Top 3 des GP schauen schon auf den Winter

Erstellt am: 04.10.2018 08:18 / sk

Das Finale des FIS Grand Prix 2018 am Mittwoch in Klingenthal (GER) fiel dem Wind zum Opfer. Die Jury musste sich nach einigen Verschiebungen dazu entscheiden den letzten Wettkampf dieser Sommersaison abzusagen. Der Kampf um die Gesamtwertung war aber ohnehin schon zuvor entschieden. Evgeniy Klimov krönte sich als erster russischer Skispringer zum Gesamtsieger.

"Dieser Gesamtsieg ist sehr wichtig für mich, für die gesamte Mannschaft und das Skispringen in Russland im Allgemeinen. Es gibt uns viel zusätzliche Motivation", so der 24-jährige ehemaliger Nordische Kombinierer. Evgeniy Klimov überzeugte in diesem Sommer mit konstant starken Leistungen. Er war in den acht Einzelwettkämpfen an denen er teilnahm nie schlechter als Fünfter, stand sechs Mal auf dem Podest und feierte in Courchevel (FRA) seinen ersten Sieg. Nun gilt es diese ausgezeichneten Ergebnisse im Winter zu bestätigen. "Ich werde weiterhin hart arbeiten um auch in der kommenden Wintersaison erfolgreich zu sein", sagte der Russe.

 

Auch Karl Geiger, der beide Wettkämpfe in Rasnov (ROU) für sich entscheiden konnte, kann mit diesem Sommer mehr als zufrieden sein, auch wenn er in Klingenthal nicht mehr die Chance bekam vor heimischem Publikum seine sehr gute Form unter Beweis zu stellen. "Das ist sensationell, ich habe den zweiten Platz in der Gesamtwertung nicht erwartet da die Vorbereitung auf den Sommer für mich nicht wie geplant gelaufen ist. Leider war das Wetter heute nicht gut, das ist etwas, das wir nicht kontrollieren können, aber die Sicherheit für die Athleten muss gewährleistet sein", sagte der Oberstdorfer, vor Beginn der Weltcupsaison vor allem noch an seiner Technik arbeiten will.

 

Mannschaftlich überzeugen konnte im FIS Grand Prix 2108 vor allem das polnische Team. Gleich fünf Athleten von Cheftrainer Stefan Horngacher landeten in der Gesamtwertung unter den Top 11. Bester Springer dieser starken Mannschaft war Piotr Zyla mit Rang drei hinter Klimov und Geiger und knapp vor seinem Teamkollegen Kamil Stoch. "Es ist wirklich schön in der Gesamtwertung auf dem Podest zu stehen, aber es gibt noch viel zu tun", so der 31-jährige aus Wisla. Sein Blick geht jetzt, wie bei Allen, schon Richtung Winter und da vor allem auf die Weltmeisterschaften in Seefeld Ende Februar. "Wir wollen als Mannschaft zusammenarbeiten um im Winter die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen. Das Mannschaftsspringen bei der WM und auch die Einzelwettkämpfe sind sehr wichtig für uns und wir werden weiter hart arbeiten."