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Janne Ahonen: "Ich brauche diesen Druck"

Erstellt am: 20.11.2013 13:03 / sk

Wenn am Freitag mit dem offiziellen Training und der Qualifikation in Klingenthal die Weltcupsaison 2013/14 beginnt wird ein Mann besonders im Zentrum des Interesses stehen: Die finnische Skisprunglegende Janne Ahonen. Der 36-jährige startet am Wochenende sein zweites Comeback im Weltcup.

Die ersten Gedanken, den Versuch zu wagen wieder mit dem Skispringen zu beginnen hatte Ahonen im letzten Winter. "Das war vor der letzten Vierschanzentournee. Ich schaute mir Skispringen im Fernsehen an und dachte: "Oh, dieses Wetter wäre jetzt ideal für mich, das könnte ein guter Wettkampf werden." Ich fing an, mich selbst zu fragen, ob ich immer noch eine Chance hätte, erfolgreich zu sein. Ich habe immer und immer mehr darüber nachgedacht und angefangen, das Skispringen zu vermissen", so der fünfmalige Tourneesieger in einem Interview mit der deutschen Zeitung "Die Welt".

 

Auch die schlechten Ergebnisse des finnischen Team in letzter Zeit spielten bei der Entscheidung zum Comeback eine Rolle. "Irgendwie war auch das ein Grund, der mich zurückgebracht hat. Ich dachte: Wenn Skispringen in Finnland so schlecht ist, hilft es vielleicht, wenn ich zurückkomme. Die Leute warten sehnlichst auf Erfolg, aber das geht mir nicht anders. Ich mag diese Situationen, ich brauche diesen Druck."

 

Hauptziele: Tournee und Olympia

 

Für Janne Ahonen, in dessen Medaillensammlung eine Olympische Einzelmedaille noch fehlt, ist Sochi 2014 nun natürlich ein Ziel, nicht aber, wie oft spekuliert, der Hauptgrund wieder ski zu springen. "Natürlich sind die Winterspiele in Sochi das Highlight dieses Winters, aber sie waren nicht der Grund für mein Comeback. Die Vierschanzentournee und die olympischen Winterspiele sind meine Hauptziele. Bei der Tournee lief es für mich in der Vergangenheit ziemlich gut. Ich will eine Medaille gewinnen - bei der Tournee und bei Olympia", sagte Ahonen auf welt.de.

 

Janne Ahonen in der Hall of Fame »

 

Motivation schöpft der zweimalige Gesamtweltcupsieger auch daraus, dass viele in der Öffentlichkeit nicht glauben er könnte wieder vorne mit dabei sein. "Alle sehen das skeptisch, ich weiß. Also, mal abgesehen von meinen Freunden und den Menschen aus der Skisprungszene, die wissen, dass ich eine Chance habe erfolgreich zu sein. Sonst würde ich es nicht versuchen. Aber alle anderen hier in Finnland und auch die Medien glauben nicht wirklich an mich. Das motiviert mich aber umso mehr – ich mag solche Situationen, sie machen mich stärker."

 

Der Routinier bildet zusammen mit Lauri Asikainen, Janne Happonen und Olli Muotka das finnische Team am ersten Weltcupwochenende in der Vogtland-Arena in Klingenthal.

 

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