Emotionaler Moment für Taku Takeuchi

Erstellt am: 19.02.2014 18:44 / sk

Der spannede Teamwettkampf am Montag Abend war der krönende Abschluss der Skispringer bei den Olympischen Spielen in Sochi. Für einen der Athleten war es ein besonders emotionaler Moment. Taku Takeuchi hat auf Grund einer Krankeit lange um seine Olympiateilnahme gezittert.

Der 26-jährige Japaner ist im Januar an dem Churg-Strauss-Syndrom erkrankt. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der kleinen Blutgefäße, durch die auch Organe geschädigt werden können.

 

Takeuchi musste auf Grund dieser Erkrankung die Vierschanzentournee nach dem Wettkampf in Innsbruck beenden, nach einer Behandlung im Krankenhaus konnte er dann beim Heimweltcup in Sapporo Ende Januar wieder dabei sein. Jetzt gewann er im Teamwettkampf in Sochi die Bronzemedaille.

 

"Ich habe gedacht ich kann gar nicht bei den Olympischen Spielen dabei sein. Aber mit der Unterstützung meiner Familie, der Menschen im Krankenhaus und vielen Anderen habe ich es geschafft", so ein sichtlich bewegter Taku Takeuchi nach dem Teamwettkampf. "Ich habe gedacht, ich muss vielleicht sogar mit dem Skispringen aufhören. Mein Vater hat mir gesagt ich kann es schaffen. Er hat auf ein Bild vom Wettkampf in Lillehammer im Dezember, in dem ich Zweiter geworden bin, das Wort Gold geschrieben und es ins Krankenhaus gebracht."

 

Für Teamkollegen Noriaki Kasai war es ebenfalls ein besonderer Moment mit Taku Takeuchi am Podest zu stehen. "Ich bin den Tränen nahe, wenn ich an seine Krankheit denke. Ich wollte unbedingt, dass er eine Medaille gewinnt."

 

Der Japaner will mit seiner Leistung in Sochi auch anderen Menschen Mut machen die an dieser Krankheit leiden. "Ich will diesen Menschen zeigen, dass man, wenn man nicht aufgibt und immer weiter macht, sogar eine Medaille gewinnen kann. Das ist meine Botschaft an Menschen mit dieser Krankheit. Ich will, dass es ihnen besser geht. Daran habe ich gedacht, als ich heute gesprungen bin."