Zu viel Wind: Absage in Ruka
Der zweite Skisprung-Weltcup in Ruka (FIN) am Sonntag musste wetterbedingt abgesagt werden.
Am Morgen hatten die Windmesser an der Anlage noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 18 m/s an der als windanfällig geltenden Rukatunturi Schanze am Polarkreis angezeigt.
Im Lauf des Tages ließ der Wind zwar nach, 11 m/s zur geplanten Startzeit um 15:00 Uhr waren aber immer noch zu viel für einen Skisprung-Wettkampf.
"Es ist eigentlich nicht möglich das pauschal zu sagen, denn es kommt immer auch auf die Windrichtung an. Aber grundsätzlich kann man von einer Windgeschwindigkeit bis zu 5 m/s ausgehen, bei der wir hier in Ruka schon Wettkämpfe durchgeführt haben. Das heute war aber deutlich darüber und damit einfach zu viel Wind," erklärte FIS Renndirektor Sandro Pertile.
"Wir hatten gehofft, dass sich der Wind mehr beruhigt als es dann tatsächlich der Fall war, leider.
Bei diesen Bedingungen zu springen wäre gefährlich, deshalb ist es keine Option und die Jury hat sich für die Absage entschieden," so Pertile.
Der Internationale Ski Verband FIS prüft nun die Möglichkeit den Wettkampf im Lauf der Saison nachzuholen. Als wahrscheinlichster Austragungsort gilt dabei Lahti (FIN) das am 7. und 8. März auf dem Skisprung-Kalender steht.
Links im Bild ist die Darstellung des Windes an der Schanze zu sehen. Mit 8 (jeweils vier auf der linken und rechten Seite des Aufsprunghanges) Anemometern (3-D Windmesser) wird permanent die Windgeschwindigkeit gemessen.
Der Wind bzw. die Windgeschwindigkeit wird dann im Normalfall zur Ermittlung der Windpunkte des Wind- und Gate Systems verwendet.
An windigen Tagen, wie heute in Ruka, stehen dann auch exakte Windgeschwindigkeiten zur Verfügung die der Jury helfen die Situation an der Schanze einzuschätzen.
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