. Aber nächstes Mal möchte ich gerne gewinnen."
Richard Freitag hatte an seinem gelungenen Comeback derweil nichts auszusetzen. "Es ist immer toll auf dem Podium zu stehen. In Norwegen ist es auch immer toll, deshalb habe ich mich auch entschieden hierher zu kommen nachdem ich erfahren habe dass es geht. Im ersten Durchgang waren die Bedingungen nicht ganz so leicht. Aber die Bedingungen spielen eine geringe Rolle. Der dritte Platz ist schön für mich, ich bin wirklich froh, dass ich wieder mitmachen kann."
Aus deutscher Sicht konnte nicht nur Richard Freitag überzeugen. Andreas Wellinger, Zweiter beim Weltcupauftakt in Klingenthal, zeigte im Finale mit 103,5 den zweitweitesten Sprung des Tages, nur eine verpatzte Landung kostete ihn mit 276,2 Punkten den Podestplatz. Severin Freund (272,9 Punkte) auf Platz sieben, Marinus Kraus (266,8 Punkte) als Elfter und auf Rang 15 der neue Schanzenrekordhalter Karl Geiger (263,4 Punkte) bescherten dem Deutschen Skiverband ein überragendes Mannschaftsergebnis.
Die norwegischen Hoffnungen ruhten erwartungsgemäß vor allem auf Weltmeister Anders Bardal. 3,2 Punkte fehlten am Ende zum Podestplatz und brachten Platz vier. Kurz vom Podium träumen durfte auch der heute beste Pole Maciej Kot, mit 276,9 Zählern sicherte er sich schließlich Rang fünf. Robert Kranjec (271,3 Punkte), Rune Velta (270,8) und Altmeister Noriaki Kasai (268,6) komplettierten die Top-Ten.
Im Team Austria klafft unterdessen hinter dem alles überragenden Gregor Schlierenzauzer weiter eine Lücke. Andreas Kofler als Zwölfter, dazu Stefan Kraft auf 22 und Wolfgang Loitzl auf 25 haben noch ein gutes Stück bis zur Olympiaform zu gehen. Janne Ahonen blieb mit Rang 13 im Rahmen der Erwartungen, Norwegens Tom Hilde und der polnische Weltmeister Kamil Stoch dürften dagegen mit den Plätzen 16 und 20 nur bedingt zufrieden sein.
Vincent Descombes Sevoie unterstrich als 17. seine Rolle als französischer Hoffnungsträger. Simon Ammann hat als 28., unmittelbar hinter dem besten Russen Alexey Romashov, noch eine Menge Arbeit vor sich. Für den bislang Gesamtführenden Krzysztof Biegun endete der Wettkampf unglücklich bereits nach dem ersten Durchgang. Auf Platz 32 fehlten nur 0,3 Punkte zum Finale.
Am Sonntag folgt in Lillehammer ab 15.00 Uhr der Wettbewerb auf der Großschanze. Das Training dafür fand bereits am Samstag Abend statt.
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