01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Der Norweger Anders Bardal ist Weltmeister 2013 von der Normalschanze. Mit zwei überragenden Sprüngen sicherte sich der Weltcup-Gesamtsieger des vergangenen Winters den Titel mit einem Vorsprung von 4,2 Punkten vor dem Österreicher Gregor Schlierenzauer und dem Slowenen Peter Prevc.
Schneefall und Flutlicht sorgten für eine fantastische Atmosphäre bei der ersten Entscheidung der Skispringer im Rahmen der 49. Nordischen WM in Val di Fiemme. Was wie ein Wintermärchen aussah, bedeutete zugleich Schwerstarbeit für die Jury und das Schanzenteam.
Anders Bardal zeigte die erwartet starke Leistung auf der Trampolino dal Ben und gewann die Goldmedaille mit 252.6 Punkten. Der Norweger führte bereits nach seinem ersten Sprung auf 103.5 m. Mit 100 m unter schwierigen Bedingungen im Finale sicherte er sich schließlich den Titel. "Ich weiß noch nicht, wie es sich anfühlt, vielleicht realisiere ich es erst später. Es ist großartig. Es ist ein schöner Tag und es war ein spannender und schwieriger Wettkampf. Auch für das Team ist es wichtig gleich im ersten Wettkampf eine Medaille zu gewinnen, wir haben wirklich gute Springer und es sieht gut für uns aus", so der neue Weltmeister.
Für den zweiten Top-Favoriten des Tages, Gregor Schlierenzauer aus Österreich blieb der zweite Platz, der zweite Einzel - Weltmeistertitel nach Oslo 2011 blieb Schlierenzauer damit - zunächst - verwehrt.
Im ersten und im zweiten Durchgang entschied Cheftrainer Alexander Pointner jeweils den Anlauf für Schlierenzauer zu verkürzen. Mit verkürztem Anlauf erreichte Schlierenzauer 98 m und 97.5 m. "Ich bin sehr zufrieden, es ist nicht immer so leicht wie es aussieht. Es war ein schwieriger Wettkampf und meine Sprünge waren nicht perfekt. Anders war der Beste heute und er hat verdient gewonnen. Mein Ziel war es hier eine Einzelmedaille zu gewinnen und das habe ich bereits jetzt erreicht", zeigte sich Schlierenzauer nach dem Wettkampf als guter Zweiter.
Die Überraschung des Tages war der Slowene Peter Prevc. Prevc, bisher eher als Spezialist für die größeren Schanzen bekannt und im Weltcup bisher ohne Podiumsplatzierung überzeugte auf der Normalschanze. 102.5 m und 98.5 m brachten dem 20-jährigen 244.3 Punkte und den dritten Platz.
Starkes deutsches Team
Die deutschen Springer gehörten am Samstag zu den Besten und hatten gute Chancen auf eine Podestplatzierung. Severin Freund verpasste die Bronzemedaille nur um 1.9 Punkte. Er sprang auf 101 m und 99 m und erheilt dafür 242.6 Punkte. Eigentlich war es aber Richard Freitag, der näher am Podest war. Der 22-jährige war Vierter nach seinem ersten Sprung auf 103.5 m, er konnte diese Position aber nicht verteidigen und wurde Sechster. Andreas Wank zeigte zwei konstante Sprünge auf 99.5 m und wurde damit guter Neunter. Der Älteste im deutschen Team, Michael Neumayer, wurde 18.
Gemischte Gefühle bei den Polen
Kamil Stoch lag nach dem ersten Durchgang noch auf Medaillenkurs und hatte als Zweiter auch noch Chancen auf den Titel. Er sprang im Finale auf 97, hatte aber große Probleme bei der Landung und verlor dadurch viele Punkte. Der 25-jährige Pole wurde im Endklassement Achter. Maciej Kot war der Zweitbeste des Teams, er wurde Elfter. Piotr Zyla wurde 23. und Dawid Kubacki, der sich zuvor in starker Form präsentierte, konnte die gute Leistung im ersten Durchgang nicht wiederholen und erreichte als 31. das Finale nicht.
Thomas Morgenstern, als Titelverteidiger angetreten konnte den Titel, den er vor zwei Jahren am Midtstubakken in Oslo gewonnen hatte, nicht verteidigen. Trotzdem präsentierte sich der Kärtner in starker Form und überraschte mit seinem fünften Platz. "Die Landung war im zweiten Durchgang mein Problem. Ich konnte keinen Telemark machen und dieser Fehler hat mich das Podest gekostet", erklärte der Österreicher.
Zwar blieb den Männern aus Nippon die erhoffte Medaille verwehrt, aber immerhin platzierte sich mit Taku Takeuchi der beste Japaner auf Platz 7 - stark.
Daik Ito (96 m und 96.5 m; 230.6 Punkte) und Yuta Watase (95 m und 95.5 m; 224.0 Punkte) zeigten konstante Sprünge und wurden 15. und 21.
Noriaki Kasai, 40-jähriger Altmeister, konnte seine starken Trainingsergebnisse nicht bestätigen. Der 40-jährige wurde mit 92.5 m 35..
Die enzige Enttäuschung heute für das Japanische Team.
Sehr gute Leistung von Descombes Sevoie
Vincent Descombes aus Frankreich war eine der größten Überraschungen des Wettkampfes. Er zeigte Sprünge auf 96.5 m und 98 m und landete mit 231 Punkten auf dem 14. Platz. Sein Teamkollege Ronan Lamy Chappuis wurde 38.
Keiner der vier gestarteten Finnen konnte sich heute für den zweiten Durchgang qualifizieren. Anssi Koivuranta, der nach seiner Knieoperation noch nicht wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat, war als 39. der beste Finne.
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