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Skisprung-Legende Yukio Kasaya verstorben

Erstellt am: 26.04.2024 11:57 / hn

Im Alter von 80 Jahren ist am 23. April in Sapporo (JPN) nach längerer Krankheit die Skisprung-Legende Yukio Kasaya verstorben. Kasaya war Skisprung-Olympiasieger  und Weltmeister.

Yukio Kasaya feierte seine größten Erfolge als Skispringer in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren.
Die Geschichte die immer mit dem Namen Kasaya in Erinnerung bleiben wird ist die Vierschanzentournee 1971/72.
Kasaya gewann die ersten drei Wettkämpfe in Innsbruck, Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf (damals in dieser Reihenfolge) und hatte nicht nur den Tournee-Gesamtsieg sondern auch den ersten „Tournee Grand Slam“ vor Augen. 
Aufgrund der Vorbereitungen der bevorstehenden Olympischen Spiele in Sapporo reiste dann aber das gesamte japanische Team vor dem Tournee-Finale in Bischofshofen geschlossen ab um sich auf die Olympischen Spiele in der Heimat vorzubereiten.

Für Kasaya gleichermaßen bitter wie erfolgreich, denn das Trainingslager sollte sich auszahlen.
Dem damals 29-jährigen gelang anschließend der Erfolg auf der Normalschanze in Sapporo, Kasaya gewann die Goldmedaille und wurde zum Nationalheld. Auch die Plätze zwei (Akitsugu Konto) und drei (Meiji Aochi) gingen in dem Olympischen Wettkampf an das Team aus Japan.

Und mit seinem Sieg wurde Kasaya auch gleichzeitig noch Weltmeister von der Normalschanze, denn 1972 wurden die Weltmeisterschaften gleichzeitig mit den Olympischen Spielen ausgetragen.

Yukio Kasaya war von 2001 - 2008 Mitglied des FIS Skisprung-Komitees. 

"Das ist sehr traurig und ein großer Verlust für die Skisprung-Familie.
Yukio Kasaya ist einer der legendären Olympiasieger in unserer Disziplin. Der historische Sieg auf heimischem Boden 1972 war ein Meilenstein in der japanischen Skisprungtradition.
Aber die unglaubliche Geschichte mit der Vierschanzentournee 1971/72, als er nahe daran war, der erste Sieger aller vier Wettbewerbe zu werden, ist noch dramatischer und unglaublicher und hat ein magisches Szenario um ihn herum geschaffen," erklärte FIS Renndirektor Sandro Pertile.


 

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