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Harrachov lockt mit hohen Prämien

Erstellt am: 09.12.2010 10:45 / os

In Harrachov wächst die Vorfreude auf die bevorstehenden Events. Denn in dieser Saison ist die Weltklasse gleich an zwei Wochenenden in der tschechischen Stadt zu Gast. Vom 10. bis 12. Dezember wird auf der Großschanze gesprungen, direkt nach der Vierschanzentournee im Januar 2011 können die Besten der Welt dann zeigen, dass sie auch nach der schlauchenden Tournee bereit sind für die ganz weiten Flüge auf der HS-205-Flugschanze.

Gregor Schlierenzauer

 

Die Polen werden - trotz der geografischen Nähe - nicht in voller Mannschaftsstärke anrücken. Nach den zuletzt schwachen Ergebnissen gehen die Youngster lieber in Szczyrk trainieren. "Wir halten es für besser, in Ruhe an der Technik zu trainieren. In Skandinavien hatten sie dazu keine Möglichkeit, doch sie müssen an ihrer Technik arbeiten", sagte der Präsident der Polnischen Skiverbandes, Apoloniusz Tajner. "Ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund zur Panik", versuchte Tajner die nach dem missglückten Saisonauftakt entstandenen Wogen zu glätten. 

Harrachov

 

Schlierenzauer macht Wettkampfpause

 

Auch Gregor Schlierenzauer wird man vergeblich auf der Startliste suchen. Nach einem für ihn nicht zufriedenstellenden Weltcupauftakt wird der Tiroler eine Wettkampfpause einlegen. Schlierenzauer wird stattdessen mit Stützpunkttrainer Markus Mauerberger einige Trainingseinheiten absolvieren. Cheftrainer Alexander Pointner wird in Tschechien nur sechs Springer an den Start schicken. Weil die Continentalcup-Mannschaft derzeit in Skandinavien eine Wettkampfserie absolviert, wurde der siebte Startplatz nicht nachbesetzt.

 

"Ich habe in den letzten Tagen intensive Analysen betrieben, warum es in Skandinavien nicht wie erhofft gelaufen ist. Gemeinsam mit Markus Mauerberger sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es an ein paar Kleinigkeiten liegen könnte. Letztendlich ist es ist nicht viel, das fehlt. Wir haben bereits abseits der Schanze, sozusagen im Trockenen, gearbeitet. Sobald das Wetter es erlaubt, werden wir in Seefeld auf die Schanze gehen", erklärte der 20-Jährige die Maßnahme.

 

 

Auch Uhrmann macht Pause

 

Wie die Polen und die Österreicher werden auch die Deutschen nicht in voller Mannschaftsstärke anrücken. Michael Uhrmann geht nach dem verkorksten Beginn seiner womöglich letzten Saison lieber trainieren und versucht, zur Vierschanzentournee wieder in Form zu kommen. Da die 2. Garde der Deutschen gerade sehr erfolgreich den Continentalcup in Skandinavien mitbestimmt, reist kein Ersatz nach Tschechien.

 

Riesengebirge ist bereit

 

Im Riesengebirge ist schon vor Wochen der Winter eingekehrt, die Wettkämpfe auf der Certak-Schanze sind gesichert. Im vergangenen Jahr waren die Wettbewerbe wegen Schneemangels noch ausgefallen. Dieses Jahr ist die Schanze bereits präpariert, der Anlauf ist mit einem neuen Kühlsystem ausgestattet - mit einem Wort: Die Athleten können kommen.

 

Gesamtwertung für die vier Wettkämpfe in Harrachov - hohe Prämien

 

Und das werden sie in diesem Jahr besonders gerne tun, denn die tschechischen Veranstalter haben mächtig aufgerüstet. Für die vier Springen an der polnischen Grenze werden höhere Prämien ausgeschüttet als für die vier Tournee-Wettkämpfe. Zumindest ist das geplant.

 

 Die Anlage in Harrachov »

 

"Wir möchten die Idee von der Tournee Bohemia wiederbeleben. Wir berechnen die Gesamtergebnisse der vier Springen und belohnen die besten Drei", teilte der Sportmanager der Sprungabteilung, Rostislav Jozífek, mit.

 

Harrachov ist schon in der Vorbereitung auf die WM 2014

 

Die Vorbereitungen der Wettbewerbe in Harrachov haben schon jetzt Rekordkosten verschlungen. Doch die sind im Etat eingeplant. "Wir zielen alles auf die Weltmeisterschaft im Jahr 2014 ab", sagte der Chef des Organisationskomitees, Otakar Jiroutek. 2014 werden die Skiflug-Titelkämpfe in Harrachov ausgetragen. Bei der letzten Skiflug-WM in Harrachov im Jahre 2002 krönte sich Sven Hannawald vor Martin Schmitt und Matti Hautamaeki zum König der Flieger.

 

"Wir freuen uns sehr darauf, ich habe dort doch gewohnt", sagte der tschechische Springer Antonín Hájek der vom Fenster seines Geburtshauses direkt auf die Čerťák-Schanzen schauen kann. Hajek gilt in guter Form als einer der besten Flieger der Welt. Er wird sicherlich alles daran setzen, in seiner Heimat in einer Top-Verfassung zu sein.

 

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