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Polen sind bereit für den Winter

Erstellt am: 29.10.2013 10:15 / sk

Die polnischen Springer beenden so langsam ihre Vorbereitung auf die kommende Wintersaison. Heute stand eine Pressekonferenz zum Start der Wintersaison 2013/14 auf ihrem Programm. Mit dabei natürlich die Medaillengewinner der WM in Val di Fiemme um Weltmeister Kamil Stoch, und auch die Mitglieder des Juniorenteams.

"Wir haben gerade unser erstes Trainingslager mit Sprüngen auf der Eisspur beendet. Wir wollten früher auf Eis trainieren und das als Ersatz für den Winter nutzen. Das haben wir auch geschafft, auch wenn wir verschiedene Probleme nicht komplett vermeiden konnten", sagte Cheftrainer Lukasz Kruczek.

 

"Diese Woche machen wir motorisches Training, bevor wir nächste Woche wieder auf der Eisspur trainieren wollen, wahrscheinlich wieder in Oberstdorf. Nach der Rückkehr von dort werden wir die Situation in Europe beobachten, weil wir wissen, dass beim Wetter im November vieles möglich ist. Bevor der Weltcup beginnt wollen wir noch zwei oder drei Tage irgendwo trainieren wo es dann perfekte Bedingungen gibt. Ab dem 21. November richten wir uns dann nach dem FIS Kalender. Anfang Dezember gibt es nicht nur den Weltcup, sondern auch die Universiade, an der wir teilnehmen wollen, und Wettkämpfe im Continentalcup. Was die Starts im Weltcup betrifft, überlegen wir auch ein Wochenende auszulassen, wahrscheinlich wird das Sapporo oder Willingen sein", so der Trainer.

 

Kruczek erwähnte auch die hervorragende Zusammenarbeit der verschiedenen Trainingsgruppen in Polen. "Bisher was dies das beste Jahr was die Kooperation der Gruppen angeht. Auf jedem Level hat alles sehr gut funktioniert und wir hoffen, dass das so bleibt. Jedes Jahr wird diese Kooperation besser und wir sehen auch die Auswirkungen davon. Nicht immer sind es die Mitglieder des A-Teams, die die besten Ergebnisse erzielen, die anderen Gruppen machen ebenfalls eine tolle Arbeit. Da kann man besonders zwei Athleten hervorheben die eine tolle Sommersaison hatten, nämlich Krzysztof Biegun und Jan Ziobro. Ihre Leistungen sind Beweis genug, dass sie in der Lage sind mit den weltbesten Skispringern mitzuhalten."

 

Neben den Olympischen Spielen in Sochi, ist der Weltcup das Hauptziel der polnischen Mannschaft. "Was unsere Pläne für die Saison betrifft, ist es wichtig für uns, dass diese Saison besser wird als die letzte war, zumindest in Teilen. Wir wollen mehr Punkte in der Gesamtwertung erreichen als im vergangenen Jahr", betont der Trainer.

 

Kamil Stoch war ebenfalls in einer guten Stimmung. Für den Weltmeister von Val di Fiemme ist die jetzige polnische Mannschaft eine der besten der Geschichte und auf jeden Fall in der Lage mit der internationalen Konkurrenz mitzuhalten. "Wir haben ein starkes Team und das motiviert uns zusätzlich, da das Niveau bei nationalen Wettkämpfen ziemlich hoch ist und wir einen hohen Aufwand betreiben müssen um dort erfolgreich zu sein. Das hohe Niveau bei nationalen Wettkämpfen hilft uns dann später auch international. Ich glaube, dass wir eines der stärksten Teams der Welt haben und erstklassige nationale Events. Dadurch erscheinen andere Wettkämpfe einfacher", sagte Stoch. Für den Springer aus Zab macht es auch keinen Unterschied wo die Saison beginnt. "Es ist mir egal wo die Wintersaison beginnt, das war es eigentlich immer. Mein Job ist es dorthin zu fahren wo der Wettkampf stattfindet, daran teilzunehmen und meine Sache zu machen, das heißt meine besten Sprünge zu zeigen."

 

Bei den letzten Trainingseinheiten stand für die Polen das Testen neuer Ausrüstung im Vordergrund - unter anderem der Schuhe und Bindungen. "Es gab einige Änderungen beim Equipment im Vergleich zur letzten Saison, hauptsächlich was die Bindung und die Schuhe betrifft. Unsere Schuhe sind jetzt härter und die Bindungen funktionieren auch besser. Wir haben den Unterschied bei den einzelnen Elementen in den Tests gespürt. Ich denke, dass zu diesem Zeitpunkt für uns alles passt und es nichts mehr zu tun gibt, ausser auf den Start des ersten Wettkampfes zu warten", erklärte Piotr Zyla.

 

"In der letzten Saison hat uns die Änderung der Anzüge überrascht, weil wir uns damit gar nicht beschäftigt haben. Es hat sich herausgestellt, dass sie falsch waren und dadurch gab es unnötige Verwirrung. Heuer haben wir aus unseren Fehlern gelernt und unser Equipment ist bereit. Natürlich werden wir in der verbleibenden Zeit versuchen es zu perfektionieren und noch weiter zu verbessern. Wir suchen ständig nach neuen Möglichkeiten die Ski im Flug noch stabiler zu machen. Wir haben auch noch Tests eines weiteren Teils der Ausrüstung geplant und das betrifft nicht unbedingt die Schuhe. Ich teste in unserem Team am meisten. Die meisten Dinge, die ich getestet habe, haben für mich gut funktioniert, einige der Tests waren nicht so gut und wir haben das Material dann aussortiert, einige Dinge mussten modifiziert werden", sagte Maciej Kot.

 

Die polnischen Springer betonen auch, dass für sie der Fokus nicht nur auf den Olympischen Spielen liegt. "Jeder Wettkampf ist gleich wichtig. Ich glaube nicht, dass man sich nur auf Olympia vorbereiten kann, weil dann würde man sich vielleicht gar nicht erst qualifizieren. Man muss genauso springen wie in jedem anderen Wettkampf auch. Man muss sein Bestes geben und für das bestmögliche Ergebnis kämpfen", so Zyla.

 

"Für uns gibt es keine wichtigen oder unwichtigen Wettkämpfe, in denen wir dann nicht so gut sein müssen. Alles ist wichtig für uns. Natürlich stehen die Olympischen Spiele ganz oben auf der Liste, aber es gibt auch noch andere Highlights, wie die Skiflug-Weltmeisterschaften und den Weltcup. Die Wettkämpfe in Polen sind ebenfalls wichtig für uns und wir wollen dort eine bestmögliche Show bieten. Diese Veranstaltungen sind sehr prestigeträchtig für uns", sagte Maciej Kot.

 

Die ersten Weltcup-Wettkämpfe der kommenden Saison finden von 22. bis 24. November in Klingenthal (GER) statt.

 

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