01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Jan Matura hat sensationell den ersten von zwei Wettkämpfen in Sapporo gewonnen.
Der 32-jährige feierte vor dem Norweger Tom Hilde und Robert Kranjec aus Slowenien den ersten Weltcupsieg seiner Karriere.
Bis heute war der vierte Platz von Sapporo im Winter 2010/11 das beste Ergebnis für Jan Matura gewesen. Der Springer von Dukla Liberec zeigte bei guten Bedingungen an der Okurayama-Schanze eine tolle Leistung mit 132 m und 135 m und sicherte sich mit 249.5 Punkten den verdienten Sieg.
"Für mich ist heute ein Traum wahr geworden. ich wollte immer im Weltcup gewinnen und jetzt ist es mir gelungen, darüber freue ich mich sehr. Ich bin in einer guten Form und springe sehr gerne auf dieser Schanze", so der glückliche Sieger.
Tom Hilde aus Norwegen beeindruckte mit Sprüngen auf 136 m und 139 m. Der drittplatzierte der 61. Vierschanzentournee blieb nur 0.7 Punkte hinter dem Sieger."Es war ein cooler Wettkampf heute. Ich hatte etwas Glück, aber irgendwer hat das immer in Sapporo. Mein zweiter Sprung war wirklich sehr weit und ich habe auch noch versucht einen Telemark zu setzen", sagte Tom Hilde.
Der dritte Platz ging an Robert Kranjec. Der Slowene präsentierte sich eine Woche vor dem Skifliegen in Vikersund in einer tollen Form, zeigte zwei solide Sprünge auf 137 m und 130.5 m und erhielt dafür 244.4 Punkte. "Meine Form wird immer besser und ich bin sehr glücklich heute. Ich freue mich über meinen dritten Platz, so ein Ergebnis habe ich nicht erwartet", so Kranjec, der auch bereits an das Skifliegen denkt. "Vor der Vierschanzentournee hatte ich kleinere Probleme, aber nun hoffe ich bis Vikersund in top Form zu sein."
Anders Bardal bestätigte die starke Mannschaftsleistung des Teams von Alexander Stöckl. Der zweite der Weltcup-Gesamtwertung landete bei 138 m und 130 m und wurde mit 242.3 Punkten Vierter, gefolgt vom Russen Dimitry Vassiliev (126.5 m und 131 m; 235.8 Punkte).
Japanischer Routinier bleibt ohne Punkte
Die Gastgeber dürften mit dem Wettkampf am Samstag zufrieden sein. Daiki Ito, der seit seinem Comeback mit seiner Form kämpft und im letzten Jahr hier zweimal gewinnen konnte, sprang auf 127 m und 135.5 m. Mit 235.4 Punkten wurde er Sechster und war bester Japaner. In seinem Schatten erreichten auch seine Teamkollegen Noriaki Kasai (11.), Taku Takeuchi (16.), Junshiro Kobayashi (22.), Kento Sakuyama (27.) und Hiroaki Watanabe (29.) Weltcuppunkte. Der 42-jährige Japaner Takanobu Okabe konnte sich bei seinem 200. Start im Weltcup nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Der älteste Teilnehmer in Sapporo, der im Training gut gesprungen war, wurde mit 117 m und 89.4 Punkten 36.
Deutsche stark
Obwohl keiner aus der deutschen Mannschaft auf dem Podium stand, gehörten die Springer von Cheftrainer Werner Schuster zu den Besten auf der Okurayama-Schanze. Severin Freund (128 m und 130.5 m; 235.1 Punkte) und Michael Neumayer (130 m und 128.5 m; 234.9 Punkte) zeigten mit Platz sieben und acht ihre Konstanz. Andreas Wank, der sich in den letzten Wettkämpfen verbessern konnte, wurde 13. Die beiden Routiniers Martin Schmitt (21.) und Maximilian Mechler (24.) erreichten ebenfalls den Finaldurchgang.
Zwei Springer aus Polen erreichten die Top 10. Kamil Stoch war als Neunter mit 127.5 m und 129 m (233.1 Punkten) der beste Pole. Maciej Kot zeigte im Finale einen tollen Sprung auf 138 m und verbesserte sich damit von Platz 19 auf zehn. Im Schatten der beiden polnischen Stars landeten auch Dawid Kubacki (23.) und Piotr Zyla (26.) unter den Top 30.
Ohne ihre beiden größten Stars - Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern - lief es für die Österreicher in Sapporo nicht gut. Mit Sprüngen auf 124 m und 128 m war Wolfgang Loitzl als 18. bester Österreicher. Michael Hayböck gelangen zwei konstante Sprünge auf 119.5 m und 120 m (207.8 Punkte) und er landete damit auf Platz 20. Andreas Kofler, der in Sapporo 2011 gewinnen konnte, qualifizierte sich mit 120 m (92.3 Punkte) als 35. nicht für den zweiten Durchgang.
Punkte für Frenette
Peter Frenette aus den USA war eine der größten Überraschungen am Samstag. Er wurde 25. und konnte sich mit zwei Sprüngen auf 118.5 m über fünf Weltcuppunkte freuen.
Schlierenzauer bleibt vorn
Gregor Schlierenzauer bleibt mit 840 Punkten trotz seiner Abwesenheit in Sapporo der Führende im Gesamtweltcup. Anders Bardal ist mit 705 Punkten Zweiter, Severin Freund liegt auf Platz drei (601 Punkte).
Komplettes Ergebnis als pdf-Datei