Maciej Kot gewinnt überraschend in Wisla
Überraschung beim dritten FIS Grand Prix des Sommers 2025 in Wisla (POL): Lokalmatador Maciej Kot gewann am Samstag Abend einen hochklassigen Wettkampf vor dem Österreicher Niklas Bachlinger und Kamil Stoch.
Der 34-jährige Kot überzeugte mit zwei fehlerfreien Sprüngen und enormer Nervenstärke, bereits nach Durchgang eins hatte Kot in Führung gelegen.
Der erste von zwei Wettkämpfen im Rahmen des FIS Grand Prix in Wisla (POL) endete mit einer faustdicken Überraschung. Lokalmatador Maciej Kot startete als einer von vier Athleten aus der nationalen polnischen Gruppe und setzte sich gleichermaßen knapp (2,3 Punkte) wie verdient vor dem Österreicher Niklas Bachlinger und Altmeister Kamil Stoch durch.
Kot feierte damit nach 2012 und 2016 (in diesem Jahr gewann der Pole auch die Grand Prix Gesamtwertung) seinen dritten Einzelsieg in Wisla. "Ich hätte heute morgen niemals damit gerechnet, dass ich hier gewinnen könnte, auch nicht an eine Platzierung in den Top 10. Aber ich war locker und entspannt und manchmal gibt es Tage da funktionert es einfach, heute war so ein Tag," erklärte der Tagessieger. Kot ließ sich nach seinem Erfolg minutenlang von den begeisterten Zuschauern feiern.
Auf Platz zwei landete Niklas Bachlinger aus Österreich, der vor einer Woche bereits den zweiten Wettkampf in Courchevel gewonnen hatte und nun die Grand Prix Gesamtwertung deutlich mit 230 Punkten vor Philipp Raimund (160 Punkte) anführt. Raimund hatte auf den Start in Wisla verzichtet.
"Es ist etwas verrückt, dass ich jetzt der Führende im Grand Prix bin und im Gelben Trikot springe. Für mich ist das überraschend, dass ich auf dem Niveau der Weltcup-Athleten mithalten kann. Der Grand Prix ist ein tolles Training und gute Vorbereitung für den Winter. Aber seit ich in Courchevel gewonnen habe möchte ich den Grand Prix 2025 auch gewinnen. Ich werde alles versuchen, dass mir das gelingt," erklärte Niklas Bachlinger.
Auf Platz drei zeigte sich dreifach Olympiasieger Kamil Stoch überglücklich.
Endlich wieder ein Erfolg für den Superstar nach langer Durststrecke.
Der kommende Winter soll der letzte in der Karriere von Kamil Stoch werden und Stoch will es noch einmal allen, und auch sich selber beweisen.
Mit dem Podiumsplatz von Wisla am Samstag ist der Altmeister auf einem guten Weg.
Auf Platz vier landete mit dem Slowenen Ziga Jancar ebenfalls ein Überrachungsmann.
Jancar landete nur 0,6 Punkte vor seinem Teamkollegen Lovro Kos.
Sakutaro Kobayashi, Gregor Deschwanden, Yukiya Sato, Valentin Foubert und Dawid Kubacki komplettierten die Top-10 des extrem spannenden Wettkampfes am Samstag von Wisla.
Die Polen sorgten dahinter mit den punktgleichen Aleksander Zniszczol und Piotr Zyla auf Platz 12 für ein insgesamt überragendes Teamergebnis.
Simon Ammann überzeugte auf Platz 11, Luca Roth war auf Platz 16 bester Athlet aus dem deutschen Lager.
Am Sonntag findet in Wisla noch der zweite Wettkampf der Männer im Rahmen des FIS Grand Prix 2025 statt. Startzeit ist um 15:00 Uhr, gesprungen wird, wie bereits am Sonntag in Courchevel, im neuen High Five Format.