01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Jernej Damjan hat die Gesamtführung im FIS Grand Prix knapp verpasst. Nach Sprüngen auf 129,5 und die Tagesbestweite von 139,5 Meter musste sich der Slowene im kasachischen Almaty nur Anders Bardal geschlagen geben. Nach 131,0 und 135,5 Meter hatte der Norweger mit 263,0 Punkten satte 12 Zähler Vorsprung auf Damjan.
„Damit bin ich natürlich sehr zufrieden“, sagte der Weltcup-Gesamtsieger von 2012 anschließend. „Es läuft gut. Meine Sprünge waren nicht so gut wie im Training, aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Im Training hatte es sich teilweise sogar noch besser angefühlt. Vielleicht gehöre ich für Sotchi jetzt schon zu den Favoriten, denn die Schanzen dort sind denen in Nizhny Tagil und Almaty sehr ähnlich. Wir haben auch geplant, in Hinzenbach und Klingenthal zu springen.“
Rang drei sicherte sich überraschend Antonin Hajek aus Tschechien. 131,5 und 135,0 Meter bedeuteten 247,6 Punkte und damit das dritte Grand-Prix-Podest für Hajek. Letztmals stand der Tscheche 2006 im japanischen Hakuba auf dem Podest. Dementsprechend glücklich war der 26-jährige: „Meine Sprünge heute waren wirklich gut. Ich war sehr entspannt vor meinem ersten Sprung und es klappte ähnlich gut wie im Training. Der zweite Sprung war noch besser. Es war nicht leicht, vom fünften Platz noch nach vorn zu kommen.“
Während Bardal nach vier Grand-Prix-Einsätzen bereits zwei Siege und einen dritten Platz verbuchen kann, rückte Damjan mit seinem ebenfalls dritten Podestplatz des Sommers dem Gesamtführenden Andreas Wellinger (GER) weiter auf die Pelle. Bei nur noch einem Zähler Rückstand würde dem Slowenen am Sonntag im zweiten Wettbewerb bereits ein 29. Platz reichen, um die alleinige Führung zu übernehmen.
„Ich bin wirklich zufrieden“, schätzte der Slowene dann auch ein. „Wir sind schon seit Dienstag hier, das erste Training war auch noch richtig gut. Danach lief es bis zum Probedurchgang heute nur mittelmäßig. Meine Wettkampfsprünge waren dann wieder gut, vor allem der zweite hat mir richtig gut gefallen. Daran möchte ich morgen anknüpfen.“ Auch Bardal hat mit nur noch 67 Punkten Rückstand alle Chancen auf den Sommer-Titel.
Reruhi Shimizu, zuletzt Siebter in Nizhny Tagil, verpasste als Vierter das Podium nur um einen Punkt, holte aber dennoch sein bestes Grand Prix-Ergebnis der Saison und wiederholte exakt seinen vierten Rang aus dem Vorjahr in Almaty. Auch Oli Muotka hatte am Ende ein Lächeln im Gesicht. Rang fünf mit 243,1 Punkten ist das beste Karriereergebnis und ein Hoffnungsschimmer fürs gebeutelte finnische Team. Dimitry Vassiliev bestätigte als Sechster (242,6) seine ansteigende Form und hielt einmal mehr das russische Fähnchen hoch, Matjaz Pungertar (7., 242,0) konnte als bester Slowene endlich wieder an seine Leistungen vom Sommerbeginn anknüpfen.
Das Deutsche Mini-Team hatte diesmal in Maximilian Mechler auf Platz acht seinen stärksten Springer, Martin Schmitt verpasste als 14. erneut den angestrebten Top-Ten-Platz. Die Nerven spielten Andraz Pograjc einen Streich. Nach Durchgang eins lag der junge Slowene noch auf Platz zwei, wurde mit letztlich 238,3 Punkten aber noch auf Platz neun durchgereicht. Gregor Deschwanden als bester Schweizer auf Platz 11 bestätigte den Aufwärtstrend der jungen Schweizer Garde, zumal Marco Grigoli nach aussichtsreichem zehnten Platz in Durchgang eins nur durch einen Sturz im Finale um ein besseres Ergebnis gebracht wurde.
Im Team Norge klaffte hinter Sieger Anders Bardal erneut eine Lücke. Rune Velta als 13., Andreas Stjernen auf Rang 19 und Tom Hilde gar nur auf 22 blieben ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Weiterhin ein Muster an Konstanz bleibt der US-Amerikaner Nicholas Alexander, der seinen beiden 14. Plätzen von Nizhny Tagil diesmal einen 15. Rang folgen ließ. Enttäuschend für die kasachischen Fans war das Abschneiden der Gastgeber: Das gesamte fünfköpfige Team verpasste den Finaldurchgang.
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