01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die Japaner haben die Premiere im Mixed-Wettkampf gewonnen. Die vier Adler der Air Nippon gewannen die neue Wettkampfserie, in der die Nationen mit je zwei Herren und zwei Damen antreten, in Courchevel knapp vor den Deutschen und den Österreichern. Nach den Leistungen im Training war der Sieg keine Überraschung.
Und dass die neue Wettkampfform eine echte Bereicherung darstellt, ist schon nach dem Debüt gewiss. Denn es lagen gerade einmal 2,4 Zähler zwischen dem Ersten und dem Dritten. Spannung pur an der Schanze.
Das japanische Quartett mit Sara Takanashi, Yuki Ito, Noriaki Kasai und Yuta Watase kam auf 930,8 Punkte. Ganze 1,9 Zähler weniger hatten am Ende die Deutschen, die in der Besetzung Katharina Althaus, Ulrike Gräßler, Andreas Wank und Pascal Bodmer auf 928,9 Zähler kamen. Vor allem Wank sprang überragend, auch Bodmer zeigte, dass mit ihm wieder zu rechnen sein muss.
Kasai siegt, ist aber nicht rundum glücklich
"Ich bin super glücklich über diesen Sieg. Es ist toll, bei der Premiere, des Wettkampfs ganz oben auf dem Treppchen zu stehen", sagte Takanashi. Kasai pflichtete ihr bei: "Es ist großartig, der erste zu sein, der so einen Wettkampf gewinnt. Mit meinen Sprüngen bin ich dennoch nicht ganz zufrieden."
"Das war sehr witzig und sehr speziell. Auch wenn es ein Team-Wettkampf ist, muss natürlich jeder für sich springen. Aber ich denke, es ist ein sehr interessantes Format", meinte Bodmer. Seine Kollegin Gräßler fand es schlicht "cool". "Wir sind Freunde, wir trainieren zusammen und wir durften zusammen im Wettkampf antreten."
Japanischer Mix der Beste
Bei den Österreichern fiel David Zauner etwas ab, die Damen Jacqueline Seifriedsberger und Weltmeisterin Daniela Iraschko machten einen super Job, auch Michael Hayböck überzeugte. 928,4 Punkte am Ende - eine Treppchenplatzierung, was will man mehr? "Das war sehr lustig, ich denke, es ist eine gute Sache für die Zukunft unseres Sports. Unglücklicherweise erwischte ich einen schlechten Sprung. Aber ich mag Courchevel. Vor drei Jahren hatte ich hier mein erstes Podium", sagte Zauner. Seifriedsberger findet es super, dass es diesen Wettbewerb nun gibt: "Das war wirklich großartig, beim Debüt mitwirken zu dürfen."
Die Ergebnisse von Sara Takanashi »
Die Japaner schossen mit ihrer Aufstellung den Vogel ab. Denn zwischen Takanashi (15 Jahre alt) und Kasai (40) liegen 25 Jahre. Wahnsinn. Offenbar stimmt der alte Spruch, es gibt keine alten und jungen Sportler, es gibt nur gute und schlechte. Jedenfalls war der japanische Mix auch dank eines tollen Finales der Vier diesmal der beste.
Rang vier - und das dann mit gehörigem Abstand - blieb den Norwegern, die einen grandiosen Tom Hilde in ihren Reihen hatten, aber mit den Damen Line Jahr und Anette Sagen an diesem Abend nicht so gut aufgestellt waren. Fünfter wurden die USA, bei denen vor allem Jessica Jerome toll sprang.
Kuriosität zum Auftakt: Zwei Achte ins Finale
Bemerkenswert der doppelte achte Rang nach dem ersten Durchgang für Italien und Slowenien, beide durften im Finale mitspringen. Das zeigt auch, wie eng der Wettkampf war. Im Finale zeigten besonders Evelyn Insam und Sebastian Colloredo gute Sprünge, weshalb es am Ende zu Rang sechs reichte. Die Italiener wollen bei ihrer Heim-WM in Val di Fiemme im Winter in genau diesem Mixed-Wettbewerb Edelmetall.
Die Normalschanze in Courchevel »
Die Slowenen wurden am Ende hinter Frankreich und der Schweiz Neunte. Dass der Wettkampf den Athleten richtig Spaß machte, war offensichtlich. Doch es geht hier nicht nur um Spaß: "Die Erfahrungen von Courchevel und Hinterzarten sind vor der Weltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme für alle Beteiligten wichtig", hatte der deutsche Trainer Werner Schuster vor dem Wettkampf gesagt.
Nicht im Finale waren die Russen, die Tschechen, die Finnen und die Kanadier, die allerdings auch unter der Disqualifikation von Matthew Rowley litten. Nach den beiden Damen hatten die Kanadier noch auf Finalkurs gelegen.
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Bodmer in der Quali vorne
Pascal Bodmer war der Beste in der Qualifikation für das Einzelspringen am Mittwoch Vormittag. Der Deutsche zeigte einen starken Sprung auf 130,5 m und gewann mit 115,0 Punkten vor dem Franzosen Nicolas Mayer, der für die gleiche Weite 113,2 Punkte erhielt.
Der Einzelwettkampf beginnt am Mittwoch um 19:00 Uhr (Probedurchgang: 17:45 Uhr).