01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Lokalmatador Dawid Kubacki hat beim Weltcup-Auftakt der Skispringer seinen zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden gefeiert. Kubacki setzte sich am Sonntag auf der HS 134 Meter Schanze von Wisla vor dem Slowenen Anze Lanisek und dem Norweger Marius Lindvik durch.
Der 32-jährige Pole katapultierte sich mit seinen beiden Siegen beim Weltcup-Auftakt auf Plastikmatten nicht nur an die Spitze des Gesamtweltcups, sondern auch direkt in die Position des Top-Favoriten auf den Weltcup-Gesamtsieg des begonnenen Winters. Kubacki gewann in Wisla alles, was es zu gewinnen gab: beide Qualifikationen und beide Wettkämpfe, eine Machtdemonstration des Weltmeisters von Seefeld (Normalschanze) und Tourneesiegers 2020.
"Mein Trainer hat mir bestätigt, dass meine Sprünge in der Qualifikation und in der zweiten Runde sehr gut waren. Ich denke, ich kann mich noch etwas verbessern, aber dann reden wir von Details. An diesen Dingen werde ich in den nächsten Wochen arbeiten, wenn wir uns auf den nächsten Teil der Saison vorbereiten. Im Moment bin ich mit dem heutigen Tag zufrieden“. Erklärte der umjubelte Sieger des Wochenendes.
Dawid Kubacki
Der Konkurrenz blieb in Wisla nur der Kampf um die Plätze hinter Kubacki.
Dem Slowenen Anze Lanisek gelang gut 8 Punkte hinter dem Polen der Sprung auf Platz zwei: „Ich denke ich hatte gestern etwas Pech mit den Bedingungen und war etwas frustriert. Heute wollte ich auf jeden Fall mehr zeigen und das ist mir zum Glück gelungen. Heute konnte ich zeigen, dass ich gut in Form bin, ich hoffe es geht auf diesem Niveau weiter“, erklärte Lanisek.
Platz drei in der Tageswertung ging an Olympiasieger Marius Lindvik aus Norwegen ."Das Springen war heute ziemlich gut. Gestern bin ich gestürzt, da habe ich eine Menge Punkte verloren. Ich habe an meiner Landung gearbeitet, im ersten Durchgang war sie ein bisschen tief, aber im zweiten Durchgang war sie gut. Jetzt werden wir trainieren und vor Ruka die letzten Details in Angriff nehmen“, so Lindvik vor dem jetzt, wie vor allen anderen Athleten, eine für die Skispringer ungewöhnliche 2,5 wöchige Pause liegt, bevor der Weltcup in Ruka (FIN) weitergeht.
Marius Lindvik
Halvor Egner Granerud auf Platz vier komplettierte mit Daniel Andre Tande auf Platz 7 ein starkes Team-Ergebnis für Norwegen. Stefan Kraft und Jan Hörl landeten auf den Plätzen 5 und 6.
Bester Japaner war auf Platz 11 Naoki Nakamura, sein Teamkollegen Ryoyu Kobayashi wurde nach dem Wettkampf wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert. Ebenso erging es dreifach Olympiasieger Kamil Stoch aus Polen. Stoch wurde bereits bei der Qualifikation disqualifiziert.
Schmerzlich verlief das Wochenende für die deutschen Männer. Nach dem enttäuschenden Ergebnis am Samstag, musste Chefcoach Stefan Horngacher am Sonntag mit Platz 15 von Pius Paschke als bestem Ergebnis zufrieden sein.
„Ergbebnistechnisch ist das Wochenende nicht gut gelaufen für uns. Das positive ist aber, dass die Mannschaft geschlossen aufgetreten ist. Es haben einfach die guten Sprünge von unseren Top-Leuten gefehlt. Wir werden die nächsten zwei Wochen gut nutzen für unser Training“, zog Horngacher sen Fazit nach dem Wochenende.
Der Weltcup geht am Wochenende 26. und 27. November in Ruka (FIN) weiter.
Im Gesamtweltcup führt Dawid Kubacki nach zwei Wettkämpfen mit 200 von 200 möglichen Punkten, auf Platz zwei folgt Halvor Egner Granerud (NOR) mit 130 Punkten.
Endergebnis Herren Wisla Weltcup am 6.11.2022