Anze Lanisek gewinnt in Falun
Der Slowene Anze Lanisek hat am Mittwoch den Skisprung-Weltcup von der Großschanze in Falun (SWE) gewonnen.
Lanisek gewann den Wettkampf knapp (3 Punkte) vor dem Österreicher Stephan Embacher und seinem Teamkollegen Domen Prevc.
Mit seinem Erfolg übernahm Lanisek auch das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden.
Nach Daniel Tschofenig, Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft gibt es im Skisprung-Weltcup nach dem vierten Wettkampf den vierten Träger des Gelben Trikots.
Mit seinem Sieg im Wettkampf am Mittwoch in Falun (SWE) setzte sich Anze Lanisek mit 256 Punkten an die Spitze vor den beiden Österreichern Stefan Kraft (234 Punkte) und Daniel Tschofenig (226 Punkte).
"Am Ende war der Wettkampf nicht ganz einfach, aber ich bin bei meinem Finalsprung ruhig und konzentriert geblieben, ich denke das hat am Ende den Auschlag gegeben.
Das Gelbe Trikot macht mir keinen Druck, ich muss jetzt einfach so weitermachen wie bisher und fokussiert bleiben. Es gibt keinen Grund irgend etwas zu ändern.
Ich freue mich auf Ruka, ich mag nicht nur die Schanze dort, sondern die ganze Gegend am Polarkreis ist absolut faszinierend", so Lanisek.
Platz zwei ging an den 19-jährigen Österreicher Stephan Embacher. Es ist das bisher beste Karriereergebnis des Junioren-Weltmeisters. Bereits im Wettkampf von der Normalschanze am Dienstag hatte Embacher Platz vier belegt. Auch die Qualifikation von der Großschanze am Vormittag hatte Embacher bereits gewonnen.
"Das war Mega heute, der erste Podiumsplatz ist immer etwas ganz besonderes. Nach dem ersten Durchgang war die Situation eigentlich gleich wie gestern, ich lag auch auf der gleichen Position wie gestern. Ich bin mit viel Selbstvertrauen in den Finalsprung gegangen und habe dann ein sehr guten Sprung erwischt, das hat gepasst", so Embacher.
Nach dem Sprung von Embacher hatte es zunächst nach einem Ausfall des Systems der Weitenmessung Konfusion gegeben, da die Platzierung von Embacher nicht klar war.
Athlet des Tages war aber ganz zweifellos der Slowene Domen Prevc auf Platz drei. "Nach einer kapitalen Bruchlandung nach einem 134 Meter Flug im Training am frühen Morgen zeigte sich Prevc zwar mit zerschrammtem Gesicht aber ansonsten unbeeindruckt von seinem Crash. "Ich habe wohl etwas zu spät mit der Landung begonnen" kommentierte Prevc zunächst seinen Sturz.
Nach Platz drei im Wettkampf gab Prevc dann weitere Einblicke: "Natürlich beeindruckt mich so ein Sturz, aber ich bin glücklicherweise in wirklich guter Form. Ich habe mich eigentlich nicht besonders gut gefühlt heute Nachmittag aber es ist mir gelungen trotzdem fokussiert zu bleiben und zwei gute Sprünge zu zeigen," so der aktuelle Weltrekordhalter im Skifliegen.
Hinter Prevc sorgten Daniel Tschofenig, Jan Hoerl und Manuel Fettner auf den Plätzen 4, 5 und 7 für das nächste Top-Team-Ergebnis der Österreicher. Stefan Kraft landete auf Platz 9 direkt vor dem besten Schweizer Gregor Deschwanden.
Für die deutschen Adler verlief der Wettkampf durchwachsen. Auf den Plätzen 11 ( Philipp Raimund), 12 ( Felix Hoffmann) und 14 ( Pius Paschke) platzierten sich drei Athleten aus dem Team des zu Saisonende scheidenden Chefcoaches Stefan Horngacher nah an den Top 10.
Einmal mehr landete aber nach dem verkorksten Auftakt von Lillehammer das Gespann Andreas Wellinger und Karl Geiger auf den Plätzen 40 und 41 weit hinter den eigenen Erwartungen.
Der Weltcup der Männer geht bereits am Freitag in Ruka (FIN) mit Training und Qulifikation weiter. Am Samstag und Sonntag stehen dann zwei weitere Weltcups auf dem Programm.
Gelungene KI Prognose
Mit den korrekten Plätzen 1 und 3 war die erste KI Prognose Test ein erfolgreicher erster Test
Sowohl Platz 1 von Anze Lanisek als auch Platz 3 von Domen Prevc prognostizierte die Berkutschi KI korrekt.
Die vor Wettkampfbeginn erstellte KI Prognose finden Sie hier >>
