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Konzept: Skispringen in der Halle in Wernigerode

Erstellt am: 11.10.2016 20:50 / hn

Die Idee ist nicht neu, und es gab in der Vergangenheit bereits einige ambitionierte Projekte, die eine Skisprunganlage unter einem Hallendach realisieren wollten. Allerdings: bis heute gibt es auf der ganzen Welt keine Indoor-Skisprunganlage. Immer wieder war es - aus verschiedenen Gründen - bei Projekten geblieben. Wirklich abgeschlossen wurde bis heute keines der Projekte.

Nun gibt es einen neuen, vielversprechenden Anlauf in Wernigerode im Harz (GER): das Astberg Wintersportzentrum. Eines der Highlights des Projekts: durch gewaltige Windmaschinen sollen sich auch bei geschlossenem Hallendach alle beliebigen Windsituationen an der Schanze simulieren lassen. Rückenwind, Aufwind, Seitenwind, was auch immer zum Training benötigt wird. Die in einer Halle möglichen Reinraumbedingungen also nur auf Wunsch.

Die Idee und den ersten Entwurf für das Astberg Wintersportzentrum gibt es bereits seit 2004, nun wollen die Planer um Dipl. Ing. Klaus Dieter Götze und Dipl.-Ing. Mario Kowalsky richtig durchstarten.

Alle Bilder: Dipl. Ing. Klaus Dieter Götze und Dipl.-Ing. Mario Kowalsky

 

So soll die Indoor-Skisprung Anlage von Wernigerode aussehen

 

Und das sind die Punkte, die das Konzept vorsieht:

Komplett überdachtes Wintersportzentrum mit Ganzjahresnutzung 

für den professionellen und allgemeinen Freizeitsport

Seilnetz-Mehrzweck-Arial-Übersicht:

- zwei Naturschanzen (K 90 und K 125) in den Astberg hineingeschnitten - positiv: kein Anlaufturm!

- eine Abfahrt ( Alpinskifahren) von einer Länge von 720 m / 23% Gefälle

- eine Loipe (Langlauf) von einer Länge von 750 m

- ein Sessellift mit 4er Gondel

- eine Bob– und Rennschlittenbahn mit 12 Kurven 

- eine Transportbahn zu den Schanzen

- eine Family Zone (Rodeln, Minischanze, Skischule, Funbereiche)

- formelle Infrastruktur (2 Hotelbereiche für professionelle Sportler und Touristen, zusätzlich Wintercamping im Inuithotel

- gastronomische Einrichtungen (Eisbar, Kaffee, Themengaststätten; einige davon mit besonderer baulicher Raffinesse: 

Balkon für Gäste mit besonderem Panoramablick , Skycafe mit Panoramablick und 360 Grad Rotationsgastraum)

- spezielle Bereiche: Eventbereich, VIP Bereich, Vorbereitungsräume und Versorgungstrakt

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Professioneller Wintersportbetrieb 

für Profi-Sportler

- Bereich für Langlauf und Alpinskifahren auf einer Piste von 720m 

Länge und 40m Breite

- Hang mit Gefälle von 23%

- Sprungschanzen jeweils mit einem Aufzug ausgerüstet/ sowie 

speziellem 4er Sessellift 

Die Sprungschanzen sind Naturschanzen, dass heißt sie werden in 

den Astberg hineingeschnitten, positiv: kein Anlaufturm!

ausgeschnittener Teil des Anlaufes mit Neigung von 37° mit 

Eisspur/ 90 kmh Geschwindigkeit (Spur zeichnet sich aus durch: hohe Lebensdauer und bewirkt eine hohe Anlaufgeschwindigkeit)

- Schanzentisch mit Neigung von 11°, 

für hohe Geschwindigkeit in der Flugphase

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Skisprungschanzen komplett überdacht - Entwurf

 

Auch über umeltrelevante Punkte haben sich die Initiatoren bereits konkrete Gedanken gemacht. So soll die Energiegewinnung per Brennstoffzelle erfolgen:

"Die Energie ist eines der ökonomischen Schlüsselpunkte des Astberg Wintersportzentrum Wernigerode. Durch den hohen Energieverbrauch habe wir eine Energieerzeugung über eine Brennstoffzelle (1,2 Mwh) entwickelt. Die Brennstoffzelle erzeugt bei der Energiegewinnung auch gleichzeitig Wärme. Diese Wärme wird genutzt um in der Halle eine Temperatur von durchschnittlich minus 3° bis 4° zu erzeugen. Diese Wärme und die Elektroenergie werden CO² neutral erzeugt. Dies ist ein riesiger ökologischer und effizienter Vorteil für die Umwelt. Zurzeit wird die Abwärme bei der Energieerzeugung an die Umwelt abgegeben (Wohnblöcke die im Sommer nicht beheizt werden). Bei unserem System wird die Wärme, vor allen Dingen im Sommer genutzt. 
Die Elektroenergie wird an die Netzbetreiber wie Stadtwerke, Eon Avakon, RWE und ähnliche abgegeben. Zurzeit könnte dort ein Gewinn von ca. 1.800.000 Euro erwirtschaftet werden. Die Abrechnung erfolgt nach dem EEG. Der zweite Vorteil liegt in der Nutzung der Abwärme“ so die offizielle Erklärung.

 

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