Tagessieg und Gelbes Trikot für Katharina Schmid

Erstellt am: 24.11.2024 14:44 / hn

Katharina Schmid (ehem. Althaus) hat am Sonntag den zweiten Frauen-Skisprung-Weltcup der Saison 2024/2025 gewonnen.
Schmid setzte sich bei starkem Schneefall mit 2,8 Punkten Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Selina Freitag und der Österreicherin Lisa Eder durch.
Mit ihrem Tagessieg übernahm Schmid auch das Gelbe Trikot der Weltcup-Führenden von der Slowenin Nika Prevc, die den ersten Saison-Wettkampf am Samstag gewonnen hatte.

Traumstart für die deutschen Skispringerinnen beim Saisonauftakt der Skispringer in Lillehammer (NOR). 

Nach den Plätzen zwei und drei im Wettkampf am Samstag durch Schmid und Freitag gelang den beiden besten deutschen Vorzeige-Skispringerinnen am Sonntag ein beeindruckender Doppelsieg.  
Für Schmid war es der 16. Weltcupsieg ihrer Karriere, sieben davon feierte die 28-jährige in Lillehammer.
Zuletzt hatte Schmid im März 2023 - ebenfalls in Lillehammer - im Weltcup gewonnen. Danach folgte ein durchwachsener Winter 2023/2024.
Jetzt ist Schmid zurück in der Erfolgsspur - und wie.

Mit ihrem Sieg übernahm Schmid auch das Gelbe Trikot der Weltcup-Führenden von der Slowenin Nika Prevc, die am Vortag überlegen gewonnen hatte, am Sonntag aber mit Platz 11 zufrieden sein musste.
"Mein erster Sprung war richtig gut, der zweite war am Limit aber es ist gut gegangen," erklärte Schmid. Dass ich hier zusammen mit Selina auf dem Podest stehe zeigt , dass wir gut gearbeitet haben. Ich freue mich auch sehr für sie."
Neu-Bundestrainer Kuttin feierte einen unglaublichen Einstand als Chefcoach. "Heute waren irrsinning schwierige Verhältnisse und wir sind im Gesamten noch etwas stärker gewesen als gestern. Das bestätigt uns sehr in unserer Basisarbeit die wir im Sommer gemacht haben. Wir wissen natürlich, dass die anderen auch noch stärker werden können, aber die Ergebnisse von diesem Wochenende hier in Lillehammer sind natürlich ein Traum.
Wir werden jetzt daran arbeiten, dass das Team noch näher zusammenrückt. Wir haben sehr erfahrene Athletinnen im Team und es sind auch ganz junge Athletinnen dabei, und diesen möchten wir die Erfahrung geben, dass sie ohne Druck in die Wettkämpfe gehen können," erklärte Kuttin.

Selina Freitag erreichte nach Platz drei am Samstag Platz zwei und liegt in der Weltcup-Gesamtwertung mit 140 Punkten auf Platz zwei hinter Schmid (180 Punkte).
"Ich bin sprachlos, heute ist alles aufgegangen. Die Sprünge waren eigentlich gefühlt gar nicht so gut aber ich bin trotzdem gut ins fliegen gekommen," erklärte Freitag die zum dritten Mal in ihrer Karriere Platz zwei belegte. Auf den ersten Weltcupsieg wartet die 23-jährige Schwester des ehemaligen Skispringers Richard Freitag noch.

Die Österreicherin Lisa Eder erreichte zum zweiten Mal in ihrer Karriere den dritten Plaztz (nach Hinzenbach 2022):
"Heute waren etwas andere Verhältnisse bei Schneefall. Ich habe aber geschaut, dass ich meine Sprünge mache und bei mir bleibe. Es ist unglaublich schön, dass ich am Podest stehe und dass auch meine Familie hier ist. Bei diesen Verhältnissen habe ich vor allem darauf geachtet, dass ich in der Hocke stabil runterfahre und in der Luft draußen den Ski halte. Das ist mir gestern nicht so gut gelungen, aber heute umso besser. Diesem Wochenende würde ich auf jeden Fall 8 von 10 Punkte vergeben. Der gestrige zweite Sprung hat es mir leider etwas vermiest. Trotzdem würde ich sagen, dass das Wochenende eine gelungene 8 von 10 verdient," erklärte Eder.
Platz vier belegte nur 1,6 Punkte hinter Eder Lokalmatadorin Eirin Maria Kvandal vor ihren beiden Teamkolleginen Ingvild Synnoeve Midtskogen und Anna Odine Stroem.
Jacqueline Seifriedsberger, Eva Pinkelnig (beide AUT) sowie die Japanerin Yuka Seto und Alexandria Loutitt aus Kanada komplettierten die Top-10.

Für die Frauen steht jetzt eine zweiwöchige Pause auf dem Programm bevor es dann auf die Olympiaanlage von 2022 in Peking geht. Dort stehen zwei Weltcups auf dem Kalender.