01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Der Norweger Johann Andre Forfang hat am Samstag mit einem überragenden Auftritt den Weltcup der Skispringer in Willingen (GER) gewonnen. Forfang setzte sich mit einem Fabel-Schanzenrekord von 155,5 Meter bei seinem Finalsprung deutlich vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und Kristoffer Eriksen Sundal (NOR) durch.
Dieser erste von zwei Wettkämpfen in Willingen war gleichermaßen schwierig wie sehenswert. Obwohl das Feld durch extrem schwierige Bedingungen und Dauerregen wild durcheinander gewirbelt wurde, stand am Ende der mit Abstand beste Athlet des Tages ganz oben: Johann Andre Forfang aus Norwegen. Wahnwitzige 30 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Japaner Ryoyu Kobayashi sammelte Forfang.
Freudentränen gab es nach dem Sieg von Tagessieger Forfang: "Ich habe lange auf diesen Moment gewartet, es ist jetzt 5 Jahre her, dass ich zum letzten Mal auf dem Podium stand. Ich hatte schon Zweifel, dass mir überhaupt nochmal ein Sieg gelingen würde. Ich habe einige Dinge an meiner Technik geändert und die Schanze in Willingen liegt mir sehr. Ich bin jetzt ziemlich müde, hoffe aber, dass ich morgen nochmal Top-Sprünge zeigen kann," erklärte Forfang der bereits am Freitag im Training und mit dem Sieg bei der Qualifikation (gemeinsam mit Ryoyu Kobayashi) seine derzeitige Top-Form unter Beweis gestellt hatte.
Kobayashi gelang im Finale ebenfalls ein grandioser Sprung auf 148 Meter der den Japaner von Platz 15 im ersten Durchgang noch auf Platz 2 im Endklassement katapultierte. "Mein ersten Sprung war eigentlich auch schon ok, nur waren die Bedingungen im ersten Durchgang bei mir nicht so gut. Beim Warten in der Leaderbox habe ich gesehen, dass sich die Bedingungen geändert haben, da wusste ich dann schon, dass es noch weiter nach vorne gehen kann. An den Gesamtweltcup denke ich nicht, das ist noch weit weg, ich möchte einfach immer mein bestes geben," so Kobayashi.
Durch den überraschend frühen Ausfall von Weltcup-Gesamtleader Stefan Kraft (Platz 39) und Platz 17 von Andreas Wellinger machte Kobayashi wichtige Punkte im Kampf um den Gesamtweltcup gut. Kraft führt jetzt mit 1089 Punkten vor Wellinger (851 Punkte) und Kobayashi (816 Punkte).
Michael Hayboeck, Daniel Tschofenig und Manuel Fettner auf den Plätzen 4,6 und 7 sorgten für ein Top-Team- Ergebnis der Österreicher. Team-Weltmeister Domen Prevc wurde 5. Bester DSV-Adler wurde Lokalmatador Stephan Leyhe auf Platz 15.
Zahlreiche Top-Athleten erreichten das Finale der besten 30 nicht, darunter Philipp Raimund, Karl Geiger, Stefan Kraft, Kamil Stoch und Simon Ammann.
Der zweite Skisprung-Weltcup der Männer in Willingen beginnt am Sonntag um 16:10.