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Gold für überragenden Severin Freund

Erstellt am: 26.02.2015 20:32 / sk

Severin Freund ist neuer Weltmeister von der Großschanze. In Falun gewann der 26-jährige mehr als überlegen mit gut 22 Punkten Vorsprung und neuem Schanzenrekord vor Gregor Schlierenzauer und Rune Velta.

Nach 134,0 Metern führte Freund bereits nach dem ersten Durchgang. Im Finale krönte er dann seine Leistung, verbesserte seinen eigenen Schanzenrekord um 0,5 auf 135,5 Meter, erzielte 268,7 Punkte und errang als erster Deutscher seit Martin Schmitt 2001 den Weltmeister-Titel. Freund sagte anschließend: „Mir sind hier zwei großartige Sprünge gelungen und ich habe meinen eigenen Schanzenrekord verbessert. Es ist ein sehr großer Tag für mich.“
Auch Gregor Schlierenzauer legte eine Punktlandung hin. Nachdem der Rekordweltcupsieger über Monate seiner Form hinterhergelaufen war, kam er in Falun auf 128,0 und 130,0 Meter und sicherte sich 22,3 Punkte hinter Freund Silber und seine bereits zehnte WM-Medaille. Der Österreicher schätzte ein: „Ich war sehr nah an der Goldmedaille dran, aber ich habe Silber gewonnen. Ich bin sehr glücklich.“
Rune Velta, der am Samstag überraschend zum Titel von der Normalschanze geflogen war, konnte sich mit Weiten von 126,5 und 128,5 Metern mit 242,9 Punkten im Finale noch vom achten auf den dritten Platz verbessern und holte Bronze. Der Norweger sagte: „Ich habe ein paar kleinere Fehler gemacht, in beiden Durchgängen. Ich bin sehr glücklich, dass ich trotzdem eine Medaille gewonnen habe. Jetzt werden wir im Team für eine weitere angreifen.“

 

Weiter keine Medaille für Slowenien
Die erste slowenische Medaille dieser Titelkämpfe verpasste Peter Prevc auf Platz vier nur um 1,1 Punkte. 134,0 und 125,5 Meter standen für Prevc zu Buche.
Stefan Kraft, Dritter von der Normalschanze, sprang mit Weiten von 125,0 und 125,5 Metern und 237,7 Punkten auf Platz fünf. Auch Michael Hayböck präsentierte sich aus Österreichischer Sicht auf Platz 14 ordentlich. Getrübt wurde die Stimmung allerdings vom verpassten Finaleinzug von Manuel Poppinger, der damit wohl um seinen Platz beim Mannschaftswettbewerb bangen muss.
Anders Bardal, Weltmeister von 2013, hatte nach dem ersten Durchgang mit 131,5 Metern noch aussichtsreich auf Platz zwei gelegen. Diese Ausgangsposition konnte er allerdings nicht nutzen und fiel mit 122,0 Metern im Finale und 236,5 Punkten noch auf Rang sechs zurück.
Platz sieben ging mit 233,9 Punkten an Weltrekordler Anders Fannemel, 0,3 Punkte vor dem Tschechen Roman Koudelka.

 

Zyla bester Pole
Über einen sehr guten neunten Platz mit 229,8 Punkten durfte sich Piotr Zyla freuen, während Teamkollege und Titelverteidiger Kamil Stoch sich nur schwerlich mit Platz 12 anfreunden konnte. Rang zehn ging mit 227,9 Punkten an Markus Eisenbichler, Teamkollege Richard Freitag landete auf Platz 15. Junioren-Vizeweltmeister Andreas Wellinger musste wegen eines Magen-Darm-Infektes kurzfristig auf einen Start verzichten.
Deutlich an den Medaillen vorbei flog Noriaki Kasai, der Elfter wurde, Mannschaftskamerad Junshiro Kobayashi folgte auf Platz 13.
In überraschend guter Verfassung zeigte sich Jan Matura auf Platz 16.

 

Deschwanden vor Ammann
Bester Schweizer wurde Gregor Deschwanden auf Rang 17. Für den viermaligen Olympiasieger Simon Ammann reichte es nach seiner langen Verletzungspause nur zu Rang 23. Erfreulich war, dass mit Kilian Peier auf Platz 30 ein dritter Eidgenosse das Finale erreichte.
Johan Andre Forfang empfahl sich als 18. für den Mannschaftswettbewerb, in dem die Norweger nun wohl mit der Rolle als Mitfavorit leben müssen. Diese Sorge haben die Finnen nicht, durften sich aber dank Janne Ahonen und Jarkko Määttä auf den Plätzen 19 und 22 zumindest über zwei Athleten im Finale freuen. Echte Sorgen dürften sich derweil die Slowenen machen. Die Plätze 25 und 26 von Jernej Damjan und Nejc Dezman stimmen wenig optimistisch für den Teamwettbewerb. Matjaz Pungertar, der den formschwachen Jurj Tepes ersetzt hatte, verpasste als 37. das Finale deutlich. Dimitry Vassiliev war auf Platz 21 bester Russe, Dennis Kornilov belegte den 27. Platz.

Komplettes Ergebnis

 

Statistiken

Weitester Sprung
135.5m
Freund, Severin (GER)
Kürzester Sprung
96.0m
Nomme, Martti (EST)
Durchschnittliche Weite
116.7m
Sprünge über K-Punkt
50.6%
Anzahl Nationen
17
Anzahl Nationen in den Top 10
6
Beste Nation in den Top 30
4
Polen
Norwegen
Japan
Für Freund, Severin ist es der erste Sieg seit
15.02.15
Vikersund
Für Deutschland ist es der erste Sieg seit
15.02.15
Freund, Severin (GER) Vikersund