Erstellt am: 11.01.2016 14:20 / sk

(wird aktualisiert)

 

Stöckl nominiert sechs Springer

Norwegens Cheftrainer Alexander Stöckl hat sich entschieden mit sechs Athleten zu den Weltmeisterschaften zu reisen. Neben den top Springern, die derzeit unter den Top 10 im Gesamtweltcup stehen, Kenneth Gangnes, Johann Andre Forfang und Daniel Andre Tande, stehen auch Weltrekordhalter Anders Fannemel, Andreas Stjernen und Joachim Hauer im Team.

"Anders Fannemel kommt wieder besser in Form, das ist gutes Timing für die WM, Andreas Stjernen ist besser umso größer die Schanzen sind und Joachim Hauer ist zu gut um ihm nicht die Chance zu geben dabei zu sein", so Stöckl.

 

Österreichisches Team mit Aschenwald

Fünf Springer stehen im österreichischen Team für die Titelkämpfe vor heimischem Publikum: Stefan Kraft, Michael Hayböck, Manuel Fettner, Manuel Poppinger und der 20-jährige Philipp Aschenwald, der erst in Bischofshofen sein Debut im Weltcup gegeben hat.

"Wir haben uns für Philipp entschieden, weil er einer von mehreren jungen Springern ist, bei dem wir großes Potential sehen. Er soll am Kulm die Möglichkeit bekommen bei einer Großveranstaltung wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die ihm hoffentlich in der nahen Zukunft helfen werden", erklärt Cheftrainer Heinz Kuttin

 

Für Finnland werden am Kulm Ville Larinto, der als 17. am Sonntag in Willingen zum ersten Mal in dieser Saison Weltcuppunkte erreichen konnte, sowie Harri Olli, Lauri Asikainen und Sebastian Klinga an den Start gehen.

 

Stoch wieder im Team

Nach seiner Pause am letzten Wochenende kehrt Kamil Stoch für die Skilfug-WM wieder ins polnische Team zurück, auch Piotr Zyla wird in Bad Mitterndorf wieder an den Start gehen. Im Team von Lukasz Kruczek stehen  auch noch Klemens Muranka, Dawid Kubacki und Stefan Hula.

 

Zusätzlich zu den routinierten Springern Roman Koudelka, Jan Matura, Jakub Janda und Lukas Hlava erhält im tschechichen Team auch Tomas Vancura die Chance bei diesem Highlight dabei zu sein. Der 19-jährige verdiente sich diesen Platz in der Mannschaft mit guten Resultaten im Continentalcup, darunter auch ein dritter Platz in Garmisch-Partenkirchen am letzten Wochenende.

 

Freund will Titel und Schanzenrekord verteidigen

Der amtierende Skiflug-Weltmeister Severin Freund führt das deutsche Aufgebot an, dem auch Richard Freitag, Andreas Wellinger, Andreas Wank und Stephan Leyhe angehören.

"Die Skiflugschanze am Kulm habe ich in guter Erinnerung, daher freue ich mich auf die Weltmeisterschaften. Zudem ist es ein nicht alltägliches Gefühl, als Titelverteidiger an den Start zu gehen - dafür bekomme ich zwar keine Bonuspunkte, aber es ist einfach eine tolle Erfahrung in meiner Karriere. Meine Vorleistungen sind gut, allerdings ist die Disziplin Skifliegen etwas Besonderes, und von daher ist man schlecht beraten, vorab Prognosen zu stellen. Gespannt bin ich natürlich, ob mein Schanzenrekord aus dem letzten Jahr Bestand haben wird", so Severin Freund. (Der Schanzenrekord von Severin Freund liegt seit 2015 bei 237,5 Metern)

Cheftrainer Werner Schuster will mit seinem Team in jedem Wettkampf vorne mit dabei sein. "Wir erwarten sehr spannende und enge Wettkämpfe, denn die Konkurrenz aus Slowenien, Norwegen und Österreich ist, wie man zuletzt in Willingen sehen konnte, sehr stark. Dies gilt sowohl für die Einzelentscheidung als auch für den Teamwettbewerb. Natürlich wollen wir in beiden Bewerben bei der Siegerehrung dabei sein, das ist unser Ziel."

 

Slowenen ohne Domen Prevc  

Auch im Team vom slowenischen Cheftrainer Goran Janus stehen fünf Springer. Neben dem Vierschanzentourneesieger Peter Prevc sind dies die beiden Skiflugspezialisten Robert Kranjec, Skiflug-Weltmeister 2012, und Jurij Tepes sowie Anze Lanisek und Andraz Pograjc. Der erst 16-jährige Domen Prevc muss damit weiterhin auf seine Skiflugpremiere warten.

 

Einziger Vertreter Italiens am Kulm wird Sebastian Colloredo sein, Vincent Descombes Sevoie und Ronan Lamy Chappuis bilden das französische Team.