Zur Abwechslung: Österreicher laufen Schanze hinauf

Erstellt am: 30.08.2015 19:40 / sk

Die Österreicher kennen die Schanze in Bischofshofen in- und auswendig, aber die Perspektive am Samstag war dann doch ein wenig anders.

Ein Teil der österreichischen Skisprungmannschaft nahm in zwei Staffeln am Red Bull 400 Austria teil. Das Rennen, bei dem man die Schanze hinauflaufen muss, wurde in diesem Jahr in Bischofshofen statt am Kulm in Bad Mitterndorf ausgetragen, wo Umbauarbeiten für die Skiflug-WM im nächsten Winter durchgeführt werden.

 

Das Team mit Thomas Diethart, Manuel Poppinger, Andreas Kofler und Stefan Kraft benötigte dabei für die Strecke vom Auslauf bis zum Start der Paul-Ausserleitner-Schanze 02:18.04. Das reichte zu Rang vier, nur ungefähr acht Sekunden hinter den Siegern.

Gregor Schlierenzauer, Heinz Kuttin, Marko Maurberger und Hary Rodlauer waren mit 03:15.5 etwas länger unterwegs und landeten auf Rang 18.

 

Für die Springer war dieser Wettkampf eine neue, äusserst anstregende Erfahrung. "Es ist ganz schön zach, diese 100 Meter unterschätzt man. Und ganz ehrlich: Lieber springe ich runter, als raufzulaufen. In der Luft wirst du ja auch immer schneller und kriegst bei der Landung 135 km/h zusammen – das geht sich beim Laufen nicht ganz aus", sagte Andreas Kofler auf redbull.com.

 

Auch Stefan Kraft hatte bei dieser Herausforderung auf seiner Heimschanze so seine Probleme. "Am Anfang habe ich mir gedacht: Vollgas! Nach 50 Metern haben die Füße echt nicht mehr gemacht, was ich wollte. Es ist auch ganz anders als wir’s im Training gewöhnt sind, wo wir hauptsächlich Schnellkraft machen. Aber eine geile Sache, richtig zach – und Respekt an alle, die die ganzen 400 Meter machen."

 

Photo 1, 3: (c) Mirja Geh/Red Bull Content Pool

Photo 2: (c) David Robinson/Red Bull Content Pool