Österreichischer Doppelsieg in Ruka
Der Österreicher Stefan Kraft hat beim zweiten Weltcup des Winters seinen zweiten Sieg gefeiert. Kraft präsentierte sich wie bereits am Vortag in überragender Form und deklassierte die gesamte Konkurrenz. Platz zwei belegte mit über 22 Punkten Rückstand Kraft´s Teamkollege Jan Hörl, dritter wurde Andreas Wellinger aus Deutschland.
Bei seinem insgesamt 100 Podiumsplatz zündete Kraft ein Feuerwerk das alle Beobachter begeisterte: „Ich glaube das war der beste Wettkampf meines Lebens“ freute sich Kraft der nach seinem zweiten Sprung ungläubig den Kopf schüttelte angesichts der Perfektion seiner Sprünge. „So gut habe ich den Stefan noch nie springen sehen seit ich Trainer bin“ zeigte sich auch ÖSV Chefkoch Andi Widhoelzl tief beeindruckt von der Leistung des Salzburgers.
Zwei Mal 148,5 Meter weit flog Kraft auf der HS 142 Meter Rukantuturi Schanze bei seinem 32 Weltcupsieg, dazu kommen 32 zweite Plätze und 36 dritte Plätze im Weltcup.
22,6 Punkte hinter Kraft platzierte sich Teamkollege Jan Hörl ebenfalls mit einer Top-Leistung: "Ich war schon sehr nervös. Ein Megatag, zwei gute Sprünge, Zweiter Platz. Mega! Sieg oder Sarg war das Motto. Das hab ich durchgezogen, und es ist aufgegangen. Mannschaftlich ein sehr gutes Ergebnis. Es waren alle gut und vorne dabei. Ein sehr gelungener Auftakt,“ so Hörl nach seinem Erfolg.
"Mein Finalsprung war mein bester Sprung hier, das hat gepasst. Mein Ziel ist es in diesem Winter kontinuierlich auf hohem Niveau zu springen und das Wochenende hier in Ruka war ein guter Start, darauf kann ich aufbauen,“ so Wellinger.
Peter Prevc jubelte als bester Slowene über Platz 6 bei der Rückkehr nach seinem schweren Sturz bei der WM in Planica im vergangenen Winter. Neben Prevc platzierten sich auch Timi Zajc, Anze Lanisek und Domen Prevc auf den Plätzen 8, 12 und 16 gut.
Auch der Italiener Andrea Campregher durfte sich über die ersten Weltcuppunkte seiner Karriere freuen. Platz 28 in einem Wettkampf auf höchstem Niveau auf einer der schwierigsten Schanzen der Welt ist ein ganz besonderes Prädikat, und es war erst der zweite Weltcup des 22-jährigen überhaupt.
Im Gesamtweltcup führt Stefan Kraft mit 200 von 200 möglichen Punkten, Pius Paschke und Andreas Wellinger folgen auf den Plätzen 2 und drei mit 130 bzw 110 Punkten.