Erstellt am: 05.04.2015 18:46 / sk

Am Ende einer spannenden Saison mit dem Herzschlagfinale in Planica ging der Titel "Athlet des Jahres" an Peter Prevc. Der Slowene, der den Gesamtweltcupsieg nur auf Grund von weniger Einzelsiegen verpasste, gewann im vergangenen Winter drei Weltcupspringen und stand insgesamt 14 Mal auf dem Podest. Der 22-jährige aus Kranj zeigte extrem konstante Leistung und verpasste nur in vier von 31 Wettkämpfen im Weltcup die Top 10. Zusätzlich gewann er zum zweiten Mal in Folge den Skiflugweltcup und flog in Vikersund als erster Skispringer der Geschichte auf 250 m.

Zweiter in dieser Abstimmung wurde der zweifache Weltmeister von Falun und Gesamtweltcupsieger Severin Freund aus Deutschland, der sich mit neun Siegen in der letzten Saison die große Kristallkugel sichern konnte. Der Norweger Anders Fannemel, der in Vikersund einen Tag nach dem Rekordflug von Prevc mit 251.5 m einen neuen Weltrekord aufstellte, landete auf Platz drei, vor Altmeister Noriaki Kasai aus Japan, dem Norweger Rune Velta und Vierschanzentourneesieger Stefan Kraft aus Österreich.

 

Athlet des Jahres:

1. Peter Prevc - 29.73 %

2. Severin Freund - 22.53 %

3. Anders Fannemel - 14.65 %

4. Noriaki Kasai - 14.14 %

5. Stefan Kraft - 9.50 %

6. Rune Velta - 9.45 %

 

Zum "Aufsteiger des Jahres" wurde Rune Velta gewählt. Der 25-jährige gewann bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Falun in allen vier Wettkämpfen eine Medaille, darunter Gold von der Normalschanze und im Teamwettkampf. Im Weltcup stand er im letzten Winter insgesamt vier Mal auf dem Podest und landete auf Rang acht in der Gesamtwertung.

Velta's Teamkollege Johann Andre Forfang, der bei den Junioren-Weltmeisterschaften Gold im Einzel und mit Team gewinnen konnte, wurde Zweiter. Bereits in seiner ersten Weltcupsaison schaffte es der 19-jährige als Dritter in Vikersund auf das Podest. Der dritte Platz ging an den Tschechen Roman Koudelka, der 2014/15 seine ersten vier Weltcupsiege feiern konnte und sich als Siebenter im Gesamtweltcup in der Weltspitze etablierte. Markus Eisenbichler landete mit acht Top 10 Platzierungen auf Rang vier.

 

Aufsteiger des Jahres:

1. Rune Velta - 50.17 %

2. Johann Andre Forfang - 30.37 %

3. Roman Koudelka - 11.50 %

4. Markus Eisenbichler - 7.96 %

 

Auch in der Kategorie "Trainer des Jahres" ging der Sieg nach Norwegen. Alexander Stöckl, der mit seinen Springern im letzten Winter zum ersten Mal seit 22 Jahren wieder WM-Gold im Teamwettkampf für Norwegen feiern konnte, gewann die Wahl vor dem Slowenen Goran Janus und dem Cheftrainer des deutschen Teams, Werner Schuster, der sich neben dem Gesamtweltcupsieg von Severin Freund auch über den Sieg im Nationen Cup freuen durfte. Nach seiner ersten Saison als Cheftrainer der Österreich wurde Heinz Kuttin Vierter.

 

Trainer des Jahres:

1. Alexander Stöckl - 49.87 %

2. Goran Janus - 25.21 %

3. Werner Schuster - 18.70 %

4. Heinz Kuttin - 6.22 %