Deutsches Damenteam trainiert in Szczyrk

Erstellt am: 07.09.2014 14:56 / sk

Auf den Schanzen in Szczyrk ist immer viel los, aber im Herbst scheinen viele internationale Teams dort am liebsten zu springen. In diesem Jahr kam zum ersten Mal das deutsche Damenteam mit Olympiasiegerin Carina Vogt für eine Woche zum Training. Berkutschi sprach mit Vogt über ihr Comeback nach der Verletzung und die Vorbereitungen auf die kommende Saison.

Das deutsche Team mit Carina Vogt, Katharina Althaus, Svenja Würth, Gianina Ernst, Anna Rupprecht, Ulrike Graessler, Pauline Hessler und Cheftrainer Andreas Bauer waren die ganze letzte Woche über in Szczyrk. Die Mannschaft sprang in der Zeit auch zwei Mal in Wisla.

 

Berkutschi sprach mit der ersten Olympiasiegerin im Damenskispringen, Carina Vogt, die nach einer Knieverletzung, die sie sich am Ende der letzten Saison zugezogen hatte, nun wieder ins normale Training einsteigt.

 

"Ich war vorher noch nie in Szczyrk. Bisher kannte ich in Polen nur Zakopane. Wir hatten hier eine coole Woche und sind auch zwei Mal in Wisla gesprungen. Ich muss sagen, dass der Auslauf in Wisla zu Beginn ein kleines Problem für mich war. Die Schanzen hier sind toll, wir hatten alles was wir brauchen." Der Cheftrainer des deutschen Damenteams, Andreas Bauer, war mit den Anlagen ebenfalls zufrieden. "Wir haben hier alles was wir brauchen, die Schanzen in Szczyrk und Wisla, das Hotel nur einen Steinwurf von der Anlage entfernt, eine komplette Sportinfrastruktur. Es wäre toll, wenn wir einmal für einen Damen Weltcup hierher kommen könnten. Ich glaube diese Anlage wäre perfekt dafür."

 

Nach einer Knieverletzung am Ende der letzten Saison, startet Carina Vogt nun langsam wieder mit dem Sprungtraining und internationalen Wettkämpfen. Vogt hat bisher nur an einem Wettkampf teilgenommen - dem FIS Cup in Hinterzarten Anfang August - und war dort im ersten von zwei Wettkämpfen Zweite.

 

"Ich hatte noch nie zuvor so eine schwere Verletzung. Ich muss sagen, dass es nicht leicht ist zurückzukommen. Die Woche hier in Szczyrk war wirklich schwer für mich. Ich weiß nicht ob ich bis Dezember wieder in die Form von vor der Operation kommen kann, aber ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben. Im Moment habe ich noch keinen Plan darüber ob ich im Sommer noch an Wettkämpfen teilnehmen werde. Ich werde auf jeden Fall nicht nach Almaty reisen, dort starten unsere Juniorinnen als Vorbereitung auf die Junioren-Weltmeisterschaften. Wir werden in Oberstdorf und Courchevel noch Trainingslager haben. Und dann geht's traditionell nach Lillehammer um zum ersten Mal auf Schnee zu trainieren."

 

Neben den Deutschen trainierten auch zahlreiche polnische Springer und zwei Amerikanerinnen, Nina Lussi und Nita Englund zusammen mit ihrem neuen Trainer, dem Slowenen Vasja Bajc, in Wisla. Traditionell werden im September und Oktober auch große Gruppen aus Norwegen zum Training in Szczyrk erwartet.