01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
25.000 Zuschauer an der Schattenbergschanze von Oberstdorf erlebten zum Auftakt der 61. Vierschanzentournee ein grandioses Skisprungspektakel. In einem an Spannung und Dramatik schwer zu überbietenden Finale setzte sich dabei am Ende der Norweger Anders Jacobsen vor Gregor Schlierenzauer (AUT) und Severin Freund (GER) durch.
Trotz des extrem hohen Niveaus des Springens gelang Jacobsen bei seinem Sieg (138 und 139 Meter, 308,6 Punkte) das Kunststück, dem zweitplatzierten Österreicher Gregor Schlierenzauer (134,5 Meter und 138,5 Meter, 297 punkte) noch 11,6 Punkte abzunehmen. „Das war unglaublich aufregend heute. Vor dieser Menschenmenge und mit dieser Stimmung im Stadion zu springen ist phantastisch. Das ist ein perfektes Gefühl an so einem Tag in Top-Form zu sein und so eine Show bieten zu können“, zeigte sich Jacobsen nach seinem Sieg glücklich und zugleich beeindruckt.
Anders Jacobsen in der Hall of Fame »
"Anders Jacobsen war hier absoluter Aussenseiter, er hatte hier heute gar nichts zu verlieren, das war sein großes Plus. Er hat heute verdient gewonnen“ zeigte sich ÖSV Coach Alexander Pointner vom Tagessieger beeindruckt. Absolut zufrieden zeigte sich auch der zweitplatzierte Gregor Schlierenzauer. „Ich war vom Gefühl her extrem hoch und habe dann fast etwas früh aufgemacht. Aber ich denke, ich kann mit diesem Auftakt sehr zufrieden sein“ freute sich der Tiroler.
Freund macht 25.000 glücklich
Riesenjubel bei den 25.000 Zuschauern nach dem dritten Platz von Severin Freund (138,5 und 135,5 Meter, 290,8 Punkte). „Dieser Wettkampf ist wirklich super gelaufen. Ich bin extrem happy. Es ist wahnsinnig geil hier zu springen vor so vielen Zuschauern“ resümierte der neue Deutsche Vorzeigespringer seinen Wettkampf. Im Sog von Freund platzierten sich Michael Neumayer (8.) Andreas Wellinger (10.) Richard Freitag (15.) Martin Schmitt (16.) Danny Queck (19.) und Maximilian Mechler auf Platz 24. Eine enorme Mannschaftsleistung des deutschen Teams.
Jubel auch bei den Russen: Dimitry Vassiliev erreichte Platz vier und durfte sich zudem noch über die Plätze 20 und 23 seiner Teamkollegen Ilja Rosliakov und Denis Kornilov freuen. Die Formkurve zeigt klar nach oben bei den Russen.
Tom Hilde (NOR, 281,3 Punkte) und Simon Ammann (SUI, 280,3 Punkte) unterstrichen mit den Plätzen 5 und 6, dass in Sachen Gesamtwertung weiter mit beiden zu rechnen ist. Beide melden sich nach schwachem Saisonstart genau zum richtigen Zeitpunkt topfit. Mit Rune Velta und Anders Bardal auf den Plätzen 9 und 11 unterstrichen die Norweger ihr derzeit enormes Mannschaftspotenzial.
Jaka Hvala erreichte den guten zwölften Platz, bester Pole wurde auf Rang 13 Kamil Stoch.
Schlechter Tag für Morgenstern und Kofler
Zwei sehr prominente Opfer aus Österreich forderte der erste Tourneetag bereits: Thomas Morgenstern erreichte das Finale der besten 30 nicht. Andreas Kofler wurde – zunächst auf Platz 8 des Endklassements geführt – disqualifiziert. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison wurde der Tiroler wegen der Verwendung eines nicht regelkonformen Anzuges aus der Wertung genommen. Für beide ist die Tournee-Gesamtwertung damit abgehakt.
Die Tournee geht bereits am Montag mit Training und Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen weiter. Das Training startet um 11:45 Uhr, die Qualifikation folgt dann um 13:45 Uhr.
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