01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Nach dem miserablen siebten Platz im Teamspringen von Zakopane am Freitag, hat sich das Norwegische Team von Coach Alexander Stöckel heute eindrucksvoll mit einem Doppelsieg zurückgemeldet. Anders Jacobsen auf Platz 1 (128,5 und 131,5 Meter, 273,3 Punkte) und Anders Bardal auf Platz 2 (132,5 und 132 Meter, 271,6 Punkte) rockten die mit 25.000 Zuschauern ausverkaufte Wielka Krokiew Arena von Zakopane. Lokalmatador Kamil Stoch (133 und 127 Meter, 268,7 Punkte) sprang zur Freude der Zuschauer auf den dritten Platz.
„Die Atmosphäre hier in Zakopane ist einfach unglaublich, die Fans hier sind total verrückt, das ist großartig. Es war ein wirklich harter Kampf heute gegen Kamil auf seiner Heimschanze, ich bin sehr glücklich, dass ich hier gewonnen habe,“ freute sich Jacobsen, für den es der erste Sieg im Winter in Zakopane war. Insgesamt war es für Jacobsen der neunte Weltcupsieg, der dritte in diesem Winter.
Anders Jacobsen in der Hall of Fame »
Für Bardal, der am Mittwoch in Wisla gewonnen hatte bedeutete der zweite Rang heute die Bestätigung seiner derzeitigen Top-Form. Der Gesamtweltcupsieger des vergangenen Winters zeigte sich nach seinem zweiten Platz hochzufrieden: „Unser Team ist auf einem guten Weg und wir sind in der Lage auf sehr hohem Niveau zu kämpfen. Wir schauen jetzt bereits auf die WM in Val di Fiemme,“ so Bardal.
Lokalmatador Stoch hatte nach dem ersten Durchgang noch in Führung gelegen, konnte im Finale mit seinem Finalsprung auf 127 Meter aber nicht ganz mit den beiden Norwegern mithalten. „Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit diesem Wochenende, ich bin derzeit gut in Form und konzentriere mich jetzt auf die WM in Val die Fiemme. Es tut mir etwas leid für die Zuschauer, dass wir das Teamspringen gestern nicht gewinnen konnten, aber das klappt dann eben nächstes Jahr hier in Zakopane,“ erklärte Stoch der sich auf Rang 7 in der Gesamtweltcupwertung verbessern konnte.
Video-Interview mit FIS Renndirektor Walter Hofer
Richard Freitag (130 und 127,5 Meter, 262 Punkte) war als vierter bester Deutscher. Severin Freund auf Platz 22 und Andreas Wank auf Platz 24 komplettierten das Trio des DSV im Finale. Andreas Wellinger (31.) und Maximilian Mechler (50.) hatten das Finale nicht erreicht. Nach Rang 4 im Teamspringen gestern, auch heute eine eher ernüchternde Bilanz für das Team von Werner Schuster, der in Polen durch Stefan Horngacher vertreten wurde. Severin Freund ist ist nun auf Rang vier der Gesamtweltcupwertung abgerutscht. Für das Team des DSV geht es am Mittwoch geschlossen nach Sapporo, wo am kommenden Wochenende zwei Weltcupspringen über die Bühne gehen.
Matura wird immer besser
Immer besser kommt der Tscheche Jan Matura in Fahrt. Matura, inzwischen 33-jähriger amtierender COC Gesamtsieger ist in den kommenden Wochen der erste Podiumsplatz seiner Karriere zuzutrauen. Seinen Teamkollegen Lukas Hlava erwischte es dagegen bereits in der Qualifikation: Disqualifikation wegen der Verwendung eines nicht regelkonformen Anzuges.
Der Führende im Gesamtweltcup, Gregor Schlierenzauer war trotz einer fiebrigen Erkältung an den Start gegangen und musste angesichts der enormen Stärke des Feldes mit Platz 8 zufrieden sein. "Ich fühle mich wie 90, will aber springen" hatte Schlierenzauer seinen Zustand vor dem Wettkampf beschreiben. Für einen 90-jährigen lieferte der zweifache Tourneesieger in Zakopane zweifellos die Leistung des Tages ab. Das Ergebnis von Schlierenzauer zeigte auch, wie sehr das Team des ÖSV derzeit auf Schlierenzauer angewiesen ist: Platz 11 für Stefan Kraft, 15 für Michael Hayböck, 25 für Wolfgang Loitzl und 27 für Thomas Morgenstern dokumentieren die derzeit eher bescheidene Form des Teams von Alex Pointner. Andreas Kofler hatte als 35. das Finale nicht erreicht.
Schlierenzauer in der Gesamtwertung vorn
Im Gesamtweltcup führt weiterhin Gregor Schlierenzauer (AUT) mit nun 840 Punkten. Zweiter ist der Norweger Anders Bardal mit 655 Zählern vor seinem Landsmann Anders Jacobsen (578Punkte) und Severin Freund aus Deutschland (565 Punkte)
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