01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Tourneesieger Wolfgang Loitzl hat zurückgeschlagen. Nach dem schwächeren Abschneiden beim Skifliegen in seiner Heimat siegte der Österreicher in Zakopane souverän mit 272,2 Punkten vor seinem Teamkollegen Gregor Schlierenzauer (262,5) und Martin Schmitt (249,4). "Es ist ein Hammer, was in den letzten Wochen mit mir passiert. Es geht momentan einfach alles", verkündete Loitzl. Im Jahr 2009 sind die Österreicher noch ungeschlagen.
Schmitt zum zweiten Mal auf dem Podest
"Das tut sehr gut. Es ist toll, wieder auf dem Podest zu stehen. Vor so einer Kulisse ist es doppelt schön. Es war sehr schwierig, man musste sehr exakt springen, aber mit viel Intensität. Die Sprünge sind mir sehr gelungen", freute sich Schmitt über seine zweite Treppchen-Platzierung der Saison.
Nach Loitzls Sieg bleibt im Weltcup nach mittlerweile 14 Einzelspringen der Kreis der Sieger überschaubar klein: Simon Ammann (5 Siege), Schlierenzauer (4), Loitzl (4) und der Überraschungssieger von Pragelato Fumihisa Yumoto (1) heißen die Siegspringer der laufenden Saison. Es war der sechste Sieg des ÖSV in Folge.
Schwierige Bedingungen in Zakopane
20.000 frenetische Zuschauer sahen einen schwierigen Wettkampf für Springer und Athleten. Bei starkem Schneefall und plötzlich einsetzendem Aufwind musste die Jury den Wettbewerb einmal neu starten. So entwickelte sich zunächst ein etwas zäher erster Durchgang, bei dem viele Athleten es nicht vermochten, die Fans mit tollen Weiten zu erfreuen. Junioren-Weltmeister Andreas Wank beispielsweise wollte das Wetter aber nicht als Ausrede nutzen. "Es ist nicht so schwer hier zu springen, nur wenn ein Quäntchen fehlt, dann kann man es hier nicht draufpacken", sagte der Deutsche selbstkritisch.
Doch tatsächlich hatten nicht alle Athleten die gleichen Bedingungen. Anders Bardal hatte wie Michael Uhrmann, Dimitri Vassiliev oder Michael Neumayer bei seinem ersten Wettkampf als 30-Jähriger Pech mit den Bedingungen und konnten nicht bis ganz nach vorne springen. "Es sind noch vier Wochen bis zur WM, ich hoffe, dass ich so langsam mal ganz nach vone komme. Das ist alles ganz gut, aber es fehlt der Fortschritt", beschrieb Uhrmann seinen 15. Platz. Auch Qualisieger Denis Kornilov erwischte schlechte Bedingungen und verpasste sogar Weltcuppunkte.
Koudelka erzielt bestes Karriere-Resultat
Obwohl im Finale faire und gleichmäßige äußere Bedingungen herrschten, nutzten einige Springer aus der zweiten Garde die Turbulenzen aus Durchgang eins, um Top-Resultate zu erzielen. Die Lokalmatadoren Kamil Stoch (11.) oder Rafal Sliz (13.) reihten sich ungewohnt weit vorne ein. Der Tscheche Roman Koudelka landete auf einem starken vierten Rang, das beste Weltcupergebnis überhaupt für den Junioren-Weltmeister von 2007.
Malysz besser, aber nicht absolut top
Adam Malysz zeigte sich zwar formverbessert, doch als Achter (225,7) fehlen ihm noch einige Meter zur absoluten Spitze. Jakub Janda als Sechster ließ ebenso aufhorchen wie Markus Eggenhofer als Neunter. In Zakopane bestehen wegen der fehlenden Stars Thomas Morgenstern, Martin Koch, Harri Olli, Ville Larinto, Anders Jacobsen und Matti Hautamaeki gute Chancen auf Top-Resultate.
Dennoch präsentierten sich die Norweger einmal mehr enttäuschend. Während Trainer Mika Kojonkoski in Finnland sowie Anders Jacobsen und Johan Remen Evensen in Norwegen weilen, stürzte Tom Hilde und verpasste den zweiten Durchgang. So wurde Anders Bardal als bester Norweger 16. Sigurd Pettersen kam auf den 20. Rang und darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine WM-Nominierung machen.
In der Weltcupgesamtwertung schmilzt der Vorsprung des Tagesfünften Ammann immer weiter ein. Schlierenzauer (1.020) hat nur noch 42 Punkte Rückstand auf den Schweizer. Auch Loitzl (901) kann noch locker ins Rennen um die Weltcupkrone eingreifen. Schmitt (487) ist als bester Deutscher Vierter, allerdings mit großem Rückstand auf die Top 3.