G. Schlierenzauer: "Ich habe die Motivation wiedergefunden."

Erstellt am: 08.10.2014 15:22 / sk

Gregor Schlierenzauer geht motiviert und voller Vorfreude in die letzte Phase der Vorbereitung auf die neue Saison. Eine längere Pause, wie sich unmittelbar nach dem letzten Winter im Raum stand, ist nun kein Thema mehr.

"Nach der Saison sind sehr viele Dinge passiert und natürlich war die Saison für mich auch nicht höchst erfolgreich. Mit dem neuen Trainerteam habe ich die Motivation wieder gefunden", so der Österreicher in einem Interview auf "Servus TV".

 

Diese Motivation sowie die Vorstellungen des neuen Cheftrainers Heinz Kuttin zeigten sich bereits in diesem Sommer. Das Nationalteam verzichtete nicht, wie in den letzten Jahren, weitgehend auf Starts im FIS Grand Prix. "Früher hatten wir viel mehr Freiraum. Heuer hat der Trainer die klare Linie ausgegeben, dass er bei fast jedem Sommer Grand Prix dabei sein will um die Technik voranzutreiben, um zu schauen was die anderen Burschen machen usw."

 

Gregor Schlierenzauer kann dieser neuen Herangehensweise durchaus Positives abgewinnen. "Wettkämpfe sind immer noch das beste Training. Der Sommer ist nicht alles, aber schon auch eine Messlatte. Und deshalb war es, glaube ich, schon wichtig, dass wir den Weg mit dem Team gegangen sind. Die Stimmung im Team ist sehr gut mit den ganzen jungen Athleten. Wir ziehen alle an einem Strang, es ist alles offen gelegt und jeder versucht dem anderen zu helfen", sagte der 24-jährige in der Sendung "Sport und Talk".

 

Der Tiroler landete in allen vier Wettkämpfen an denen er in diesem Sommer teilnahm unter den Top 10 und gewann das Springen in Einsiedeln, die Ergebnisse will er trotzdem nicht überbewerten. "Im Sommer ist das Ergebnis noch nicht so ausschlaggebend. Man nimmt die Erfahrungen mit und schaut wo man steht. Man schaut was die anderen Nationen machen und in welche Richtung die Entwicklung geht."

 

Besonders im Fokus stehen momentan die ab dem nächsten Winter erlaubten Rückenprotektoren. Noch hat Gregor Schlierenzauer keine endgültige Entscheidungen getroffen, ob er diese verwenden wird. "Wir sammeln noch Erfahrungen. Es ist ein sehr spannendes Thema, besonders was die Aerodynamik oder die Flugbalance betrifft. Aber ich sage jetzt nicht, man muss damit springen. Es fehlen eben einfach noch die Erfahrungen und die Sprünge."