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Norwegen gewinnt FIS Team Tour

Erstellt am: 17.02.2013 20:01 / sk
1
Norwegen
1577.1
2
Österreich
1529.3
3
Slowenien
1521.1

Damit hatte vor dem heutigen Teamwettkampf kaum noch jemand gerechnet. Die Mannschaft aus Norwegen hat mit einer extrem starken Mannschaftsleistung das klar favorisierte Team aus Slowenien auf der Zielgeraden der FIS Team Tour noch abgefangen. Neben dem Tagessieg vor Österreich und Slowenien durften die Männer von Coach Alex Stöckl auch die Siegprämie für die Team-Tour in Höhe von 100.000,- Euro in Empfang nehmen.

Mit über 40 Punkten Vorsprung waren die Slowenen in ihre eigentliche Paradedisziplin, das Mannschaftsskifliegen gegangen, doch dieser Vorsprung war bereits nach zwei von acht Flügen aufgebraucht. Am Ende triumphierten Anders Bardal, Tom Hilde, Andreas Sternen und Anders Jacobsen mit einem Vorsprung von 11,2 Punkten bei der vorerst letzte Ausgabe der FIS Team Tour.

Andreas Stjernen, Anders Bardal, Tom Hilde, Anders Jacobsen

 

Die Siegersprünge ansehen >> 

 

Die Norweger waren am Sonntag unschlagbar. Das Team von Cheftrainer Alexander Stöckl erreichte 1577.1 Punkte und überholte damit die Slowenen auf der Zielgeraden. Anders Jacobsen, der heute seinen 28. Geburtstag feiert, machte sich selbst mit tollen Flügen auf 206 m und 212 m ein schönes Geschenk. Damit hätte er eine Einzelwertung mit 407.6 Punkten gewonnen. Auch Tom Hilde (203.5 m und 204 m), Anders Bardal (209.5 m und 198.5 m) und Andreas Stjernen (211 m und 197.5 m) zeigten weite Sprünge. 

 

"Heute sind wir glücklich, nicht nur wegen dem Erfolg in der Team Tour. Uns sind heute einfach sehr gute Sprünge gelungen, und irgendwie war es heute ziemlich einfach. Wir wissen noch nicht, wie wir die 100.000,- Euro aufteilen, das werden wir später überlegen. In Val di Fiemme möchte ich um die Medaillen kämpfen, besonders weil ich bisher noch keine WM Einzelmedaille habe", sagte Bardal.

 

Das österreichische Team stand zu Beginn der Team Tour in Willingen nicht auf dem Podest, aber heute schafften sie das und wurden Zweite. Alle vier Springer (Stefan Kraft, Wolfgang Loitzl, Martin Koch, Gregor Schlierenzauer) zeigten konstante Sprünge und erhielten dafür insgesamt 1529.3 Punkte. Der Weltcupführende Gregor Schlierenzauer (192 m und 202.5 m) war heute nicht der beste Österreicher, Youngster Stefan Kraft war mit 403.4 Punkte besser. Österreich belegte am Ende Rang drei in der FIS Team Tour.

 

"Wir haben heute alles probiert aber heute war auch das Glück nicht auf unserer Seite. Die FIS Team Tour haben wir eigentlich schon in Willingen verloren. Im Team fiebert man total mit, wenn die Kollegen dran sind. Man wünscht jedem das Beste und heute hat sich das ausgezahlt. Das große Ziel für mich ist in Val di Fiemme auf der Großschanze im ÖSV Team zu stehen", so Kraft.

 

Mit dem dritten Platz im diesem Mannschaftswettkampf konnte Slowenien die Gesamtführung in der FIS Team Tour nicht verteidigen. Trotz der starken Leistung von Robert Kranjec, der auf 211 m und 212.5 m flog, erreichte das Team mit ihm, Jurij Tepes, Jaka Hvala und Peter Prevc nur 1523.6 Punkte. "Ich bin nicht sauer, dass es nicht geklappt hat. So ist das beim Skispringen, Mal ist man oben mal ist man unten. Wir sind mit der Team Tour eigentlich zufrieden. Es gab heute einige Fehler in unserem Team die zu groß waren um am Ende noch ganz vorne zu sein. Ausserdem waren die Norweger heute unglaublich stark. Ich gratuliere den Norwegern für diese grandiose Leistung. Wir müssen in Val di Fiemme alle unsere beste Leistung bringen um vorne dabei zu sein", sagte Peter Prevc nach dem Wettkampf der bei guten Bedingungen über die Bühne ging.

 

Deutsche verpassen Podest

 

Vor heimischem Publikum konnte das deutsche Team weder im heutigen Wettkampf noch in der FIS Tour einen Podestplatz erreichen. Routinier Michael Neumayer (201 m und 209.5 m) und Severin Freund (205 m und 205.5 m) holten viele Punkte für ihr Team. Die Deutschen hätten es auch auf das Podest geschafft, wenn Richard Freitag nicht im zweiten Durchgang Probleme im Flug gehabt hätte und schon nach 196 m hätte landen müssen.
"In Summe war unser Wochenende gut, es waren mehr positive als negative Aspekte. Wir schauen jetzt hoffnungsvoll nach Predazzo.
Andreas Wank hat hier immer besser zu seiner Form gefunden, mit dieser Leistung kann er in Predazzo zu einem wichtigen Schlüssel der Mannschaft werden.
Für Richard Freitag war das gestern eine riesige Moralspritze. Heute war bei Richard wohl nicht mehr ganz die körperliche und geistige Frische vorhanden",analysierte Bundestrainer Werner Schuster das Abschneiden seiner Mannschaft.
"Ich bin extrem froh mit einem Springer wie Richard nach Predazzo fahren zu können.
Wir fahren heute nach Hause und reisen dann am Mittwoch nach Predazzo", so Schuster weiter.

 

Japan war heute ohne Daiki Ito, ihrem Besten im Einzelwettkampf am Samstag, am Start. Ito verzichtete wegen Schmerzen im Knie auf den Wettkampf huete.
Trotz der Abwesenheit des 27-jährigen wurde das Team mit Junshiro Kobayashi, Reruhi Shimizu, Yuta Watase und Taku Takeuchi Fünfter mit 1387.3 Punkten.

 

Der sechste Platz ging an das junge Team aus Polen. Krzysztof Biegun, Jan Ziobro, Aleksander Zniszczol und Klemens Muranka erzielten 1279.6 Punkte.

Vojtech Stursa, Borek Sedlak, Cestmir Kozisek und Anton Hajek sammelten für die Tschechische Republik insgesamt 1198.8 Punkte und wurden Siebente.
Einmal mehr war dabei Antonin Hajek mit 195 m und 211 m der beste Tscheche.

Das finnische Team mit Sami Heiskanen, Ossi-Pekka Valta, Lauri Asikainen und Olli Muotka wurde mit 1138.1 Punkten Achter. 

 

Nach nur zwei Tagen Pause geht es für die Skispringer bereits am Mittwoch mit dem ersten offiziellen Training bei den Weltmeisterschaften weiter.

 

Komplettes Ergebnis als pdf-Datei

Gesamtwertung FIS Team Tour

 

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