01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Es ist vollbracht! Im sechsten Anlauf hat es den ersten nicht-österreichischen Sieg in dieser Saison gegeben. Beim Teamspringen in Harrachov triumphierten die Norweger, die ihren ersten Team-Erfolg seit März 2010 in Lahti feierten.
Ein Österreicher steht aber dennoch hinter dem Sieg, denn die Norweger haben mit Alex Stöckl einen österreichischen Trainer, der vor allem aus Anders Bardal einen absoluten Top-Mann geformt hat. Der 29-Jährige war der Garant für den Sieg, Bardal ist derzeit in absoluter Superform und gilt nach den am Samstag gezeigten Sprüngen auch für den Einzelwettkampf als Favorit. Doch auch ein wie verwandelter Bjoern-Einar Romoeren trug maßgeblich zu dem Sieg bei leichtem Schneefall und immer wieder hereinblasendem Rückenwind bei.
Da sich auch Tom Hilde und Vegard-Haukoe Sklett keine Aussetzer leisteten, ging der Sieg souverän nach Norwegen (993,7 Punkte). Beim ersten Teamspringen der Saison hatten sich die 'Wikinger' noch mit Platz acht in Kuusamo zufrieden geben müssen. "Es ist sehr nett, diesen Sieg zu feiern. Die Österreicher waren extrem stark in den vergangenen Jahren, aber heute haben wir gut dagegen gehalten und sind nun sehr glücklich", sagte Hilde.
Slowenen überraschend stark - erste Podestplatzierung der Saison
Zweiter wurden die Österreicher, die diese Niederlage nach all den Erfolgen sicherlich verschmerzen können. David Zauner konnte seine Leistung aus dem Einzelspringen vom Freitag nicht wiederholen. Thomas Morgenstern sprang aber sehr stark und war der beste ÖSV-Adler. Am Ende fehlten Zauner, Morgenstern, Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer (956) fast 40 Punkte auf die Sieger. "Ich bin extrem zufrieden mit dem zweiten Platz. Meine Sprünge waren okay, ich hoffe, dass ich mich morgen steigern kann. Insgesamt sind wir weder besonders glücklich, noch besonders enttäuscht. Wir müssen den Norwegern gratulieren", befand Zauner.
Die Ergebnisse von Jernej Damjan »
Überraschend auf dem Podest landeten die Slowenen (888,6), die im letzten Sprung die Deutschen (881,5) noch abfingen. Robert Kranjec distanzierte Severin Freund und sicherte der Truppe von Trainer Goran Janus das erste Podest der Saison. Bester Springer der Slowenen war Jernej Damjan. "Wir werden stärker und stärker. Wir haben eine gute Mannschaft. Heute war es sehr eng gegen die Deutschen, aber es ging ja nochmal gut aus. Wir werden auch morgen gut springen", sagte Damjan.
Freitag in der Einzel-Abrechnung auf Rang zwei
Für die Deutschen blieb nur Rang vier und die Hoffnung auf den abschließenden Einzel-Wettkampf. Denn in der Einzel-Abrechnung wäre Richard Freitag heute Zweiter hinter Bardal geworden. Maximilian Mechler war ein wenig der Pechvogel im deutschen Team, das ohne Martin Schmitt antrat. Mechler hatte schlechte Bedingungen und sammelte die wenigsten Zähler aller 32 Finalspringer.
Die Certak-Schanze in Harrachov »
Mit einem blauen Auge kamen die Polen davon, die schon in Kuusamo beim Saisonauftakt nur Siebter geworden waren. Das eigentlich hoch gehandelte Team von Trainer Lukasz Kruczek schaffte es nur knapp ins Finale. Da aber zeigten die Polen dann, was sie drauf haben und verbesserten sich noch auf Rang fünf.
Hlava mit Abstand bester Tscheche
Die gastgebenden Tschechen wurde Sechster, nachdem sie nach dem ersten Durchgang noch aussichtsreich auf Platz vier gelegen hatten. Mit Roman Koudelka, der nach seinem Sturz mittlerweile wieder zu Hause ist und am kommenden Wochenende in Engelberg wieder springen kann, wäre sicher noch etwas mehr möglich gewesen. Lukas Hlava war der überragende Mann der Tschechen.
Die Japaner und die Russen kamen auf die Ränge sieben und acht, nachdem sie beim ersten Teamspringen der Saison ja beide noch auf dem Treppchen gelandet waren.
Finnen enttäuschen wie in Kuusamo
Fast hätten die Schweizer den Polen ein Bein gestellt, am Ende fehlten nur fünf Punkte für die Eidgenossen, um ins Finale einzuziehen. Simon Ammann war zwar der beste seiner Mannschaft, doch auch er schaffte es in seiner Gruppe nicht ganz nach vorne.
Bericht vom ersten Teamspringen in Kuusamo »
Eine weitere Enttäuschung gab es für die Finnen, die schon beim Auftakt in Kuusamo vor eigenen Fans nicht im Finale präsent waren. Diesmal reichte ein überragender Janne Happonen nicht aus, um die schwachen Sprünge von Matti Hautamaeki, Olli Muotka und Anssi Koivuranta zu kompensieren. Somit wird immer deutlicher, dass die Finnen in dieser Saison offenbar nur punktuell zu Spitzenleistungen fähig sind. Koivuranta, Hautamaeki und Happonen können nach vorne springen, wenn alles passt. Doch mannschaftlich reicht es im ersten Saisondrittel noch nicht. Wie schnell man aber wieder an die Spitze kommt, bewiesen ja heute die Norweger. Daran müssen sich die Finnen aufrichten.
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