01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Der Deutsche Severin Freund hat sich mit einem überzeugenden Wettkampf im finnischen Kuusamo zurück ins Gelbe Trikot gesprungen. In einem hochdramatischen Wettkampf profitierte Freund bei seinem Sieg auch von einem Patzer des Slowenen Jaka Hvala, der nach dem ersten Durchgang in Führung liegend, seinen zweiten Sprung bereits nach 97 Metern beenden musste.
Bei erneut frostigen Temperaturen von - 15°C gelangen dem 24-jährigen Freund vom DJK Rastbüchl, Sprünge auf 134.5 m und 135.5 m, was ihm am Ende 266.1 Punkte einbrachte. "Das ist ein geiles Gefühl so schnell wieder im gelben Trikot zu sein. Mein erster Sprung war heute richtig gut. Sapporo und Kuusamo sind zwei ganz spezielle Orte, da kann es super laufen aber es kann einen auch immer erwischen. Heute war es eben super." Freute sich Freund nach dem dritten Einzel-Wettkampf des Winters.
Dimitri Vassiliev aus Russland, 32-jähriger Altmeister der seinen letzten Podiumsplatz 2009 in Planica erreicht hatte, gelang ein starker Wettkampf, nachdem er bereits beim Teamspringen am Vortag von der Rukatunturi Schanze seine gute Form beweisen konnte. Heute sprang Vassiliev auf 136 m und 132 m, am Ende 265.4 Punkte und Platz zwei für den Russen. "Meine Sprünge waren heute vor allem am Absprung sehr gut. Es war ein toller Wettkampf für mich", so der Russe, der nun mit einem Erfolgserlebnis nach Sochi reisen kann. "Ich bin noch nie auf der Normalschanze dort gesprungen und will dort einfach wieder eine gute Leistung zeigen."
Langsam aber sicher zu alter Stärke zurück findet der Schweizer Simon Ammann, der 31 Jahre alte für den SC Toggenburg startende Ammann landete nach 135 und 130.5 Metern. 255,7 Punkte und starker dritter Platz am Ende. "Ich konnte mir hier Selbstvertrauen holen. Für den dritten Platz musste ich kämpfen und ich hatte auch etwas Glück. Ich bin zufrieden, weil ich mir selber beweisen konnte, dass ich auch bei schwierigen Verhältnissen Gas geben kann."
Gregor Schlierenzauer, nach dem ersten Durchgang als Dritter noch auf Podestkurs, landete mit einem Sprung auf 128,5 m im Finale am Ende 1,6 Punkte hinter Ammann auf dem vierten Rang. Mit Andreas Kofler (8.) und Wolfgang Loitzl (9.) landeten noch zwei seiner Teamkollegen unter den besten Zehn. Manuel Fettner hat als 11. die Top 10 nur ganz knapp verpasst. Das Team von Alexander Pointner zeigte also erneut eine sehr gute Mannschaftsleistung.
Einmal mehr überzeugen konnte auch der Deutsche Youngster Andreas Wellinger. Der 17-jährige präsentiert sich weiterhin in toller Form und belegte in diesem Wettkampf, wie schon von der Normalschanze in Lillehammer, den ausgezeichneten fünften Rang. Ebenfalls erfreulich aus deutscher Sicht: Sommer Grand Prix Gesamtsieger Andreas Wank konnte als 16. zum ersten Mal in diesem Winter Weltcuppunkte sammeln.
Bester Japaner am Samstag war Taku Takeuchi auf Platz sechs, gefolgt von seinem Teamkollegen Noriaki Kasai, der einmal mehr unter Beweis stellte, dass man auch im Alter von 40 Jahren noch top Leistungen abliefern kann. Nicht so zufrieden mit dem Wettkampf werden die Norweger sein. Ihr Bester was Anders Bardal als Zehnter.
Jaka Hvala, der bereits im Teamwettkampf am Freitag mit tollen Sprüngen für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, lag heute mit der Tagesbestweite von 141 m nach dem ersten Durchgang in Führung. Im zweiten Durchgang konnte er diese Leistung aber nicht mehr wiederholen. Mit nur 97 m fiel der 19-jährige auf Platz 24 zurück.
Morgenstern ohne Punkte
Prominente Opfer forderte bereits der erste Durchgang, Thomas Morgenstern schied nach einem verpatzten ersten Sprung auf 111,5 Meter (89,4 Punkte) aus und verlor bereits früh das Gelbe Trikot "Ich weiß selber nicht was bei meinem Sprung los war, es hat sich angefühlt als wenn es mich irgendwie nach unten drückt" so Morgenstern nach seinem Sprung. Nicht besser erging es dem Norweger Anders Fannemel, als Weltcup-Dritter in Kuusamo angereist erreichte Fannemel mit seinem Sprung auf 102 Meter das Finale nicht.
Komplett verunsichert zeigte sich erneut das Polnische Team von Coach Lukas Kruszek. Nachdem Kamil Stoch bereits in der Qualifikation ausgeschieden war, erreichte heute David Kubacki als einziger Pole das Finale der besten 30.
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