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Andi Felder nicht mehr ÖSV-Chefcoach

Erstellt am: 23.03.2020 12:01 / hn

Andreas Felder legt nach zweijähriger Tätigkeit seine Funktion als Cheftrainer der österreichischen Skispringer nieder. Zu dieser Entscheidung kam der 58-jährige Tiroler gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter für Skispringen und Nordische Kombination im Österreichischen Skiverband, Mario Stecher. Die Entscheidung fiel in beidseitigem Einvernehmen. 

 

Felder, 25-facher Weltcupsieger als Aktiver und damit einer der erfolgreichsten Skispringer der Geschichte, ist dreifacher Familienvater. Nach der Geburt seiner jüngsten Tochter im Februar dieses Jahres könne er die notwendige Zeit für die bevorstehenden, sportlichen Aufgaben nicht mehr angemessen mit seinem Privatleben vereinbaren. 

Für Felder war es nach 1995-1997 bereits sein zweiter Einsatz als Cheftrainer der österreichischen Skispringer. Im April 2018 übernahm er nach einer mageren Olympia-Saison in einer herausfordernden Situation den Posten des Cheftrainers. In den vergangenen beiden Wintern konnten unter seiner Leitung insgesamt 40 Podestplätze in Weltcup-Bewerben erzielt werden, darunter 11 Siege. Bei der Heim-Weltmeisterschaft 2019 in Seefeld gab es drei Mal Edelmetall für Österreichs Skispringer. Zudem konnte Stefan Kraft in der abgelaufenen Saison 2019/20 zum zweiten Mal den Gesamtweltcup gewinnen. Im Nationencup belegte das Team von Andreas Felder den zweiten Platz. 

Der Österreichische Skiverband bedauert das Ausscheiden von Andreas Felder, hat er doch in letzter Zeit wieder für einen erfreulichen Aufschwung des Springerteams gesorgt, kann aber den Schritt des Jungvaters nachvollziehen. Die Verbandsführung und die sportliche Leitung dankt Felder aufrichtig für die geleistete Arbeit und wünscht ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute.  

Andreas Felder: „Die Tätigkeit als Cheftrainer der österreichischen Skispringer ist eine Aufgabe, die vollen Einsatz braucht und die einem alle Energie abverlangt. Das lässt sich mit meinem Privatleben derzeit nicht vereinbaren. Für mich waren die vergangenen zwei Jahre eine Bereicherung. Zum Glück waren wir auch sportlich erfolgreich. Ich möchte mich hiermit herzlich bei allen Wegbegleitern bedanken und freue mich auf die nächsten Aufgaben. Meinem Nachfolger wünsche ich alles erdenklich Gute."

Mario Stecher: „Der ÖSV und ich persönlich können Andreas Felder nicht genug danken. Er hat die Mannschaft vor zwei Jahren in denkbar schwierigster Situation übernommen und die Trendwende mehr als erfolgreich vollzogen. Dafür gebührt ihm allergrößter Respekt. Jetzt heißt es in die Zukunft schauen und die Weichen für die nächsten Jahre stellen. Uns erwarten einige Highlights wie die Nordische Ski-WM in Oberstdorf, die verschobene Skiflug-WM in Planica und dann die Olympischen Spiele 2022 in Peking. Dafür müssen wir jetzt das richtige Betreuerteam aufstellen."

 

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