01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Der Österreicher Stefan Kraft hat am Freitag Abend den ersten von drei Skisprung-Weltcups von Lahti (FIN) gewonnen. Der Team-Olympiasieger von Peking gewann bei schwierigen Bedingungen mit deutlichem Vorsprung vor dem Norweger Halvor Egner Granerud und dem Polen Piotr Zyla, der nur 0,2 Punkte weniger sammelte als Granerud.
Starker Schneefall und drehender Wind kennzeichneten den Wettkampf am Freitag von Lahti. So stark war der Schneefall im Süden Finnlands, dass die Qualifikation abgesagt werden musste und das gesamte Feld von 68 Athleten zum ersten Durchgang antreten durfte. Die Bedingungen wurden dann aber während des Wettkampfes besser und die Zuschauer erlebten einen spannenden und hochklassigen Wettkampf.
„Jeder Sieg ist schön, aber das heute hat wieder einmal besonders viel Spaß gemacht. Das Flugsystem hat sich sehr cool angefühlt, das funktioniert wieder und das ist extrem wichtig für mich“, erklärte Tagessieger Kraft. Mit Blickrichtung auf den Team-Wettkampf der in Lahti am Samstag auf dem Programm steht erklärte Kraft: "Mit etwas Glück können wir morgen mit dem Team wieder um den Sieg kämpfen, aber bei Teamspringen ist immer alles möglich, da kann es auch ganz schnell Platz fünf werden,“ so Kraft, für den der heutige Sieg der zweite in der laufenden Saison war, der insgesamt 23. seiner Karriere.
Halvor Egner Granerud erklärte: "Das heute war Spaß, auf dieser Schanze machen die Sprünge immer Spaß. Das waren heute zwei solide Sprünge von mir, nicht perfekt aber es war eine Menge guter Energie in den Sprüngen. Stefan war heute richtig gut, da kann ich gut mit dem zweiten Platz leben. Heute konnte ich gute Weltcuppunkte sammeln, solange es eine theoretische Chance für mich gibt werde ich sicher den Gesasmtweltcup nicht abschreiben,“ so Granerud, der im Gesamtweltcup auf Platz drei liegt, 244 Punkte hinter Karl Geiger und 232 Punkte hinter Ryoyu Kobayashi.
Piotr Zyla freute sich über den ersten Podiumsplatz im laufenden Winter: "Meine Sprünge waren gut, ich hatte besonders im zweiten Durchgang eine Menge Spaß. Die Saison war hart, es ist nicht so gelaufen wie wir uns das vorgestellt hatten , ich hoffe aber, dass mir noch mehr gute Ergebnisse gelingen in dieser Saison,“ erklärte der Publikumsliebling.
Extrem knappes Ergebnis
Markus Eisenbichler verpasste als Vierter nur um 0,1 Punkte den dritten Platz, Karl Geiger folgte nur 0,2 Punkte hinter Eisenbichler auf Platz 5.
Geiger baute auf Platz 5 aber seinen Vorsprung in der Weltcup-Gesamtwertung vor dem japanischen Olympiasieger Ryoyu Kobayashi aus, der heute Platz 7 belegte. Geiger führt jetzt mit 12 Punkten Vorsprung (1234 Punkte) vor Kobayashi (1222 Punkte) und dem Norweger Halvor Egner Granerud der 990 Punkte auf seinem Konto hat.
Platz 6 belegte in der Tageswertung der Österreicher Ulrich Wohlgenannt, der nach dem ersten Durchgang noch überraschand in Führung gelegen hatte. Im zweiten Durchgang verlor Wohlgenannt dann zwar 5 Plätze, der 27-jährige durfte aber mit Platz 6 immer noch sehr zufrieden sein.Es war das mit Abstand beste Ergebnis in der Karriere von Wohlgenannt.
Peter und Cene Prevc belegten die Plätze 8 und 9, Gregor Deschwanden durfte sich gemeinsam mit dem punktgleichen Cene Prevc über Platz 9 freuen.
Am Samstag und Sonntag folgen für die Skispringer noch ein Team- und ein Einzelwettkampf in Lahti.