13 Deutsche bei Tourneeauftakt

Erstellt am: 26.12.2014 11:14 / sk

Mit gleich 13 Athleten wird das deutsche Team bei den beiden kommenden Heimwettkämpfen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen vertreten sein. Neben der Weltcupmannschaft, wird dort auch die nationale Gruppe an den Start gehen.

In der Mannschaft von Cheftrainer Werner Schuster stehen Severin Freund, Richard Freitag, Andreas Wank, Michael Neumayer, Markus Eisenbichler, Marinus Kraus und Stephan Leyhe. Die nationale Gruppe bilden Sebastian Bradatsch, Tim Fuchs, Karl Geiger, Martin Hamann, Daniel Wenig und Paul Winter.

"Die Starter der Nationalen Gruppe, die in Obersdorf und Garmisch-Partenkirchen zum Einsatz kommen, wurden bei einem gemeinsamen Lehrgang vom B- und C-Kader im Trainingslager in Engelberg ermittelt. Diese jungen Aktiven können sich ohne Druck bestmöglich präsentieren und Erfahrung auf der großen Bühne Vierschanzentournee sammeln", so Schuster in einer Aussendung des deutschen Skiverbandes.

 

Freund kann um den Gesamtsieg kämpfen  

Wie die meisten Experten, will sich auch der deutsche Trainer vor Beginn der Tournee nicht auf einen Favoriten festlegen. "Die bisherigen Weltcup-Entscheidungen haben gezeigt, auf welch hohem Niveau die Springer in der Weltspitze agieren. Es gibt derzeit keinen dominierenden Athleten, und daher muss man die aktuell besten zehn Springer im Weltcup zum Favoritenkreis für die Tournee zählen."

Für den Österreicher hat natürlich auch sein top Springer, Chancen ganz vorne mit dabei zu sein. "Mit Severin Freund stellen wir einen Aktiven, der sich in dieser Spitzengruppe behauptet und demzufolge um den Gesamtsieg mitkämpfen kann. Derzeit ist es Severin möglich, aus eigener Kraft Spitzenergebnisse einzuspringen - was er mit zwei Podestplätzen und dem Sieg in Nizhny Tagil im bisherigen Winter auch schon gezeigt hat. Das ist eine Voraussetzung, um bei der Tournee erfolgreich sein zu können."

 

Severin Freund selbst, geht mit großer Vorfreude in das erste Highlight der Saison. "Die Tournee hat mit der Verbindung aus Tradition und sportlichem Anspruch einen ganz besonderen Reiz. Nicht zu vergessen das fantastische Heimpublikum, das in den Arenen für eine Gänsehautstimmung sorgt. Meine Vorbereitung auf diese Tournee verlief bisher nach Plan. Ich habe mir in den letzten Wochen eine gute Form erarbeitet und mir so eine günstige Ausgangslage geschaffen, um vorne mitmischen zu können. Mit meinen bisherigen zwei Podien sowie einem Sieg im laufenden Weltcup bin ich sehr zufrieden. Ich blicke der Tournee also zuversichtlich entgegen und möchte um den Sieg mitkämpfen."

 

Teamkollege Richard Freitag, der am letzten Wochenende in Engelberg gewinnen konnte, freut sich ebenfalls auf die nächste Aufgabe. "Nach der krankheitsbedingten Pause in Nithny Tagil habe ich das Wochenende in Engelberg noch einmal gut für mich nutzen können. Gute Sprünge machen Laune, geben Selbstvertrauen und heben die Mundwinkel. Bei der Tournee sind andere in der Favoritenrolle. Ich aber bin heiß darauf, das einzigartige Flair des 4HT mit allen Sinnen aufzunehmen, die vier Bakken zu rocken, um am Ende ein für mich persönlich positives Ergebnis ziehen zu können."

 

Youngster Stephan Leyhe, Routinier Michael Neumayer

Für Stephan Leyhe, der erst in Engelberg sein Weltcupdebut gegeben hat, erfüllt sich heuer der Traum von der Vierschanzentournee. "Ich freue mich sehr auf meine erste Tourneeteilnahme. Wenn die so verläuft wie mein erster Weltcup-Einsatz in diesem Jahr in Engelberg, dann wäre das ein Traum. Denn in Engelberg konnte ich einen klasse Wettkampf zeigen und die ersten Weltcup-Punkte meiner Karriere sammeln. Das Wochenende in Engelberg hat großen Spaß gemacht. Jetzt freue ich mich auf den Auftakt in Oberstdorf und möchte die Bühne Tournee nutzen, und mich bestmöglich in Szene setzen." 

 

Während Leyhe also zum ersten dabei sein wird, ist es für Routinier Michael Neumayer bereits die 12. Tournee. Trotzdem bleibt es etwas Besonderes. "Obwohl ich heuer zum zwölften Mal an der Tournee teilnehme, kommt keine Routine auf. Im Gegenteil: Die Faszination der Traditionsveranstaltung ist nach wie vor groß. Diese ganz besondere Mischung aus Sport und Emotion ist einzigartig. Die Wettkämpfe vor eigenem Publikum sind selbst für einen 'alten Hasen' wie mich immer wieder faszinierend. Im bisherigen Winter konnte ich zwar wiederholt Sprünge auf einem guten Niveau zeigen. Was bisher aber fehlte, ist die Konstanz. Gelingt es mir, meine Trainingssprünge im Wettkampf zu zeigen, bin ich zuversichtlich, bei der Tournee meine Routine ausspielen zu können."