Erstellt am: 09.03.2024 20:08
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Weltcupleader Stefan Kraft aus Österreich hat im ersten von zwei FIS Skisprung-Weltcups in Oslo seine ganze Klasse ausgespielt. Bei extrem schwierigen Bedingungen setzte sich Kraft vor dem Norweger Kristoffer Eriksen Sundal und seinem Teamkollegen Jan Hörl durch.
Mit Platz sechs in der Tageswertung konnte Daniel Huber seine Führung im Gesamtklassement der RAW AIR verteidigen.
Es war, besonders im ersten Durchgang, kein schöner Wettkampf am ehrwürdigen Holmenkollen von Oslo.
Zu schwierig und wechselhaft waren die Windbedingungen in Oslo an diesem Sonntag. Einzelne Athleten hatten bei ihren Sprüngen aufgrund der schwierigen Windbedingungen keine echte Chance, sie wurden gefressen, wie die Skispringer sagen. Dazu gehörten unter anderem der Finne Eetu Nousiainen (46.), der Norweger Robert Johansson (44.) und auch Philipp Raimund (48.) aus Deutschland - alle hatten keine echte Chance aufs Finale.
Es war einer dieser Tage an dem man das nötige Quentchen Glück brauchte um vorne dabei zu sein.
Und dieses Quentchen Glück in Verbindung mit seiner Extraklasse bescherte Stefan Kraft den Sieg im heutigen Wettkampf. Kraft siegte überlegen mit 8,8 Punkten Vorsprung vor Sundal.
"Es ist unglaublich. Der zweite Sprung war eine Rakete. Ich habe ihn genau erwischt. Ich hatte die übliche Flugkurve. Ich bin sehr froh, dass wir von gestern auf heute die richtigen Hebel gefunden haben. Da bin ich sehr happy. Wir haben jetzt einmal mit der Raw-Air-Serie angefangen, entschieden wird sie dann beim Skifliegen in Vikersund," erklärte Kraft.
Auf Platz zwei landete Kristoffer Eriksen Sundal der in diesem Winter bereits mit zwei dritten Plätzen (Willingen und Sapporo) überzeugen konnte. Platz zwei ist das bisher beste Ergebnis für den Norweger.
Platz drei ging an Lahti-Sieger Jan Hörl: "Dass ich wieder mit ‚Krafti‘ auf dem Podest stehen darf, ist sensationell. Es scheint so, dass die Schanze derzeit relativ egal ist. Ich habe einen richtig coolen Job gemacht. Natürlich war es eine Windlotterie. Ich habe es zweimal gut erwischt. Das gehört dazu, nehme ich aber gerne," so Hörl.
Mit Timi Zajc, Peter Prevc und Rückkehrer Anze Lanisek auf den Plätzen 7, 8 und 11 durften die Slowenen zufrieden sein. Piotr Zyla wurde auf Platz 12 bester Pole.
Bester Athlet aus dem deutschen Kader war Pius Paschke auf Platz 14, Andreas Wellinger wurde 20.: "Das war halt einfach der Holmenkollen, das hat mir nicht wirklich Spaß gemacht was da heute an Windpunkten bekommen habe und was ich gespürt habe, aber so ist das eben manchmal," so Wellinger.
Daniel Huber konnte nach seinem Sieg in der Qualifikation gestern die Führung in der RAW AIR Gesamtwertung verteidigen. Huber gab zu Protokoll: "Das Springen war heute echt schwierig. Es waren zwei solide Sprünge und ein cooler Wettkampf. Es macht mir derzeit viel Spaß, das möchte ich unbedingt beibehalten."
Huber führt jetzt mit 382,2 Punkten vor Tagessieger Kraft der sich von Platz 15 auf 2 verbessern konnte. Kraft liegt 2,8 Punkte hinter Huber, dahinter folgt Johann Andre Forfang (heute Platz 5) mit 0,7 Punkten Rückstand auf Kraft.
Mit Jan Hörl und Michael Hayböck auf den Plätzen 4 und 5 kommen vier der Top-5 der RAW AIR Gesamtwertung nach drei von 16 Durchgängen aus Österreich.
Der zweite Wettkampf beginnt am Sonntag um 14:20 Uhr, davor beginnt um 13:00 uhr die Qualifikation.
Prevc, Peter (SLO)
Wasser, Yanick (SUI)
Norwegen
Oberstdorf
Hoerl, Jan
(AUT)
Lahti
