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Sarah Hendrickson: „Sehr hohes Niveau in Sapporo“

Erstellt am: 20.01.2016 23:39 / sb

Sarah Hendrickson ist eine der herausragenden Athletinnen im Damen-Skispringen. Die 21-jährige US-Amerikanerin war 2011 die erste Dame, die einen Skisprung-Weltcup gewinnen konnte. In der gleichen Saison sicherte sie sich auch den Gesamt-Weltcupsieg. Nachdem sie 2013 in Val di Fiemme zum Weltmeistertitel gesprungen war, verletzte sie sich bei einem Trainingssturz in Oberstdorf schwer am Knie. Entgegen aller Voraussagen konnte sie dennoch im Februar 2014 in Sochi beim ersten olympischen Wettbewerb im Damen-Skispringen antreten. Aufgrund anhaltender Beschwerden nach ihrer Knieverletzung musste sie sich im November einer erneuten Operation unterziehen und wird die gesamte Saison verpassen. In dieser Zeit verfolgt Sarah Hendrickson für Berkutschi den FIS Skisprung Weltcup der Damen als Expertin.

Von Sarah Hendrickson

 

Ich vermisse meine Damen! Wenn ich die Bilder aus Japan sehe, vom Sushi essen, dem vielen Schnee und natürlich den Wettbewerben, fällt es schwer, nicht dabei sein zu können. Aber es ist, wie es ist.
Langweilig wird es mir hier zuhause zum Glück aber nicht. Mein Training konzentriert sich größtenteils auf Fitness- und Kraftübungen. Dazu kommt die Schule. Und ich trainiere einige kleine Mädchen und Jungen. Unter den 6-jährigen habe ich schon ein paar Talente erkennen können.
Trotzdem kann ich es kaum erwarten, wieder auf die Schanze zu gehen.
Die Wettbewerbe in Sapporo haben mich noch einmal aufs Neue angespornt. Die Skisprungdamen haben Sprünge auf sehr hohem Niveau gezeigt, das Level ist insgesamt noch höher als in der Vergangenheit. Sara Takanashi springt aktuell in einer eigenen Liga. Aber der erste Durchgang am Sonntag hat gezeigt, dass zumindest Daniela Iraschko-Stolz mit ein wenig Glück auf Schlagdistanz bleiben kann.
Besonders hat mich der Podestplatz für Ema Klinec gefreut. Das ist ein tolles Ergebnis für das slowenische Team.

Sarah Hendrickson. (C) Red Bull

 

Österreicherinnen beeindrucken
Beeindruckend ist auch, wie stark die Österreicherinnen auftreten. Sie haben klar die stärkste Mannschaft im Feld. Ich habe nach den Wettbewerben mit meiner Freundin Eva Pinkelnig gesprochen. Bei ihr läuft es im Moment nicht ganz so gut. Aber damit kommt sie gut zurecht. Man kann auch nicht permanent Top-Ergebnisse von ihr erwarten. Ich bin mir sicher, dass sie genau die richtige Einstellung hat, um wieder zu den Besten aufschließen zu können.
Auch über meine Teamkameradinnen aus dem US-Team habe ich mich gefreut. Abby Hughes zeigt gute Sprünge in Japan und Nita Englund hat im Finale am Sonntag endlich einmal ihre Nerven im Griff gehabt. Sie springt im Training oft sehr stark. Aber im Wettkampf kann sie das nicht immer umsetzen. Nicht zuletzt liefert Tara Geraghty-Moats stabil Top-30 Ergebnisse. Das ist ein großer Erfolg für sie.

 

Weitere Sprünge in Zao
Ich bin gespannt auf die umgebaute Schanze in Zao. Es sollten dort jetzt Sprünge über 100 Meter möglich sein. Dank der neuen Flutlichtanlage kann am späten Nachmittag gesprungen werden. Das sollte auch den Wind etwas berechenbarer machen. Bleibt nur zu hoffen, dass es bald aufhört zu schneien. In den letzten Tagen kamen bis zu anderthalb Meter Schnee pro Tag. Da werden die Verantwortlichen bis zur letzten Minute an der Schanzenpräparierung arbeiten müssen.
Ich freue mich auf Zao und die nächsten Wettbewerbe unserer fliegenden Damen.
Verpasst das Spektakel nicht!


Eure Sarah Hendrickson

 

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