Marius Lindvik setzte sich am Abend vor Philipp Raimund (GER) und dem Japaner Sakutaro Kobayashi durch.

Platz vier ging an Niklas Bachlinger aus Österreich, der sich knapp vor dem Schweizer Gregor Deschwanden und Lokalmatador Valentin Foubert platzieren konnte.
Mit dem Sieg von Marius Lindvik setzte sich der stärkste Athlet im Feld durch.
Brisant ist an dem Erfolg des Norwegers die Tatsache, dass der Norweger einer der Athleten war, die in den Anzugskandal der WM in Trondheim verwickelt waren.
Lindvik war nach der WM gesperrt worden und durfte dann erst nach Ablauf der Wintersaison wieder starten.
Der erste Start von Lindvik war der heutige Wettkampf von Courchevel.
Am kommenden Montag wird der Internationale Ski Verband FIS, nach monatelangen Ermittlungen des beauftragten Ethik Komittees, das Ergebnis der Untersuchungen veröffentlichen und evtl damit verbundene Strafen aussprechen.

Am Nachmittag hatte die slowenische Weltcup-Gesamtsiegerin und Weltmeisterin Nika Prevc den Grand Prix Wettkampf der Frauen gewonnen.

Prevc hatte im ersten Durchgang die schlechtesten Bedingungen erwischt, sich aber dennoch auf Platz vier in Durchgang 1 gerettet. 
Im Finale demonstrierte Prevc dann erneut ihre Extraklasse. Mit einem Sprung auf 124 Meter gelang Prevc der mit Abstand beste Sprung im Finale.
Damit gewann Prevc den Wettkampf überlegen mit deutlichem Vorsprung von 17 Punkten auf die zweitplatzierte Selina Freitag aus Deutschland, Freitag sorgte mit Sprüngen auf 124 und 113 Metern ihrerseits für einen gelungenen Grand Prix Auftakt.
Platz drei belegte die Kanadierin Abigail Strate, die nach dem ersten Durchgang noch in Führung gelegen hatte, landete auf einem starken dritten Platz.
Für Kanada sorgten zusätzlich Alexandria Loutitt (Platz 9) und Nicole Maurer (Platz 16) für ein Top-Team Ergebnis.. Besonders freuen darf man sich darüberhinaus, dass Mackenzie Boyd-Clowes später in diesem Sommer (vermutlich in Rasnov) auf die Schanzen zurückkehren wird.
Die Kanadier sind im Aufwind.

Ganz stark präsentierte sich auch das Frauenteam aus Japan, zwar ohne Podium, dafür aber auf den Plätzen 4 ( Sara Takanashi), 5 ( Yuka Seto), und 6 ( Nozomi Maruyama) in beeindruckender mannschaftlicher Geschlossenheit. Yuzuki Sato belegte dazu den starken 10. Platz für Japan.
Das Team aus Japan führt nun auch mit 205 Punkten den Sommer-Nationencup vor der Mannschaft Deutschland (162 Punkte) und Slowenien (138 Punkte) an.

Emely Torazza die ursprünglich für die Schweiz gestartet war und seit der vergangenen Saison für Deutschland startet, freute sich über einen starken 7. Platz.

Drama um Lara Malsiner
Das Wochenende von Courchevel und die gesamte kommende Wintersaison war bereits gestern für die Italienerin Lara Malsiner gelaufen.
Malsiner stürtzte bei ihrem ersten Sprung im Rahmen einer Trainingseinheit des Teams aus Italien und zog sich eine schwerwiegende Knieverletzung zu.
"EIn Jahr Pause" erklärte Chefcoach Harry Rodlauer. Doppelt bitter für Malsiner, da im kommenden Winter die Olympischen Spiele in ihrer Heimat in Italien stattfinden. Tragischerweise ohne Malsiner.

Am Sonntag findet für die Frauen in Courchevel der zweite Wettkampf im Rahmen des Grand Prix 2025 statt. Dann im neuen Gruppenformat - High Five.