01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
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Die deutsche Mannschaft hat den Teamwettkampf in Lahti am Samstag dominiert und mit 1079.5 Punkten vor Norwegen und Polen gewonnen.
Stabile Windbedingungen wie man sie in Lahti nicht oft bei Weltcupwettkämpfen erlebt, erlaubten es dem deutschen Team am Samstag sein volles Potential auszuschöpfen. Überragagender Mann des Tages war dabei mit 283.9 Punkten für Sprünge auf 125.5 m und 131 m Severin Freund. Freund hätte eine Einzelwertung für sich entschieden. Auch Richard Freitag (124 m und 123.5 m), Michael Neumayer (120.5 m und 125.5 m) und Andreas Wank (117.5 m und 126.5 m) zeigten sechs starke Sprünge, die dem Team insgesamt 1079.5 Punkte einbrachten.
"Das ganze Team mag diese Schanze hier und wir wissen, dass wir in Lahti gut springen können. Wir haben in diesem Winter schon in Kuusamo gewonnen und wir mögen die Schanzen in Finnland weil man da am Tisch richtig abheben muss und das können wir", so Freund.
Kampf zwischen Norwegen und Polen
im erneuten Zweikampf zwischen Norwegen und Polen hatte in Lahti das Team aus Norwegen die Nase vorn. Die Männer von Alex Stöckl erreichten mit 1038.8 Punkten den zweiten Platz. Rune Velta, Andreas Stjernen, Anders Jacobsen und Anders Bardal zeigten sieben gute Sprünge und hätten um den Sieg kämpfen können, wenn sich Velta nicht einen schwächeren Sprung geleistet hätte. "Wir haben die Weltmeisterschaften schon vergessen. Heute waren wir schon näher dran, auch wenn wir immer noch ziemlich viele Punkte Rückstand auf die Sieger hatten", so Velta, der für Tom Hilde ins Team gekommen war.
Zum dritten Mal in Folge erreichte Polen in Lahti einen Podestplatz. Das Team von Cheftrainer Lukasz Kruczek erreichte 1036.2 Punkte und verpasste den zweiten Platz nur um 2.6 Punkte. Alle vier polnischen Springer - Maciej Kot, Piotr Zyla, Krzysztof Mietus und Kamil Stoch - zeigten eine gute Leistung auf der Salpausselkä-Schanze. Mit seinen Sprüngen auf 121.5 m und 124 m wäre Stoch heute hinter dem Deutschen Severin Freund in einem Einzelwettkampf Zweiter geworden. "Das ist ein weiterer großer Erfolg für unsere Mannschaft, nachdem wir in Predazzo zum ersten Mal in der Geschichte in einem Teamwettkampf eine Medaille gewinnen konnten", sagte Kot nach dem Wettkampf.
Enttäuschung für die Österreicher
Den frischgebackenen Mannschaftsweltmeistern aus Österreich blieb ein Podestplatz in Lahti versagt. Das Team von Alexander Pointner, mit Wolfgang Loitzl, Stefan Kraft, Manuel Fettner und Gregor Schlierenzauer, erreichte 1029.2 Punkte. Die Goldmedaillengewinner der Weltmeisterschaften haben nun noch eine Chance in diesem Winter einen Teamwettkampf im Weltcup zu gewinnen, beim Finale in Planica.
Mit dem fünften Platz heute wiederholte Japan das Ergebnis von Predazzo. Die "Air Nippon" mit Junshiro Kobayashi, Noriaki Kasai, Daiki Ito und Taku Takeuchi befindet sich nach wie vor in einer stabilen Form.
Slowenien (Jurij Tepes, Jaka Hvala, Peter Prevc, Robert Kranjec) wurde Sechster. Die restlichen drei Mitglieder des Teams konnten nicht mit Peter Prevc mithalten, der sich mit 122.5 m und 130 m in einer starken Form präsentierte und so am Sonntag um einen Podestplatz kämpfen kann.
Das tschechische Team von Cheftrainer David Jiroutek, bestehend aus Lukas Hlava, Roman Koudelka, Jakub Janda und Jan Matura wurde mit 926.6 Punkten Siebenter.
Gastgeber im zweiten Durchgang
Die Finnen beendeten den Heimwettkampf mit 862.1 Punkten auf dem achten Platz. Olli Muotka, Ville Larinto, Mika Kulmala und Lauri Asikainen verkauften sich vor heimischem Publikum besser als die Finnen in Predazzo.
Die Italiener belegten den neunten Rang. Roberto Dellasega, Andrea Morassi, Davide Bresadola und Sebastian Colloredo erhielten 406.4 Punkte und verpassten den zweiten Durchgang damit nur um einen Meter. Russland nahm mit nur drei Springern an diesem Wettkampf teil weil Dimitry Vassiliev krankheitsbedingt nicht starten konnte. Denis Kornilov, Alexey Romashov und Ilja Rosliakov erhielten zusammen 334.6 Punkte.
In der Nationenwertung sind die Teams aus Norwegen und Deutschland näher an die führenden Österreicher herangerückt.
Österreich führt nach dem Teamspringen von Lahti mit 4712 Punkten vor Norwegen mit 4555 Punkten und Deutschland mit 4368 Punkten.
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