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Gemischte Stimmungslage nach Tourneeauftakt

Erstellt am: 30.12.2013 13:56 / sk

Nach dem Wettbewerb in Oberstdorf herrscht bei den Athleten naturgemäß eine unterschiedliche Stimmungslage.

Sieger Simon Ammann strahlt wohl immer noch: „Oberstdorf ist einer der genialsten Orte um zu gewinnen. Es ist extrem emotional. Ich profitiere von meiner Arbeit. Aber es kommt im Weltcup eben auch immer noch auf das Glück an. Es war ein superfaires Publikum, dass dir den Sieg wirklich gönnt. Der Gesamtsieg ist natürlich immer noch möglich, das war das Ziel für Oberstdorf. Es ist fantastisch, dass ich noch die Chance habe, mit zu mischen. Aber eine Tournee läuft nie einfach. In erster Linie muss ich erstmal meine Emotionen in den Griff bekommen.“

 

Andreas Wellinger, nur 29. in Oberstdorf, war dagegen ernüchtert: „Es ist nicht so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich kann jetzt wieder nach vorn schauen und bei den nächsten Wettkämpfen wird es mit Sicherheit besser.“ 

 

Teamkollege Andreas Wank war alles in allem zufrieden: „Es gib immer noch Kleinigkeiten, an denen ich arbeiten muss. Aber Richtung Olympia passt die Entwicklung. Ich hoffe, dass jetzt in Garmisch der Knoten platzt und ich zwei gute Sprünge hinbekommen.“

 

Martin Schmitt war trotz verpasstem Finale emotional: „Im Sprung selbst ist man natürlich konzentriert, aber danach nimmt man die Stimmung schon wahr. Als Sportler habe ich aber den Ehrgeiz ins Finale zu springen. Ich muss ehrlich zu mir selbst sein. Es war schon im Training nicht gut genug, am Ende war es einfach zu wenig. In Garmisch muss ich es etwas ruhiger angehen. Ich habe zu sehr attackiert, das kein mein Sprung im Moment nicht verkraften. Noriaki Kasai springt wirklich sehr stark, hat Selbstbewusstsein. Es spricht nichts gegen ihn. Ich gehe davon aus, dass es heute mein letzter Wettkampfsprung in Oberstdorf war.“

 

Michael Neumayer beschäftigte sich mit Oldie Noriaki Kasai: „Man sieht , dass er seine Technik gut beisammen hat. Skispringen ist kein so konditionell anstrengender Sport, als dass man es mit 41 Jahren nicht mehr machen könnte. Die Gesundheit spielt mit und er macht seine Hausaufgaben.“

 

Bei Severin Freund war die Stimmung gemischt: „Ich bin nicht ganz zufrieden. Es war kein schlechter Auftakt in die Tournee. Der erste Versuch war relativ nah an einem richtig guten Sprung. Im zweiten wäre mehr drin gewesen. Es kommen noch ein paar Wettkämpfe, da ist noch viel möglich. In Oberstdorf ist Abends grundsätzlich Rückenwind. Deswegen haben wir bei der Tournee mehrere Springen, da gleicht sich das wieder aus. Nach ganz vorn fehlen jetzt schon ein paar Punkte, aber man muss bis zum Ende kämpfen. Die Stimmung im Team ist gut, auch wenn es kein perfekter Tag war.“

 

Marinus Kraus freut sich auf da Neujahrsspringen: „Ich kann natürlich keinen Kracher in Garmisch versprechen, aber ich werde mein Bestes versuchen. Letztes Jahr habe ich Silvester zu hause gefeiert, aber Garmisch ist auch nicht schlecht. Das Publikum hat mich auf jeden Fall motiviert.“

 

Der Norweger Tom Hilde war mit dem ersten Durchgang zufrieden: „Da lief es gut, insgesamt war mein Part aber durchwachsen. Die nächsten drei Schanzen sind auch ziemlich anspruchsvoll aber ich bin zuversichtlich.“

 

Jan Matura, im vergangenen Winter noch zweifacher Weltcupsieger, sprang am Finale vorbei: „Ich habe Probleme mit dem Absprung, dem richtigen Timing. Ich war zu spät, das wars. Ich hoffe, es wird in Garmisch besser. Es ist ein Auf und Ab, momentan mehr mit Tendenz nach unten. Ich muss an meinem Absprung arbeiten. Wenn das besser wird, kann ich auch wieder bessere Ergebnisse einfahren.“

 

Kamil Stoch trauerte dem ersten Versuch nach: „Der erste Durchgang war stressig für mich, ich habe kleine Fehler gemacht. Der zweite war ein wirklich guter Sprung. Die Atmosphäre ist großartig, es war eine gute Erfahrung für die Zukunft. Ich versuche gut Ski zu springen. Die nächsten drei Schanzen sollten für mich einfacher werden.“

 

Thomas Morgenstern verpasste das Podest zwar knapp, aber: „Der fünfte Platz fühlt sich wie ein Sieg an. Ich bin sehr stolz, vor allem auf den zweiten Sprung. Ich brauche noch etwas mehr Sicherheit, aber das war schon nahe an einer Granate. Die Erleichterung ist sehr groß. Der Wettkampf war sehr beeinflusst von der Verschiebungen der Anlauflänge, im Großen und Ganzen waren es aber zwei gute Sprünge bei mir.“

 

Weniger gut war die Laune bei Titelverteidiger Gregor Schlierenzauer: „Ich weiß nicht, wo ich im zweiten Durchgang noch hin springen muss. Die Sprünge waren gut. Aber Die Veränderung der Anlaufluke macht es sehr schwer. Ich werde jetzt regenerieren, analysieren, mal kurz in den Keller und bisschen was anderes machen. Ich bin auch froh, wenn ich wieder in meinen eigenen vier Wänden bin.“

 

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