01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
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Ryoyu Kobayashi hat am Sonntag Abend den zweiten Skisprung-Weltcup in Engelberg gewonnen. Der Japaner setzte sich in einem dramatischen Finale vor Karl Geiger und dem Norweger Marius Lindvik durch.
Die Zuschauer an der Großtitlissschanze von Engelberg (SUI) erlebten einen spannenden, besonders im zweiten Durchgang, vom Wind geprägten Wettkampf auf hohem Niveau. Am Ende hatte mit Ryoyu Kobayashi der stärkste Athlet des Tages die Nase vorn. 12,2 Punkte Vorsprung (306 Punkte) konnte Kobayashi nach dem Wettkampf vorweisen, Karl Geiger (293,8) und Marius Lindvik (293,5) lieferten ebenfalls vorzügliche Sprünge ab.
„Die Bedingungen waren heute wirklich schwierig, aber ich habe mich am Start nur auf meine Sprünge konzentriert. Das hat funktioniert und meine Sprünge waren heute wirklich gut,“ freute sich Kobayashi. Für Kobayashi war es der insgesamt 22. Weltcupsieg, der dritte in Engelberg und der dritte in der laufenden Saison.
Karl Geiger erklärte: "Ich bin auf jeden Fall zufrieden, es war ein wirklich gutes Wochenende für mich. Gestern waren meine Sprünge noch etwas besser, aber es war ein Wettkampf auf sehr hohem Niveau und ich bin mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Jetzt freue ich mich schon auf mein Heimspringen in Oberstdorf, aber zuerst will ich regenerieren und Weihnachten genießen."
Kobayashi und Geiger sind nach dem Wochenende von Engelberg auch die Top-Favoriten für die kommende Vierschanzentournee, der Sieg wird nur über die beiden Gewinner von Engelberg führen.
Zur tragischen Figur des Tages wurde der Schweizer Lokalmatador Killian Peier. Peier, im Wettkampf gestern bereits auf Platz 4, musste heute nach Halbzeitführung erneut mit Platz vier zufrieden sein. Riesige Enttäuschung beim Schweizer zunächst, später dann aber die Erkenntnis, dass Peier mit der Leistung des Wochenendes mehr als zufrieden sein durfte. Der 26-jährige ist nach seiner schweren Verletzung stärker als jemals zuvor und springt extrem stabil. Der Bronzemedaillengewinner von Seefeld gehört zu den Geheimfavoriten für den Gesamtsieg bei der am 29.12. in Oberstdorf beginnenden Vierschanzentournee.
Der Russe Evgenii Klimov erzielte mit Platz 5 sein bestes Ergebnis seit 2019. 2018 hatte Klimov ebenfalls in Engelberg bereits Platz 5 belegt. Halvor Egner Granerud katapultierte sich mit einem Zaubersprung im zweiten Durchgang noch auf Platz 6 der Tageswertung nach Platz 22 im ersten Durchgang.
Bester Österreicher war auf Platz 8 Daniel Huber, sein Teamkollege Daniel Tschofenig überraschte auf Platz 10, Jan Hörl wurde 12 und Stefan Kraft belegte Platz 14.
Einmal mehr nicht nach Wunsch lief es für das Team aus Polen: Piotr Zyla und Kamil Stoch auf den Plätzen 14 und 15 sind zu wenig für die erfolgsverwöhnten Männer aus dem Team von Chefcoach Michal Dolezal, der Druck auf den Tschechen wächst vor der Vierschanzentournee.
Der Weltcup geht mit dem Wettkampf in Oberstdorf am 29.12. weiter, das Springen in Oberstdorf ist dann gleichzeitig der Auftakt zur 70. Vierschanzentournee.