Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis zu bieten und Social Media einzubinden. Privacy Policy

Berkutschi Premium Partners

Trainer Interview: Sven Arnold

Erstellt am: 06.11.2012 23:47 / ms

Mit dem zweiten Weltcup-Winter im Damenskispringen beginnt für ihn zugleich auch seine zweite Saison als Cheftrainer: Sven Arnold übernahm im vergangenen Jahr das bis dahin von Pipo Schödler betreute Amt im Schweizer Skisprungteam der Damen.

Nur ein Jahr nachdem er seinen letzten Wettkampf in der Nordischen Kombination bestritten hatte, bekam Arnold bereits das Angebot, seine ersten Erfahrungen als Sprungtrainer in einem Juniorenteam zu sammeln. Zwei Jahre später wechselte er nach Umstrukturierungen im Schweizer Verband schließlich als Cheftrainer zu den Damen. Gemeinsam mit den Athletinnen Sabrina und Bigna Windmüller arbeitet der erst 23-Jährige nicht nur engagiert für gute Resultate, sondern auch für eine Weiterentwicklung des Damenskispringens im eigenen Land.

 

Nachdem Bigna Windmüller während der vergangenen Saison nach einer Krankheit pausierte und sich ihrem Studium widmete, stellt sie sich in diesem Winter nun gemeinsam mit ihrer Schwester und Teamkollegin Sabrina wieder den sportlichen Herausforderungen. Für den kommenden Winter wagt Sven Arnold zwar keine Prognosen, dass die Weltmeisterschaften aber auch für ihn das erklärte Saisonziel sind, lässt sich nicht bestreiten. Und dort besteht für die Schweizer Damen nach der Einführung des Mixed Team Events nun auch in einem zweiten Wettkampf die Chance auf gutes Abschneiden.

 

Berkutschi: Ihr habt vor einiger Zeit ein Trainingslager in Predazzo absolviert. Welchen Eindruck hat die WM-Stätte der kommenden Wintersaison auf euch gemacht?


Sven Arnold: Der Ort Predazzo gefällt mir sehr gut. Mit dem wunderschönen Bergpanorama macht es richtig Spaß, dort einen Kurs durchzuführen. Wenn wir dort trainieren, ist die Stimmung im Team immer gut und auch die Trainingseinheiten verliefen wunschgemäß. Wir konnten viele Sprünge machen.


Berkutschi: Wie sieht euer Trainingsalltag für gewöhnlich aus?


Arnold: Im Sommer war es so, dass die Herren- und Damen-Teams der Skispringer und Nordischen Kombinierer sämtliche Kurse im Ausland zusammen absolviert haben. Ziel war es, als Team noch enger zusammenzurücken und auch hinsichtlich der Wettkämpfe im Mixed Team wirklich bereit zu sein.


Berkutschi: Mit dem Sieg von Sabrina Windmüller beim FIS-Cup in Villach (AUT) vergangenen Juli hattet ihr einen guten Start. Wie beurteilst du insgesamt den Verlauf dieses Sommers und seiner Wettkämpfe für euer Team?


Arnold: Ja, Villach war ein guter Start. Danach lief es allerdings nicht mehr ganz nach Wunsch. Wir haben viel am Material getüftelt und dabei auf die Wettkämpfe hin sicher ein bisschen etwas eingebüßt. Es gab noch zu viele Hochs und Tiefs und es fehlte dem Team an Konstanz.


Berkutschi: Kannst du Sabrina und Bigna als Personen und Athletinnen einmal ein bisschen genauer beschreiben?


Arnold: Die beiden wissen genau, was sie wollen und arbeiten hart an sich. Sabrina ist eher die ruhigere, bei Bigna muss immer was laufen. Aus sportlicher Sicht müssen die beiden noch konstanter werden auf der Schanze.


Berkutschi: Du bist selbst nun im zweiten Jahr als Cheftrainer des Damenteams im Weltcup unterwegs. Wie sah dein Weg bis hierhin aus?


Arnold: Vor etwa vier Jahren rief mich Gary Furrer, der damalige Disziplinenchef Skisprung, an, ob ich Interesse hätte, Co-Trainer von Roger Kamber bei den Junioren zu werden. Das war ein sehr interessantes Angebot für mich, da ich erst seit einem Jahr nicht mehr aktiver Springer war und so das Ganze von der anderen Seite betrachten konnte. Nach zwei Jahren kam dann der Wechsel zu den Damen.

Das Schweizer Mixed Team

 

Berkutschi: Im Gesamtweltcup und bei der WM werden Sarah Hendrickson und Daniela Iraschko versuchen, ihre Titel zu verteidigen. Wie schätzt du ihre Chancen dafür ein und wen hältst du im kommenden Winter für ihre stärksten Konkurrentinnen?


Arnold: Prognosen sind immer schwierig. Mein Augenmerk liegt auf Sabrina und Bigna, zusammen wollen wir uns weiterentwickeln und konstant gut springen.

 

Berkutschi: Habt ihr euch für diese Saison spezielle Ziele gesteckt? Worauf wird der Fokus des Schweizer Teams liegen?


Arnold: Unser Fokus ist sicher die WM in Predazzo. Das soll das Highlight dieser Saison werden. Aber auch im Gesamtweltcup werden wir versuchen, mit möglichst guten Resultaten auf uns aufmerksam zu machen, um so das Damenskispringen in der Schweiz weiter voranzutreiben.

 

 

Interviews mit den Trainern

 

Teil 1 - Lukasz Kruczek »

Teil 2 - Tomoharu Yokokawa »

Teil 3 - Gregor Linsig »

Teil 4 - David Jiroutek »

Teil 5 - Martin Künzle »

Teil 6 - Werner Schuster »

Teil 7 - Pekka Niemelä »

Teil 8 - Goran Janus »

Teil 9 - Alexander Stöckl »

Teil 10 - Clint Jones »

Teil 11 - Matjaz Zupan »

 

Neueste Nachrichten