Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis zu bieten und Social Media einzubinden. Privacy Policy

Berkutschi Premium Partners

Morgenstern triumphiert in Titisee-Neustadt

Erstellt am: 14.12.2013 18:10 / sk

Mit seinem ersten Weltcupsieg seit fast zwei Jahren hat sich Thomas Morgenstern in Titisee-Neustadt endgültig in der Weltspitze zurück gemeldet. Mit Sprüngen auf 143,5 und 139,0 Meter und 284,1 Punkten verwies der Österreicher Weltmeister Kamil Stoch aus Polen und den vierfachen Olympiasieger Simon Ammann aus der Schweiz auf die Plätze.

Während Morgenstern schon nach dem ersten Durchgang souverän führte, gelang Stoch nach 137,0 Metern im ersten Versuch noch eine tolle Aufholjagd vom achten auf den zweiten Rang. 141,5 Meter im Finale bedeuteten letztlich 3,3 Zähler Rückstand auf den Sieger. Ammann brachte nach Tagesbestweite von 144,0 und 138,0 Meter sein Halbzeitergebnis mit 277,6 Punkten nach Hause und feierte wie Stoch sein erstes Weltcup-Podest der Saison.

 

Sieger Thomas Morgenstern war nach dem Wettbewerb überglücklich: „Das ist ein wunderschöner Tag für mich und den werde ich auskosten. Morgen ist ein neuer tag und ein neuer Wettkampf da werde ich wieder voll angreifen. Über die späteren Highlights des Winters mache ich mir jetzt noch keine Gedanken, die kommen von ganz alleine. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie viele Wettkämpfe ich hier in Titisee-Neustadt schon gemacht habe, aber so wie den heutigen Tag habe ich sicher keinen Wettkampf in Erinnerung. Man merkt, dass diese Schanze hier schon etwas älter ist und das gefällt mir sehr gut und ich fühle mich sehr wohl hier.“

 

Video: Interview mit Thomas Morgenstern »

 

Auch Kamil Stoch zeigte sich zufrieden: „Alle meine Sprünge hier waren wirklich gut, der Kürzeste bislang bei 136 Meter. Der letzte Sprung auf 141,5 Meter zeigt, dass ich gut drauf bin. Ich denke, unsere Mannschaft ist momentan eine der stärksten und hat eine Chance auf eine Medaille in Sochi. Es ist aber noch einige Zeit bis dahin und momentan konzentrieren wir uns vor allem auf die Wettkämpfe, die vorher noch anstehen.“

 

Simon Ammann war nicht hundertprozentig zufrieden: „Ich hatte gehofft, dass Kamil im Finale sehr weit springt und die Jury dann vor meinem Sprung den Anlauf verkürzen würde. Das Glück hatte ich dann leider nicht und ich konnte meinen Sprung im Finale dann nicht wirklich ausfliegen. Zu Sochi: Man kann den Fokus des Winters nicht nur auf Sochi legen. Dort sind viele Athleten am Start und am Ende wird es einen oder zwei Sieger geben, das ist nicht planbar.“

 

Mit Rang vier begnügen musste sich Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer. Mit 135,5 Metern im ersten Durchgang nur auf Rang 13, verhinderte erst Teamkollege Morgenstern den Podiumsplatz für den Vierschanzentourneesieger. 5,8 Punkte fehlten „Schlieri“ auf Rang drei.

 

Als bester Deutscher reihte sich Severin Freund nur 0,9 Zähler hinter Schlierenzauer ein und präsentiert sich weiterhin in stabiler Form. Das trifft auch für Oldie Noriaki Kasai zu. Mit 269,5 Punkten und Rang sechs landete der 41-jährige zum vierten Mal in Folge in den Top-Ten und war noch vor seinen Teamkollegen Daiki Ito auf Rang acht und Taku Takeuchi auf 11 bester Japaner. Für das slowenische Team lag Jurj Tepes als Zweiter nach dem ersten Durchgang aussichtsreich im Rennen. Nur 127,5 Meter im Finale warfen ihn allerdings noch auf Platz 14 zurück. Bester Slowene wurde am Ende Robert Kranjec als Siebter. Richard Freitag auf Position neun und Weltmeister Anders Bardal komplettierten die besten Zehn.

 

Neben der japanischen Mannschaft konnten auch die deutschen Adler trotz verpasstem Podestplatz in Mannschaftsstärke überzeugen. Marinus Kraus und Michael Neumayer auf den Rängen 15 und 16 sowie Andreas Wank und Karl Geiger als 23. und 29. sammelten weitere Weltcup-Punkte. Insgesamt deutlich formverbessert präsentierte sich auch das Team aus Polen.

 

Neben Kamil Stoch überzeugten auch Piotr Zyla und Maciej Kot auf 12 und 13. Punkte gab es außerdem für den 17. Dawid Kubacki und Klemens Muranka auf 24. Den Einzug ins Finale mit vier Athleten schafften auch die Österreicher, Wolfgang Loitzl auf Platz 18 und Stefan Kraft als 25. hatten mit der Entscheidung allerdings nichts zu tun. Weniger rosig sieht es unterdessen bei den Norwegern aus. Neben Bardal konnte nur Rune Velta ins Finale springen, belegte Platz 28. Anders Fannemel verpasste den zweiten Durchgang als 31. allerdings nur um 0,1 Pünktchen.

 

Der Weltcup in Titisee-Neustadt wird am Sonntag, 14.00 Uhr mit dem zweiten Einzelwettbewerb fortgesetzt.

 

Komplettes Ergebnis als pdf-Datei

 

Statistiken

Weitester Sprung
144.0m
Ammann, Simon (SUI)
Freund, Severin (GER)
Kürzester Sprung
116.5m
Hajek, Antonin (CZE)
Watase, Yuta (JPN)
Durchschnittliche Weite
131.7m
Sprünge über K-Punkt
91.2%
Anzahl Nationen
12
Anzahl Nationen in den Top 10
7
Beste Nation in den Top 30
6
Deutschland
Für Morgenstern, Thomas ist es der erste Sieg seit
06.01.12
Bischofshofen
Für Österreich ist es der erste Sieg seit
07.12.13
Schlierenzauer, Gregor (AUT) Lillehammer