Heimsieg für Richard Freitag
Mit dem neunten Einzelwettkampf des Sommers endete der FIS Grand Prix 2014 in der Vogtland-Arena in Klingenthal (GER). Den letzten Sieg der Saison sicherte sich Lokalmatador Richard Freitag.
Der 23-jährige zeigte vor heimischem Publikum Sprünge auf 131 m und 133 m und feierte mit 256.4 Punkten seinen zweiten Sieg im Grand Prix. "Ich bin hier zu Hause, aber bis heute konnte ich hier noch nie meine besten Sprünge zeigen. Sonnenschein, dieses Publikum und dann der Sieg, es hätte nicht besser sein können", so Richard Freitag nach dem Wettkampf.
Roman Koudelka bewies auch am Samstag, dass er sich zum Ende der Sommersaison in einer hervorragenden Form befindet. Nach seinem Sieg in Hinzenbach landete der Tscheche in Klingenthal mit 130.5 m und 134 m (253.1 Punkte) auf dem zweiten Rang. "Das ist ein sehr gutes Ergebnis für mich und ich freue mich darüber. Wenn ich so weiter arbeite wie bisher, kann ich auch im Winter so gut springen."
Der dritte Platz beim Finale ging an den Norweger Rune Velta der auf 127 m und 137 m kam und dafür 252.9 Punkte erhielt. In einem sehr knappen Wettkampf auf dieser großen Anlage wurde der Gesamtsieger des Grand Prix, Jernej Damjan, Vierter, gefolgt vom zweiten Norweger unter den Besten des Tages, Anders Bardal.
Starke Vorstellung der Tschechen
Jakub Janda und Piotr Zyla, der einzige Pole im zweiten Durchgang, konnten ihre gute Ausgangsposition aus dem ersten Durchgang mit den Plätzen eins und zwei im Finale nicht verteidigen. Für Zyla blieb am Ende Rang sechs, Janda wurde Neunter und damit hinter Koudelka und Jan Matura (6.) drittbester einer starken tschechischen Mannschaft. Gregor Schlierenzauer, der sich mit dem weitesten Sprung des Tages auf 141.5 m im Finale von Platz 25 auf acht verbessern konnte war der beste Österreicher. Als bester der Japaner erreichte auch Taku Takeuchi noch die Top 10 in diesem Wettkampf.
Video-Interview mit FIS Renndirektor Walter Hofer
Lauri Asikainen war der einzige Vertreter Finnlands im zweiten Durchgang und obwohl im zweiten Durchgang einige Plätze zurückfiel, erreichte als 12. ein sehr gutes Ergebnis. In Abwesenheit des Teamleaders Simon Ammann zeigten auch die jungen Schweizer eine gute Leistung. Gregor Deschwanden wurde 13. und Kilian Peier erreichte als 17. das mit Abstand beste Ergebnis seiner Karriere. Ein erfolgreicher Tag war es auch für die beiden Italiener Sebastian Colloredo (25.) und Davide Bresadola (27.) sowie den Amerikaner Nick Fairall (29.), die sich über GP freuen konnten.
Stoch und Prevc im Pech
Bei zum Teil wechselnden Windbedingungen verpassten Springer wie Kamil Stoch (36.), Peter Prevc (38.), Robert Kranjec (39.), Stefan Kraft (39.) und Andreas Stjernen (42.) zum Abschluss des Sommers die Qualifikation für das Finale der besten 30.
Der Pole Jakub Wolny, der in der Qualifikation bei einem tollen Sprung auf 138 m gestürzt war, konnte an dem Wettkampf nicht teilnehmen. Laut der ersten Information wird bei dem Juniorenweltmeister eine Seitenbandverletzung im rechten Knie vermutet, eine genau Diagnose soll nach einer MRT Untersuchung am Montag folgen.
Jernej Damjan gewinnt GP 2014
In der Gesamtwertung stand der Slowene Jernej Damjan bereits seit dem Wettkampf in Hinzenbach (AUT) am letzten Wochenende als Sieger fest. Der 31-jährige aus Ljubljana gewann den FIS Grand Prix 2014 mit 441 Punkten vor Phillip Sjoeen aus Norwegen (382 Punkte) und Taku Takeuchi (316 Punkte). "Alle sagen, dass der Sommer nicht so wichtig ist wie der Winter, aber für mich ist er es. Ich freue mich sehr, dass ich den Grand Prix gewonnen habe. Im letzten Jahr konnte ich meine gute Form vom Sommer nicht bis zum Winter halten, jetzt werde ich mich auf die Vorbereitung konzentrieren und hoffe, dass es diesmal besser wird", sagte der Slowene.