01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Andreas Wank hat den Hattrick geschafft. Der 24-jährige Deutsche schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle und ließ sich auch nicht vom plötzlich einsetzenden Rückenwind in Hakuba beeinträchtigen. Er siegte zum dritten Mal in Folge und schickt sich an, den FIS GP in diesem Sommer für sich zu entscheiden.
Im Finale hatten Athleten wie der Schweizer Gregor Deschwanden und der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes bei hohen Temperaturen und schönem Aufwind grandiose Flüge auf mehr als 130 Meter gezeigt. Leider schlief der Aufwind vor den letzten Springern ein und die Top-Athleten hatten es im Finale schwer, große Weiten zu erzielen. Wank ließ sich aber nicht beirren, flog auf 118 Meter und verteidigte damit seinen Vorsprung. Mit 245,2 Punkten triumphierte der im Schwarzwald trainierende Wank deutlich vor dem Slowenen Jurij Tepes (233) und dem Polen Dawid Kubacki (229,4).
"Mein Vorteil ist, dass ich über große Stärke verfüge. Der zweite Sprung war richtig gut, er ging aber nicht so weit wie ich dachte. Es ist immer besser, bei Aufwind zu springen, ich kann aber auch bei Rückenwind gute Leistungen erzielen. Ich würde gerne den FIS GP gewinnen, aber richtig wichtig ist es, im Winter in guter Form zu sein", sagte Wank.
Kubacki - im Sommer einfach klasse
Tepes hatte nach dem ersten Durchgang noch auf Rang sieben gelegen, Kubacki war nur Elfter. Mit feinen Finalflügen katapultierten sie sich noch aufs Podest, das nach dem ersten Sprung auch Simon Ammann und Tom Hilde fest im Blick hatten. Doch sie konnten den Bedingungen nicht so gut trotzen wie Wank und landeten am Ende auf den Rängen 5 (Ammann) bzw. 10 (Hilde).
"Das war schwierig heute mit dem Wind. Mein zweiter Sprung war richtig gut", befand Tepes. "Es war ein guter Tag für mich. Im ersten Durchgang habe ich ein paar Fehler gemacht, im Finale konnte ich dann zeigen, zu was ich in der Lage bin", sagte Kubacki.
Die Ergebnisse von Jurij Tepes »
Vierter wurde der Bulgare Vladimir Zografski, der damit einmal mehr sein großes Talent unter Beweis stellte. Taku Takeuchi war als Siebter der beste Japaner. Überhaupt war es nicht der Wettkampf der starken Japaner, die am Vortag ja noch vier Springer unter den Top Ten hatten. Für die Slowenen erzielte neben Tepes noch der erst 22-jährige Matjaz Pungertar als Sechster ein Top-Resultat – die Slowenen haben sich also gefangen nach dem mäßigen Auftakt in diesen FIS GP. Auch die Polen waren gut gelaunt, hatten sie doch neben Kubacki noch den 19 Jahre jungen Bartlomiej Klusek (8.) im Vorderfeld.
Licht und Schatten bei den Franzosen
Ein versöhnliches Resultat gab es auch mal wieder für die Finnen, bei denen Olli Muotka endlich in den Punkten landete. Der 24-Jährige wurde 24. Licht und Schatten gab es bei den Franzosen, die zwar mit Alexandre Mabboux und Vincent Descombes-Sevoie zwei Springer unter die besten 30 brachten, doch ihr bester Athlet wurde disqualifiziert. Nicolas Mayer hatte einen guten ersten Sprung gezeigt, er war aber mit zu langen Skiern unterwegs und durfte im Finale nicht mehr ran. Dennoch: Es ist unübersehbar, dass die Franzosen einen Schritt nach vorne gemacht haben, allen voran Mayer.
Der aktuelle Stand im FIS GP »
Auch bei den Deutschen überzeugt die junge Garde in diesem Sommer. Der 22-jährige Danny Queck schaffte es wieder in die Punkte, diesmal wurde er sogar starker Elfter. Auch Andreas Wellinger, der erst 16 Jahre alt ist, holte FIS-GP-Punkte und weckt Zukunfts-Hoffnungen im deutschen Lager.
In der FIS-GP-Gesamtwertung sieht es für Wank nach den drei Siegen in Serie sehr gut aus. Mit 409 Punkten hat er einen riesigen Vorsprung auf Ammann, der auf 247 Zähler kommt. Allerdings wird Wank die nächsten Springen in Almaty (22./23. September) auslassen. Dritter ist Reruhi Shimizu (212) aus Japan, der am Sonntag Zwölfter wurde.
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