01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
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Ryoyu Kobayashi ist Olympiasieger von der Normalschanze. Der 25-jährige Japaner sicherte sich in einem spannenden Wettkampf auf der HS 106 Meter Schanze im Snow Ruyi National Ski Jumping Centre von Peking den Sieg vor dem Österreicher Manuel Fettner und dem Polen Dawid Kubacki.
Den Grundstein für seinen Erfolg legte Kobayashi bereits im ersten Durchgang mit Bestweite (104.5 Meter) und Höchstpunktzahl. Im zweiten Durchgang konnte sich Kobayashi dann einen relativ kurzen Satz auf 99,5 Meter leisten ohne seine Spitzenposition zu verlieren.
"Ich kann es noch gar nicht glauben. Meine beiden Sprünge waren perfekt und darüber freue ich mich sehr", so der neue Olympiasieger.
Mit dem Österreicher Manuel Fettner auf Platz zwei sorgte ein bereits 36-jähriger Altmeister für die Überraschung des Tages. Fettner war bereits im Training ausgezeichnet mit der Schanze in Peking zurecht gekommen und bestätigte mit Platz zwei seine starke Form. „Ich bin ehrlich gesagt ziemlich sprachlos, ich weiß nicht, wie ich jetzt ein Interview geben soll“, meinte Fettner in einer ersten Reaktion im ORF. „Jetzt ist natürlich komplette Achterbahnfahrt im Kopf, nach dem Sprung ist alles zusammengebrochen. Beim Sprung war ich voll bei mir, bin voll im Prozess geblieben und hab mich nicht rausbringen lassen. Ich habe im zweiten Durchgang wirklich meinen besten Sprung hier zusammengebracht, Ich bin überglücklich. Es war ein cooler Weg mit vielen Ups und Downs. Wenn es mir nicht so viel Spaß gemacht hätte, hätte ich den Hut draufgehaut. Es gibt leider im Weltcup nie eine 90-Meter-Schanze, sonst wäre ich erfolgreicher,“ so Fettner.
Dawid Kubacki sorgte auf Platz drei für eine Bronzemedaille die einen bisher nicht zufriedenstellenden Winter des polnischen Teams zumindest ansatzweise vergessen ließ. Polens Präsident Duda freute sich im Stadion von Peking über die Medaille. "Ich habe immer daran geglaubt, dass es irgendwann, ich wusste nicht wann, wieder super für mich laufen wird. Das ist heute passiert", sagte Kubacki.
Peter Prevc schrammte nur haarscharf an einer Medaille vorbei. 0,5 Punkte trennten den Slowenen am Ende von Kubacki. Direkt hinter Prevc überzeugte der Russe Evgeniy Klimov auf Platz 5, Kamil Stoch wurde 6..
Für das deutsche Team lief es dagegen nicht nach Wunsch, bester DSV Athlet war Constantin Schmid auf Platz 11, Karl Geiger wurde 15., "Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und voll riskiert. Letztes Jahr in Oberstdorf ist es aufgegangen, diesmal nicht. Aber ich kann mir nichts vorwerfen, ich habe alle in die Waagschale geworfen. Aber hier tue ich mich einfach schwer, auch wenn der zweite Sprung nicht so verkeht war. Ich hoffe, dass die große Schanze mir besser liegt", erklärte Geiger im Anschluss.
Stephan Leyhe 24., Markus Eisenbichler verpasste als 31. den zweiten Durchgang.
Am Montag steht der Mixed-Team Wettkamof auf dem Programm, Start ist um 12:45 MEZ (Startliste Mixed Team).