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Team Deutschland gewinnt Mixed-Wettkampf

Erstellt am: 14.08.2013 23:12 / sk
1
Deutschland
965.8
2
Japan
961.6
3
Frankreich
880.2

In der Besetzung Svenja Würth, Ulrike Gräßler, Michael Neumayer und Andreas Wellinger hat das Deutsche Team den Mixed-Wettbewerb in Courchevel gewonnen. Mit 965,8 Punkten setzte sich die Vertretung des Deutschen Skiverbandes knapp vor Japan (Yuti Iko, Sara Takanashi, Yuta Watase, Taku Takeuchi, 961,6 Punkte) und überaus deutlich vor dem drittplatzierten Team aus Frankreich (Lea Lemare, Coline Mattel, Nicolas Mayer, Vincent Descombes Sevoie, 880,2 Punkte) durch.

Unglücksrabe des Abends war der Japaner Taku Takeuchi. Im Winter in Val di Fiemme noch Weltmeister in der Mixed-Konkurrenz, stürzte Takeuchi im ersten Durchgang von Courchevel. Vor seinem finalen Sprung setzte dann ein Stromausfall die Schanzenanlage matt, nach knapp 15-minütiger Wartezeit absolvierte er den letzten Versuch der Konkurrenz jenseits des Kamerabildes und brachte sein Team immerhin noch auf Rang zwei.

 

"Ich konnte mich zwar trotz der Pause ganz gut konzentrieren, aber am Ende hat die Dauer des Ausfalls doch etwas auf meine Füße gedrückt. Die Startampel war an, aber es war schon hektisch beim Start, es gab auch ein akustisches Startsignal per Funk und ich habe zusätzlich das Startsignal meines Trainers gesehen. Jetzt ist es schon schade, dass wir nur zweiter geworden sind. Erst mein Sturz im ersten Durchgang, darüber bin ich etwas enttäuscht und dann das Problem am Start im Zweiten. Aber das bringt ja nichts, jetzt schauen wir wieder nach vorne" so Takeuchi.

Michael Neumayer, Svenja Würth, Ulrike Gräßler, Andreas Wellinger

 

Das Siegerteam aus Deutschland um Wisla-Sieger Andreas Wellinger zeigte eine konstantere Leistung, wobei Michael Neumayer mit zwei Sprüngen auf 136,5 Meter und 132 Meter herausragte.

Vincent Descombes Sevoie, Coline Mattel, Lea Lemare, Nicolas Mayer

 

Youngster Andreas Wellinger zeigte sich nach dem Teamerfolg zufrieden: "Es fühlt sich super an diesen Wettkampf gewonnen zu haben. Mixed Team Springen sind besonders spannend, weil jedes Team zwei starke Damen und Herren in der Mannschaft haben muss, es ist das erste Mal für Deutschland. Mit meinen Sprüngen bin ich heute nicht wirklich zufrieden. Der Erste war nicht besonders gut, der Zweite war dann etwas besser. Ich denke, dass wir morgen einen schönen Tag hier in Courchevel erleben werden."

Yuta Watase, Yuki Ito, Sara Takanashi, Taku Takeuchi

 

Die Franzosen schienen nach schwachen 107 Metern von Vincent Descombes Sevoie im ersten Durchgang bereits geschlagen. Vor allem Coline Mattel brachte das Team aber wieder zurück in die Spur und letztlich aufs Podest. "Wir hatten uns vorgenommen hier gut abzuschneiden, in Hinterzarten ist es auch schon ganz gut gelaufen. Das Podium heute hier beim Heimspringen ist natürlich etwas ganz besonderes, das ist super für das Skispringen in Frankreich, für Damen und Herren" freute sich Vincent Descombes Sevoie.

 

Kanada, nach Durchgang eins noch auf einem sensationellen zweiten Rang hinter Deutschland, beendete den Wettbewerb letztlich hinter Slowenien auf Rang fünf. Bemerkenswert vor allem die Konstanz der Nordamerikaner. Dass man gleichzeitig die USA hinter sich ließ, dürfte den Abend für die Equipe um Mackenzie Boyd-Clowes noch schöner gemacht haben.

 

Etwas enttäuschend dagegen das Abschneiden der Österreicher: Zwar verzichteten die Alpenländler auf ihre stärksten Herren, die Trainingsleistungen des jungen Ulrich Wohlgenannt hatten aber durchaus Hoffnung gemacht. Nach Rang neun in der ersten Runde verpasste Austria aber das Finale.

 

Das gleiche Schicksal ereilte die Tschechen. Zwar zeigten Roman Koudelka und Antonin Hajek gute Sprünge, jedoch konnten die tschechischen Damen das Niveau nicht halten. Nach Platz zehn im ersten Durchgang war der Wettbewerb beendet. Russland und Italien gelang zwar der Sprung ins Finale, in den Kampf ums Podest konnten die Mannschaften aber nicht eingreifen.

 

Am Donnerstag steigen in Courchevel die Einzelkonkurrenzen der Damen und Herren.

 

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