01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Endlich, endlich - möchte man sagen - hatte der Wettergott ein Einsehen und es gab den ersten wirklich fairen Wettkampf bei konstanten Bedingungen in diesem Jahr. Und sofort boten die besten Skispringer der Welt den Fans in Zakopane, dem Mekka des Skispringens, einen fantastischen Wettbewerb.
Den Sieg holte sich vor 20.000 frenetischen Fans Gregor Schlierenzauer. Damit gelang dem Österreicher in der Heimat des großen Adam Malysz der 39. Weltcupsieg, er hat Malysz in dieser Statistik eingeholt. Mit 300,3 Punkten sprang Schlierenzauer noch von Rang drei auf den Platz an der Sonne.
"Vor einem Jahr feierte Adam Malysz hier in Zakopane seinen 39. Sieg. Genau das habe ich jetzt hier geschafft, wie mein Idol", sagte Schlierenzauer, der nun wunschlos glücklich ist. "Mein Ziel war die Tournee, jetzt schaue ich entspannt nach vorn."
Schlierenzauer in der Hall of Fame
Damit lag der Tourneesieger am Ende 3,5 Punkte vor dem Deutschen Richard Freitag (296,8), der schon am Vortag Zweiter geworden war. "Der Sprung war ein bisschen spät, ich wusste nicht genau, was dabei raus kommt. Aber ich bin natürlich mt dem Ergebnis zufrieden. Zweimal zweiter Platz hier in Zakopane - Wahnsinn", sagte Freitag nach seinem prima Wettkampf und der vierten Podestplatzierung seiner noch jungen Laufbahn.
Bardal wieder auf dem Treppchen
Dritter wurde Anders Bardal (293,1), der nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte, diese Position aber nicht halten konnte. Immerhin machte der Norweger ein paar Punkte auf den Mann im Gelben Trikot des Weltcup-Spitzenreiters gut, denn Andreas Kofler wurde nur Vierter. Es war die achte Treppchen-Platzierung der Saison für Bardal, der Mann ist wirklich in der Form seines Lebens. "Nach dem Pech von gestern war das heute großartig. Es war wichtig, ein gutes Ergebnis zu erzielen, denn ich wollte das schlechte Resultat von gestern vergessen machen. Ich bin nicht darüber verwundert, dass hier so viele Fans waren", meinte Bardal.
Die Resultate von Anders Bardal »
Severin Freund als Fünfter machte Bundestrainer Werner Schuster froh, Peter Prevc schaffte nach Rang vier am Freitag als Sechster am Samstag erneut ein Top-Resultat und klopfte damit ganz oben bei der Weltspitze an.
Stoch Siebter - dennoch große Party im Stadion
Kamil Stoch, der Sieger des Vortages, hatte keinen guten ersten Versuch, zeigte im Finale aber, was er kann und verbesserte sich noch auf Rang sieben. Generell war die Stimmung an der Wielka-Krokiew-Schanze prächtig. Für den Veranstalter steht jetzt fest: Auch nach Adam Malysz pilgern Tausende Fans an die Schanze und feuern alle Springer an. Zakopane hat die Feuertaufe, die ersten Wettkämpfe nach dem Karriereende des großen polnischen Sportidols, mit Bravour bestanden.
Zwei Finnen in den Top Ten
Grund zur Freude gab es auch bei Simon Ammann, der Achter wurde und zwei richtig schöne Flüge zeigte. Auch die Finnen jubelten: Anssi Koivuranta und Janne Happonen schafften es als Neunter und Zehnter beide in die Top Ten. Es geht also aufwärts bei den Finnen, die ja ohne Matti Hautamaeki und Trainer Pekka Niemelä in Zakopane am Start waren, weil die beiden zum Trainieren in Finnland blieben. Ari-Pekka Nikkola betreute die Adler der Finnair in Polen.
Der Aufwärtstrend bei den jungen Norwegern Vegard-Haukoe Sklett und Kenneth Gangnes setzte sich fort. Die beiden wurden 12. und 13. Der blutjunge Pole Alexander Znisczcol bestätigte als 14. sein gutes Resultat vom Vortag, der beste Tscheche war Roman Koudelka als 15. Endlich mal wieder einen Weltcupzähler gab es für die Franzosen, für die es Vincent Descombes-Sevoie ins Finale schaffte.
Schlierenzauer rückt Kofler auf die Pelle
In der Weltcup-Gesamtwertung rückte Schlierenzauer durch seinen Sieg nah an Kofler heran. Schlierenzauer hat 866 Zähler und damit nur noch etwa 50 Zähler Rückstand auf seinen Tiroler Landsmann, der 905 Punkte auf dem Konto hat. Dritter ist Bardal (809).
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