01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Die slowenische Mannschaft hat den Weltcup-Auftakt der Skispringer in Klingenthal gewonnen. Jurij Tepes, Robert Kranjec, Jaka Hvala und Peter Prevc setzten sich mit 540,6 Punkten deutlich vor Deutschland (528,3) und Japan (523,6) durch. Der Wettbewerb in der Vogtland Arena musste kurz nach Beginn des zweiten Durchganges wegen zu starkem Wind abgebrochen werden.
Knapp am Podest vorbei flogen die Polen (521,1). Die favorisierten Österreicher als Fünfte (499,8) sowie Norwegen auf Rang sechs (461,6) blieben noch hinter den Erwartungen zurück.
Für Juri Tepes, der mit den Slowenen bereits den Team-Wettbewerb in Planica zum Abschluss der vergangenen Saison gewonnen hatte, war es ein mehr als gelungener Tag: „Es war nicht ganz einfach, man wusste nicht genau wie der Wind kommt. Aber die ganze Mannschaft ist gut gesprungen.“
Karl Geiger, der zum ersten Mal im deutschen Team stand, war ebenfalls zufrieden: „Es ist natürlich ein tolles Gefühl, in der Mannschaft zu stehen. Und ich denke, ich habe meine Sache ganz gut gemacht. Ich möchte versuchen, meine Leistungen weiter zu stabilisieren und regelmäßig unter die besten 15 zu springen.“
Taku Takeuchi freute sich über den Podestplatz fürs japanische Team: „Wir sind heute sehr glücklich. Wir möchten immer versuchen ganz vorn zu landen, aber es ist nicht selbstverständlich.“
In Klingenthal deutete sich zunächst ein deutsch-polnischer Zweikampf um den Sieg an. Andreas Wank (Oberhof) flog auf starke 138,5 Meter nachdem Zyla 133,5 Meter vorgelegt hatte. Krzystof Biegun mit 141,0 Metern nährte die polnischen Hoffnungen, wurde allerdings vom jungen Karl Geiger (135,5 m) sowie Robert Kranjec ausgekontert. Dem Slowenen gelang mit 141,5 Metern der weiteste Sprung des Tages.
Die Vorentscheidung fiel in der dritten Gruppe. Dawid Kubacki landete bereits nach 123,0 Metern, Polen fiel auf Rang vier zurück. Jaka Hvala (134,5 m) brachte die Slowenen gegen Andreas Wellinger (133,5 m) erstmals in Führung. Im letzten Sprung konnte Severin Freund mit 123,0 Metern nicht mehr kontern, Peter Prevc (124,5 m) brachte den slowenischen Sieg nach Hause, Taku Takeuchi sicherte Japan, das von Daiki Ito, Reruhi Shimizu und Noriaki Kasai komplettiert wurde, mit 133,5 Metern den Bronzerang. Kamil Stoch landete bei 132,5 Metern – zu wenig fürs Podest.
Zu wenig zeigten auch die Österreicher. Einzig Thomas Morgenstern konnte mit seinem Sprung auf 134,5 Meter überzeugen. Wolfgang Loitzl (125,5 m) und Andreas Kofler (129,5 m) reihten sich ins Mittelfeld ein. Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer konnte mit 127,5 Metern ebenfalls nicht herausstechen.
Das norwegische Team erwischte durch Ole Marius Ingvaldsens 113,0 Meter einen unglücklichen Start, Tom Hilde (128,0 m), Anders Fannemel (124,5 m) und Anders Bardal (123,0 m) flogen ebenfalls deutlich an der 130-Meter-Marke vorbei.
Die Tschechen um Altmeister Jakub Janda mussten von Beginn an um ie mögliche Qualifikation für den Finaldurchgang zittern. Lukas Hlava, Jan Matura und Cestmir Kozisek platzierten sich schließlich hauchdünn mit 453,3 Punkten vor Finnland (452,0) und der Schweiz (451,6).
Nahezu chancenlos präsentierten sich die Teams aus aus Russland (440,0), Frankreich (425,4), Italien (416,4), Korea (408,3) sowie Kasachstan (324,5). Speziell Olympia-Gastgeber Russland dürfte noch einige Arbeit vor sich haben, um in Sochi ein konkurrenzfähiges Team aufzustellen.
Das Weltcup-Opening in der Vogtland Arena wird am Sonntag ab 12.30 Uhr mit dem Einzelwettkampf fortgesetzt. Die Tageskassen in der Vogtland Arena sind ab 9.00 Uhr geöffnet.
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