01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Der Schweizer Gregor Deschwanden hat am Samstag den FIS Grand Prix der Skispringer in Rasnov (ROU) gewonnen.Der 32-jährige setzte sich in einem spektakulären Wettkampf vor dem Japaner Ren Nikaido und dem Türken Fatih Arda Ipcioglu durch.
Der Wettkampf am Samstag in Rasnov war nicht nur spektakulär, er produzierte auch eine Menge spannende Sportgeschichten. Sportgeschichte erster Güte schrieb der Türke Fatih Arda Ipcioglu mit seinem dritten Platz. Es war das erste Mal überhaupt, dass ein Athlet aus der Türkei einen Podiumsplatz bei einem Top-Level Event im Skispringen erreichen konnte. "Das ist ein Stück Geschichte" jubelte Fatih Arda Ipcioglu nach seinem Erfolg. "Ich kenne diese Schanze und ich weiß, dass sie etwas trickreich sein kann, aber heute hat es gepasst. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, ich bin wirklich überwältig" erklärte der 25-jährige.
Ipcioglu war bereits im Verlauf des vergangenen Winters immer besser in Form gekommen und hatte wiederholt für starke Ergebnisse gesorgt, jetzt also der erste Podiumsplatz. Trainer Nejc Frank, der entscheidenden Anteil am Erfolg des gesamten türkischen Teams hat, freute sich überschwänglich.
Tagessieger Deschwanden witterte unterdessen seine intakte Chance auf den Gesamtsieg im Grand Prix 2023, nachdem der Gesamtführende Bulgare Vladimir Zografski heute mit Platz 6 zufrieden sein musste.
Deschwanden (334 Punkte) hat jetzt noch einen Rückstand von 66 Punkten auf Zografski (400 Punkte). Durchaus aufholbar bei vier noch ausstehenden Einzelwettkämpfen. "Es war richtig cool heute mit Vladimir zu fighten, heute hatte ich das bessere Ende für mich. Ich möchte es dem Vladimir nicht zu einfach machen und freue mich auf einen fairen und harten fight mit ihm, der hoffentlich erst in Klingenthal entschieden wird" so Deschwanden.
Auch für den Japaner Ren Nikaido bedeutete Platz zwei einen besonderen Erfolg. Nikaido, der im Weltcup Platz 14 als bestes Ergebnis stehen hat, war in Rasnov insgesamt 5 x am Start und der Japaner stand bei allen 5 Starts auf dem Podium.
2022 hatte Nikaido den Grand Prix von Rasnov sensationell gewonnen, im Mixed Team belegte er im vergangenen Sommer Platz 3 und 2018 gewann Nikaido beide FIS-Cup Springen bei denen er am Start war. Heute also Platz zwei und wer weß, was dem Japaner im zweiten Wettkampf am Sonntag gelingt. "Ich hoffe, dass ich im Winter an diese Ergebnisse hier anknüpfen kann. Die Schanze von Rasnov ist schon sehr speziell für mich, natürlich mag ich diese Schanze sehr," erklärte Nikaido.
Auf Platz vier sorgte mit dem zweiten Schweizer Remo Imhof das Team von Coach Rune Velta für ein starkes Team-Ergebnis, Altmeister Simon Ammann belegte Platz 25.
Angeführt von Casey Larson auf Platz 5 präsentierten sich die US-Boys stark, neben Larson wussten auch Decker Dean (Platz 11) und Andrew Urlaub (Platz 16) zu überzeugen.
Hinter Vladimir Zografski freute sich der Ukrainer Yevhen Marusiak über Platz 7, Danil Vassilyev aus Kasachstan belegte einen starken 10. Platz.
Der zweite Grand Prix der Männer in Rasnov beginnt am Sonntag um 16:15 Uhr.