Werner Schuster hört als deutscher Cheftrainer auf
Werner Schuster wird nach 11 Jahren seinen Tätigkeit als Cheftrainer der deutschen Skispringer am Ende dieser Saison beenden. Das gab der Österreicher heute auf einer Pressekonferenz in Oberstdorf bekannt.
"Die Arbeit mit diesem Team hat mir über all die Jahre sehr viel Freude bereitet. Aber dem Wunsch der Sportführung, das Amt bis 2022 auszufüllen, kann ich aus privaten Gründen nicht nachkommen. Ich selbst habe die Mannschaft um- und aufgebaut und weiß daher, wie viel Energie dafür in den nächsten drei Jahren notwendig sein wird. Es ist ein guter Zeitpunkt die Mannschaft jetzt zu übergeben", so der 49-jährige, der dem Deutschen Skiverband (DSV) aber möglicherweise trotz dieser Entscheidung erhalten bleiben wird. "Ich fühle mich aber sehr wohl im Deutschen Skiverband und kann mir daher ein weiteres Engagement in neuer Funktion vorstellen."
Horst Hüttel, Sportlicher Leiter für das Skispringen im DSV, bedauert den Entschluss von Werner Schuster die so erfolgreiche Zusammenarbeit nun zu beenden. "Wir haben gemeinsam in den letzten elf Jahren viele große Erfolge feiern dürfen. Die Basis hierfür war die extrem engagierte und hochprofessionelle Arbeit von Werner Schuster. Daher bedauere ich die Entscheidung, respektiere sie aber auch. Wir wollen mit Werner Schuster auch zukünftig zusammenarbeiten und sprechen gemeinsam über mögliche Konzeptionen. Bis zur Cheftrainerklausur im April werden wir hierzu Konkretes vermelden."
Werner Schuster ist seit 2009 als Cheftrainer in Deutschland tätig. Zu den größten Erfolgen der deutschen Skispringer während dieser Zeit gehören die Olympiasiege mit dem Team 2014 in Sochi (RUS) und von Andreas Wellinger 2018 in Pyeongchang (KOR), WM-Titel mit dem Team und im Einzel von Severin Freund, sowie der Gesamtweltcupsieg von Severin Freund in der Saison 2014/15.